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Erfolg und Scheitern der Hegar-Operation

Eine wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung über die Kastration der Frau im 19. Jahrhundert

von Jette Jung (Autor:in)
©2007 Dissertation 174 Seiten

Zusammenfassung

1872 führte der Freiburger Ordinarius für Gynäkologie und Geburtshilfe Alfred Hegar (1830-1914) erstmals Ovarektomien (Entfernung der Eierstöcke) durch, um Frauen künstlich in die Menopause zu versetzen. Der Diskurs um die Wirkung dieser Operation, die bei verschiedenen somatischen aber auch bei psychischen Krankheitsbildern, so der Hysterie, eingesetzt wurde, beschäftigte die Frauenheilkunde über 25 Jahre. Die wissenschaftshistorische Untersuchung analysiert vor dem Hintergrund zeitgenössischer gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und mikrosoziologischer Voraussetzungen, in welcher Weise und aus welchen Gründen sich die sogenannte «Hegar-Operation» zunächst rasch verbreitete und wenige Jahre später von der aufstrebenden Gynäkologie aufgegeben wurde.

Details

Seiten
174
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631573686
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ovariektomie Operative Gynäkologie Sozialgeschichte 1872-1895 Wissenschaftsgeschichte Gender Hysterie Frauenforschung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 174 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Jette Jung (Autor:in)

Die Autorin: Jette Sophia Jung hat an der Universität Freiburg im Breisgau Medizin studiert. Seit 2005 ist sie als Ärztin an der Universitätsfrauenklinik in Düsseldorf tätig.

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Titel: Erfolg und Scheitern der Hegar-Operation