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Die Täterfreundlichkeit des Bundesgerichtshofs beim Rücktritt von versuchten Tötungsdelikten

§ 24 StGB in der Kasuistik des BGH

von Anna Elena Janke (Autor:in)
©2007 Dissertation 142 Seiten

Zusammenfassung

Ratio legis, Fehlschlag, Beendigung, Freiwilligkeit, «Denkzettel» – es gibt kaum ein zum Rücktritt vom Versuch gehörendes Thema, das nicht heftig umstritten war und ist. Die Lektüre der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zum Rücktritt von versuchten Tötungsdelikten zeigt: die höchstrichterliche Rechtsprechung tendiert dazu, Tatbestandsvoraussetzungen des § 24 StGB so auszulegen, dass dem Rücktrittsprivileg ein weiter Anwendungsspielraum eröffnet wird. Eine solche «Täterfreundlichkeit» widerspricht sowohl den bestrafungsfreudigen Entwicklungen in der Legislative als auch dem herrschenden kriminalpolitischen Klima, das immer frühere und drastischere Sanktionen fordert. In dieser Arbeit werden rechts- und sozialwissenschaftliche Erklärungen für die spezielle Großzügigkeit des BGH gesucht.

Details

Seiten
142
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631566497
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Bundesgerichtshof Rechtsprechung Tötung Rücktritt vom Versuch Strafzwecktheorie Schulderfüllungstheorie Prämientheorie Opferschutz
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 142 S.

Biographische Angaben

Anna Elena Janke (Autor:in)

Die Autorin: Anna Elena Janke, geboren 1975; Jurastudium an der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin; Erstes juristisches Staatsexamen 2000; LL.M. (Criminology and Criminal Justice) am University College London 2001; Zweites juristisches Staatsexamen 2003; seit 2006 Strafverteidigerin in Berlin.

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Titel: Die Täterfreundlichkeit des Bundesgerichtshofs beim Rücktritt von versuchten Tötungsdelikten