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Die Nibelungen zogen nach Dänemark

Eine Neuinterpretation der Erzählung «Von Hven zwischen Seeland und Schonen»

von Peter Andersen (Autor:in)
©2007 Habilitationsschrift 448 Seiten

Zusammenfassung

Die Nibelungensage hat sich in Deutschland und in Skandinavien seit Jahrhunderten großer Beliebtheit erfreut. Während einige Bearbeitungen als Meisterwerke gelten, hat die Hvenische Chronik keine Beachtung gefunden. In der dänischen Prosaerzählung von 1603 wird die Handlung auf die winzige Öresundinsel Hven verlagert, wo Tycho Brahe 21 Jahre lang die Sterne beobachtete. Dort kämpft die Riesin Kremild gegen ihren Bruder Hogen um einen Schatz. Der Krieg führt zu Tod und Untergang, aber auch zu Frieden und Freiheit. Die Hvenische Chronik ist von kopfschüttelnden Sagenforschern bislang als «Machwerk» abqualifiziert worden. Sie ist in Wirklichkeit eine kunstvolle, aber verschlüsselte Darstellung des damaligen Dänemark. Mit diesem Renaissancemärchen errichtete der mutige Verfasser seinem Land und Europa ein unvergleichbares Denkmal.

Details

Seiten
448
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631561188
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nibelungensage Geschichtsschreibung Nationalliteratur Renaissancehumanismus Mündlichkeit Hvenische Chronik
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 448 S., 27 s/w Abb., 1 Farbabb., 4 Tab., 4 Graf.

Biographische Angaben

Peter Andersen (Autor:in)

Der Autor: Peter Hvilshøj Andersen wurde 1964 in Dänemark geboren und studierte in Frankreich Germanistik. Als Deutschlehrer war er zunächst in Nordfrankreich, dann in Kopenhagen tätig. 2003 trat er eine Dozentenstelle an der Universität François Rabelais in Tours an und unterrichtete dort Deutsch und Dänisch. Der Autor beschäftigte sich hauptsächlich mit älterer deutscher Literatur, bevor er die Hvenische Chronik entdeckte.

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Titel: Die Nibelungen zogen nach Dänemark