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Stereotype versus Vorurteile: Welche Rolle spielt der Autoritarismus?

Ein empirischer Beitrag zur Begriffsbestimmung

von Angela Kindervater (Autor:in)
©2007 Dissertation 176 Seiten

Zusammenfassung

Menschen können ihren Alltag nicht ohne Informationsreduktionen bewältigen. In den Sozialwissenschaften werden die Begriffe Stereotyp und Vorurteil verwendet, um Prozesse der Informationsverarbeitung zu beschreiben und zu analysieren. Jedoch werden Stereotyp und Vorurteil oft synonym gebraucht. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffen bestehen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Autoritarismus ein Persönlichkeitsfaktor ist, der vorhersagt, ob verwendete Vereinfachungen einfach nur harmlose Orientierungshilfen in einer komplexen Welt sind oder ob mit ihnen auch Abwertungen anderer Menschen verknüpft sind. Ein zentrales Ergebnis der empirischen Analyse ist, dass nicht jede normativ negative Beschreibung anderer Menschen Ausdruck einer Diskriminierung sein muss, die zu generalisierter Ausländerablehnung führt.

Details

Seiten
176
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631562611
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Persönlichkeitsfaktor Kognitionspsychologie Autoritarismus Stereotyp Vorurteil Stereotypenforschung Vorurteilsforschung Clusteranalysen Strukturgleichungsmodelle
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 176 S., zahlr. Tab. und Graf.

Biographische Angaben

Angela Kindervater (Autor:in)

Die Autorin: Angela Kindervater, geboren 1961 in Berlin, studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie an der Universität Hamburg. Seit 2007 ist sie Research Associate an der Jacobs University Bremen.

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Titel: Stereotype versus Vorurteile: Welche Rolle spielt der Autoritarismus?