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Kanonisierung, Regelverstoß und Pluralität in der Kunst des 19. Jahrhunderts

von Ekaterini Kepetzis (Band-Herausgeber:in) Stefanie Lieb (Band-Herausgeber:in) Stefan Grohé (Band-Herausgeber:in)
©2007 Konferenzband 272 Seiten

Zusammenfassung

Kunst und Architektur des «langen» 19. Jahrhunderts sind in vielfältiger Weise durch Grenzziehungen und -überschreitungen gekennzeichnet: So steht der normativen Verfestigung eines Gattungssystems zeitgleich dessen konzeptionelle Auflösung gegenüber. Ein Symposium des Kunsthistorischen Instituts der Universität zu Köln untersuchte im Herbst 2005, inwieweit diese scheinbar widersprüchlichen Befunde sich nicht vielmehr wechselseitig bedingen und ob den genannten Ordnungsschemata ihre eigene Auflösung zugleich inhärent sein muss. Für diesen Versuch einer Neubewertung künstlerischer, kunsthistorischer und kultureller Kategorien des 19. Jahrhunderts wurden internationale Wissenschaftler aus der Kunstgeschichte und angrenzenden Wissenschaften eingeladen, deren Beiträge in diesem Band versammelt sind. Neben bis jetzt wenig beachteten Themen aus dem Kunstbereich wird die Fotografie als neues künstlerisches Medium diskutiert und werden der Historisierung und Systematisierung von Kunstprozessen im Sinne des Historismus andere sich entwickelnde Parameter des Ökonomischen, Juristischen und Anthropologischen gegenübergestellt, die fast konträr zu den vorher festgelegten angeblichen Konstanten von Kunstästhetik und -genese wirksam wurden.

Details

Seiten
272
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631553992
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte 1800-1900 Westeuropa Kunst Kongress Köln (2005)
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 272 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Ekaterini Kepetzis (Band-Herausgeber:in) Stefanie Lieb (Band-Herausgeber:in) Stefan Grohé (Band-Herausgeber:in)

Die Herausgeber: Ekaterini Kepetzis, Privatdozentin am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln; 1996 Promotion über die Rezeption des Medea-Mythos’ in der Kunst; 2003 Habilitation über Probleme der Bildgattungen im 19. Jahrhundert; Forschungsschwerpunkte: Antikenrezeption im 18. und 19. Jahrhundert, Philhellenismus, Kunsttheorie, Gattungsfragen in der Malerei. Stefanie Lieb, Privatdozentin am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln; 1994 Dissertation; 2002 Habilitation; 2003-2007 Vertretungsprofessuren und Lehraufträge in Köln, Stuttgart und Halle (Saale); Forschungsschwerpunkte: Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts, Rezeptionsgeschichte, Jugendstil. Stefan Grohé, seit 2004 Professor für Kunstgeschichte an der Universität zu Köln; Forschungen zur niederländischen Kunst der Frühen Neuzeit und zur Geschichte der modernen Skulptur.

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Titel: Kanonisierung, Regelverstoß und Pluralität in der Kunst des 19. Jahrhunderts