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Die «Deutsche Afrika-Schau» (1935-1940)

Rassismus, Kolonialrevisionismus und postkoloniale Auseinandersetzungen im nationalsozialistischen Deutschland

von Susann Lewerenz (Autor:in)
©2006 Dissertation 176 Seiten

Zusammenfassung

Diese Arbeit untersucht den kolonialrevisionistischen Diskurs und die damit verbundenen rassistischen Praktiken gegenüber Schwarzen im NS-Regime. Im Mittelpunkt dessen steht die Deutsche Afrika-Schau. Diese zwischen Varieté und Völkerschau angesiedelte Wanderschau, in der in Deutschland lebende schwarze Menschen auftraten, wurde von 1936 bis zu ihrem Verbot 1940 zunehmend staatlich kontrolliert. Das Spannungsverhältnis zwischen rassistischer Ausschließung und kolonialrevisionistischer Instrumentalisierung, das die Schau durchzog, eröffnete den Schaumitgliedern einen prekären, maßgeblich von den Kategorien ‘Rasse’ und ‘Geschlecht’ bestimmten Handlungsraum. Dieser wurde Ende der 1930er-Jahre zu einem Ort postkolonialer Auseinandersetzungen um Erinnerung und nationale Zugehörigkeit.

Details

Seiten
176
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631548691
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutsche Afrika-Schau (1935-1940) Rassismus Kolonialismus Schwarzer Völkerschauen Wanderndes Schaugewerbe Kolonialmigration
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 176 S., 6 Abb.

Biographische Angaben

Susann Lewerenz (Autor:in)

Die Autorin: Susann Lewerenz wurde 1974 geboren. Sie studierte Geschichte und Anglistik an der Universität Hamburg.

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Titel: Die «Deutsche Afrika-Schau» (1935-1940)