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Neue Rechte und «Heidentum»

Zur Funktionalität eines ideologischen Konstrukts

von Miro Jennerjahn (Autor:in)
©2006 Dissertation 130 Seiten

Zusammenfassung

Seit dem Ende der 60er Jahre bildet sich in der Bundesrepublik Deutschland mit der Neuen Rechten eine auf Ideologiebildung und -verbreitung ausgerichtete Modernisierungsbewegung innerhalb des rechten Spektrums aus, in der Heidentum zum Teil als die authentische europäische Religion dargestellt wird. Anhand einer Dokumentenanalyse von Texten neurechter Vordenker wird nachgewiesen, dass es sich dabei in erster Linie um ein ideologisches Konstrukt und nicht um eine spezifische Form von Religiosität handelt. Zwei Fragen sind für die Untersuchung wichtig: Welche Rolle spielt das Heidentum im neurechten Weltbild? Welches sind die zentralen Ideologieelemente, die sich dahinter verbergen? Dabei wird deutlich, dass das Heidentum als identitätsstiftendes Band für die Neue Rechte dienen soll und damit ein theoretisches Fundament für klassische antidemokratische Denkansätze wie Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus geschaffen wird.

Details

Seiten
130
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631548264
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rassismus Neuheidentum Neue Rechte Rechtsextremismus Völkischer Nationalismus Antisemitismus
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 130 S., 1 Abb., 1 Tab.

Biographische Angaben

Miro Jennerjahn (Autor:in)

Der Autor: Miro Jennerjahn, geboren 1979 in Berlin; Studium der Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin; Studienabschluss 2005 mit Diplom; daneben Tätigkeit als freier Referent in der außerschulischen Jugendbildung; Arbeitsschwerpunkte: Rechtsextremismus, Zivilgesellschaft und außerschulische politische (Erwachsenen-)Bildung.

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Titel: Neue Rechte und «Heidentum»