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Der Zypernkonflikt vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof

Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Loizidou-Rechtsprechung und ihrer Auswirkung auf die zwischenstaatlichen Beziehungen

von Türkmen Tezcan (Autor:in)
©2006 Dissertation 284 Seiten

Zusammenfassung

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Individualbeschwerde der Zyperngriechin Titina Loizidou gegen die Türkei. Der Gerichtshof erkannte darin das weiterbestehende Eigentumsrecht von zyperngriechischen Flüchtlingen an in Nordzypern gelegenen Grundstücken an. Es wird kontrovers diskutiert, ob durch die Verfassung der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern eine wirksame Enteignung von zyperngriechischem Eigentum stattfinden konnte. Der Gerichtshof lehnte dies ab und sah in der Verhinderung des Zugangs zu Nordzypern eine fortdauernde Rechtsverletzung. Bei der Bemühung um die Wiedervereinigung Zyperns ist die Neuordnung der Eigentumsverhältnisse ein wesentlicher Streitpunkt. Die Auswirkung der Rechtsprechung auf den politischen Annäherungsprozess wird angesichts tausender Nachfolgeprozesse kritisch beurteilt.

Details

Seiten
284
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631547175
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zypern Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte Rechtsprechung Zypernfrage Vertriebener Grundeigentum Eigentumsschutz Europarat Menschenrecht Zypernkonflikt Gerichtshof
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 283 S.

Biographische Angaben

Türkmen Tezcan (Autor:in)

Die Autorin: Türkmen Tezcan wurde 1975 in Ankara geboren. Sie studierte Rechtswissenschaft in Würzburg und Fribourg (Schweiz). Die Autorin promovierte in Würzburg und ist seit 2005 Rechtsreferendarin in Nürnberg.

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Titel: Der Zypernkonflikt vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof