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Intertextualität, «New Historicism» und das Verhältnis von Kunst und Macht in Albert Ostermaiers «Tatar Titus»

von Yvonne Rudolph (Autor:in)
©2009 Dissertation 140 Seiten

Zusammenfassung

Die Zielsetzung dieser Studie besteht darin, die intertextuellen Verfahrensweisen innerhalb des Textes Tatar Titus von Albert Ostermaier aufzuschlüsseln. Hierzu werden dessen Bezugstexte, Heiner Müllers Anatomie Titus Fall of Rome. Ein Shakespearekommentar und William Shakespeares Titus Andronicus herangezogen. Mittels der Diskursanalyse (der Methode des New Historicism) können verschiedene Diskurse in Tatar Titus ausfindig gemacht werden. Beispielsweise der Diskurs über die Symbiose von Kunst und Macht, das Totengespräch oder der Diskurs über die Käuflichkeit der Kunst. Einen interessanten stoffgeschichtlichen Exkurs in die Kaiserzeit des antiken Rom bietet die Untersuchung der außerliterarischen Vergangenheit des Titus-Stoffes als Beispiel für eine Deutung mit dem entgrenzten Intertextualitätsbegriff. Das Verhältnis von Kunst und Macht zeigt sich als durchweg symbiotisch. Als Kernthema von Tatar Titus hat es zu der Erkenntnis geführt, dass Kunst als Wirkungsmacht immer ein Spiegel von Machtstrukturen ist bzw. die Mächtigen sich stets der Sprachmacht des Schriftstellers bedienen.

Details

Seiten
140
Jahr
2009
ISBN (Paperback)
9783631576182
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Diskursanalyse Soziale Energie Lavinia
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 142 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Yvonne Rudolph (Autor:in)

Die Autorin: Yvonne Rudolph, geboren 1979 in Lindenfels, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften und Germanistik an der Universität Erlangen-Nürnberg und an der Universität Frankfurt am Main. 2004 erlangte sie den Grad einer Magistra Artium in Frankfurt am Main. Im Jahr 2006 legte die Autorin dort das Erste Staatsexamen in Deutsch und Philosophie ab. Derzeit befindet sie sich im Referendariat für das Lehramt an Gymnasien.

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Titel: Intertextualität, «New Historicism» und das Verhältnis von Kunst und Macht in Albert Ostermaiers «Tatar Titus»