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Sprache der Angst

Narrative Darstellung eines psychischen Phänomens in Kinder- und Jugendbüchern zum Holocaust

von Christine Pretzl (Autor:in)
©2005 Dissertation 350 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung geht von der zentralen Fragestellung aus, was «Schreiben über den Holocaust» angesichts kindlicher und jugendlicher Rezipienten bedeutet und klärt insbesondere die altersgerechte Versprachlichung von Angst. Literaturwissenschaftliche und sprachwissenschaftliche Analysemethoden ergänzen sich dabei wechselseitig: Auf erzähltheoretischem Gebiet steht die Analyse der Erzählerrolle im Vordergrund. Den textlinguistischen Teil stützen im Wesentlichen der Thema-Ansatz von Lötscher und das Konzept der Isotopie. Alle untersuchten Texte unterscheiden sich deutlich von der Erwachsenenliteratur, indem ausschließlich aus einer auktorialen Erzählperspektive berichtet und der Kinderblick somit lediglich inszeniert wird. Dagegen können mit zunehmendem Lesealter der Rezipienten eine gesteigerte Komplexität der Thema-Struktur und signifikante Unterschiede in der Semantik bezüglich der Beschreibung von Angst aufgezeigt werden.

Details

Seiten
350
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631544952
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Angst (Motiv) Kinder- und Jugendliteratur Jugendliteratur Judenvernichtung (Motiv) Erzähltechnik Sprachbetrachtung Angst Holocaust
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 350 S., 11 Abb., zahlr. Tab.

Biographische Angaben

Christine Pretzl (Autor:in)

Die Autorin: Christine Pretzl, geboren 1967, studierte Germanistik, Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften an den Universitäten Regensburg und Perugia (Italien). 1993 legte sie das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. 1997 erfolgte die Prüfung zur Magistra Artium. Die Autorin war Lehrbeauftragte an der Universität Regensburg. Die Promotion erfolgte 2005.

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Titel: Sprache der Angst