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Das «Neminem-laedere-Gebot»

Zur Frage des Begriffs und der Existenz schutzbereichsimmanenter Grenzen der Freiheitsgrundrechte im Unterschied zu den so genannten verfassungsimmanenten Schranken- Zugleich eine Abhandlung über die Weite des Grundrechtstatbestandes

von Thomas Stemmler (Autor:in)
©2005 Dissertation LXIV, 251 Seiten

Zusammenfassung

Die Freiheitsgrundrechte des Grundgesetzes verbürgen nicht die grenzenlose Freiheit, sich rücksichtslos über das Allgemeinwohl oder Rechte anderer hinwegzusetzen. Auch die dem Wortlaut nach vorbehaltlos gewährleisteten Grundrechte können unstreitig ungeschriebenen Begrenzungen, den so genannten verfassungsimmanenten Schranken, unterworfen sein. Methodisch führt das zu einer Abwägung der widerstreitenden Rechte und Belange auf der Eingriffs-Schranken-Ebene und spiegelt damit dogmatisch die weite Tatbestandstheorie wider, der nach die gegen den Grundrechtsschutz sprechenden Gründe stets das Ergebnis einer Abwägung sein müssen. An dem uralten Gebot des «neminem laede!» anknüpfend, untersucht die Arbeit, ob es zu diesem Ansatz grundlegende oder zumindest partielle Alternativen gibt, die bereits die Schutzbereiche der Freiheitsrechte enger fassen, um die üblich gewordene Abwägung bei der Lösung von Grundrechtsfällen ein Stück weit zurückzudrängen.

Details

Seiten
LXIV, 251
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631540411
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Freiheitsrecht Beschränkung Verfassungsimmanente Schranke schutzbereichsimmaenente Grenze weite Tatbestandstheorie Freiheitsgrundrecht Grundgesetz Neminem-laedere-Gebot enge Tatbestandstheorie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. LXIV, 251 S.

Biographische Angaben

Thomas Stemmler (Autor:in)

Der Autor: Thomas Stemmler, geboren 1972; 1992-1996 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln; 1997 Erstes juristisches Staatsexamen; 1997-1999 Juristischer Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Köln; 1999 Zweites juristisches Staatsexamen; 2000 Anwaltszulassung; 2000-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rechtswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln; in dieser Zeit Promotion; seit Mitte 2004 selbständiger Anwalt in Köln.

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Titel: Das «Neminem-laedere-Gebot»