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«Die Weber» in der Revision

Untersuchungen zu Quellen, Struktur und Intention von Hauptmanns Weberdrama

von Ernst Fröls (Autor:in)
©2005 Dissertation 212 Seiten

Zusammenfassung

Diese «Nachprüfung» gilt dem Gegensatz von «Revolutionsstück» (1.-4. Akt) und «Anti-Revolutionsstück» (5. Akt), der seit Fontanes Weber-Rezension von 1894 die Interpreten irritiert. «Revision» deutet zugleich an, daß und wie Hauptmann das Gerichtsmotiv im historischen Weberlied von 1844 weiterführt. Das am rezeptionsbestimmenden 1. Akt erarbeitete Modell einer zweitinstanzlichen Überprüfung mit dem Zuschauer als Richter, auf die Folgeakte angewandt, macht schließlich den verwirrenden Zufallstod des alten Hilse im 5. Akt verständlich als Demonstration der fatalen Wirkung staatlicher Unterdrückung. Und es hilft im «Revolutionsstück», das so zu seinem «Anti-» hinführt, die Absicht erkennen, die Reformbereitschaft der Besitzenden durch die Erweckung nachhaltiger Furcht statt nur des flüchtigen Mitleids zu steigern.

Details

Seiten
212
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631542118
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Die Weber Soziale Gerechtigkeit (Motiv) Blutgericht Weber Weberfamilie Hauptmann, Gerhart Wanderatten Gericht (Motiv)
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 212 S., 1 Abb.

Biographische Angaben

Ernst Fröls (Autor:in)

Der Autor: Ernst Günter Fröls, geboren 1947 in Westerburg; Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Mainz; 1977-2003 Gymnasiallehrer in Traben-Trarbach.

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Titel: «Die Weber» in der Revision