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Auf der Suche nach der verlorenen Welt

Die kulturelle und die poetische Konstruktion autobiographischer Texte im Exil- Am Beispiel von Stefan Zweig, Heinrich Mann und Alfred Döblin

von Wei HU (Autor:in)
©2006 Dissertation 206 Seiten

Zusammenfassung

Diese Studie gilt der kulturellen und der poetischen Konstruktion autobiographischer Texte, die zwischen 1933 und 1945 von deutschsprachigen Exilautoren verfasst wurden. Es geht in dieser Untersuchung um die Art und Weise, wie die Exilautoren die verlorene Welt von Gestern künstlerisch rekonstruiert beziehungsweise konstruiert haben, wobei die Frage nach der Modernität der literarischen Autobiographien im Zentrum steht: ob und inwieweit übersetzten die Exilautoren die kulturellen Aporien der Zeit in eine erkenntniskritische Poetik der Moderne. Die detaillierten Analysen dreier repräsentativer Beispiele – der Autobiographien von Stefan Zweig, Heinrich Mann und Alfred Döblin – zeigen, wie die drei Autoren heterogene poetische Positionen vertraten, die ihre individuellen Reaktionen auf den Sinnverlust im Exil widerspiegeln, der zugleich im Kontext des Totalitätsverlusts und der Totalitätssehnsucht der Moderne zu deuten ist.

Details

Seiten
206
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631553015
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zweig, Stefan Die Welt von Gestern Exil (Motiv) Kulturelle Identität (Motiv) Kulturelles Gedächtnis Exilliteratur Modernismus Poetik Erinnerung (Motiv) Autobiographie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 206 S., 3 Tab.

Biographische Angaben

Wei HU (Autor:in)

Die Autorin: Wei Hu, geboren 1978 in Ningbo (China), studierte in Peking und München Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Sinologie. 2006 erfolgte die Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2006 lehrt sie deutsche Sprache und Literatur an der Peking-Universität.

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Titel: Auf der Suche nach der verlorenen Welt