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Mythos und Geschichte im Romanwerk Christoph Ransmayrs

von Renata Behrendt (Autor:in)
©2007 Dissertation 208 Seiten

Zusammenfassung

In der Postmoderne tritt die Literatur aus dem Konkurrenzverhältnis zur Historiographie heraus, indem der Fiktionalität vor der Authentizität der Vorrang gegeben wird. Dies ermöglicht den Schriftstellern, sich des Mythos als Erklärungsmodell nicht nur der historischen Wirklichkeit zu bedienen. Die Zirkelschlüssigkeit des Mythos schließt nämlich seine Verbindung zur Gegenwart mit ein. Das mythische Grundmuster erweist sich als eine für die Darstellung der Kernprobleme der menschlichen Existenz immer noch relevante Form. Die Anwendung der Struktur des Mythos, in die unterschiedliche historische Ereignisse projiziert werden, führt bei Christoph Ransmayr zur Entstehung neuer Typen des historischen Romans, die in der Forschung als metahistorisch, revisionistisch und als Remythisierung der Geschichte bezeichnet werden.

Details

Seiten
208
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631561591
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ransmayr, Christoph Die Schrecken des Eises und der Finsternis Mythosrezeption Historischer Roman Geschichte (Motiv) Ovid
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 208 S.

Biographische Angaben

Renata Behrendt (Autor:in)

Die Autorin: Renata Cieślak, geboren 1973 in Zgierz (Polen); 1992-1997 Studium der Germanistik an den Universitäten Łódź und Gießen; seit 2001 Tätigkeit am Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an der Universität Łódź; Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: österreichische Literatur nach 1945, Mythosrezeption und Literaturdidaktik.

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Titel: Mythos und Geschichte im Romanwerk Christoph Ransmayrs