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Die Justiziabilität ökonomischer Unternehmensentscheidungen im US-amerikanischen und deutschen Recht

Business Judgment Rule und UMAG

von Jan-Sebastian Wendler (Autor:in)
©2007 Dissertation 320 Seiten

Zusammenfassung

Nach § 76 Abs. 1 AktG leitet der Vorstand die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Dabei steht ihm ein weiter unternehmerischer Ermessensspielraum zu. Vor dem rechtsvergleichenden Hintergrund zum US-amerikanischen Gesellschaftsrecht befasst sich die Arbeit mit der richterlichen Überprüfbarkeit von Unternehmensentscheidungen und sich daraus ergebenden Haftungsansprüchen. In den USA hat sich die so genannte Business Judgment Rule (BJR) als Maßstab für die Ausübung unternehmerischen Ermessens etabliert. Unter Berücksichtigung der jüngsten Rechtsprechungsentwicklung zur BJR in den USA sowie interdisziplinärer Erkenntnisse soll ein geeigneter Maßstab für richtiges Organverhalten von Aktiengesellschaften entwickelt werden. Der Einführung der BJR in § 93 Abs. 1 S. 2 AktG durch das UMAG kommt als Haftungsprivilegierung besondere Bedeutung zu. Der Gesetzgeber bezweckte mit dem UMAG ursprünglich die Stärkung der Aktionärsklägerrechte. Vor dem Hintergrund weiterhin hoher Anforderungen an klagewillige Aktionäre darf jedoch deutlich in Frage gestellt werden, ob die erfolgten Modifikationen tatsächlich zu der beabsichtigten Stärkung der Aktionärsklägerrechte führen werden.

Details

Seiten
320
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631561928
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Organhaftung Rechtsvergleich USA Unternehmerisches Ermessen Vorstandshaftung Klagezulassungsverfahren Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisier Aktiengesellschaft
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 320 S.

Biographische Angaben

Jan-Sebastian Wendler (Autor:in)

Der Autor: Jan-Sebastian Wendler; Erstes juristisches Staatsexamen 2001 in Berlin; 2002 Master of Laws an der University of San Diego (USA); 2003-2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht an der Universität Rostock; seit 2005 Rechtsreferendar am Landgericht Frankfurt am Main.

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Titel: Die Justiziabilität ökonomischer Unternehmensentscheidungen im US-amerikanischen und deutschen Recht