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Jiftach und die Tora

Eine intertextuelle Auslegung von Ri 10,6-12,7

von Dieter Böhler S.J. (Autor:in)
©2008 Habilitationsschrift 418 Seiten

Zusammenfassung

Die biblische Erzählung von Jiftach (Richter 10,6-12,7), der aufgrund eines Gelübdes seine einzige Tochter als Brandopfer darbringt, galt vom Thema her immer schon als äußerst anstößig. Aber auch die innere Logik der Erzählung wird oft für unnachvollziehbar gehalten: Jiftach scheint mit dem gegnerischen Ammoniterkönig zu verhandeln, als hätte er es mit den Moabitern zu tun. Dieses Buch zeigt, dass die Jiftacherzählung Numeri 20-22 reinszeniert. Nur wer den innerbiblischen Dialog zwischen der Tora und der Jiftacherzählung bemerkt, wird verstehen, warum Jiftach gegenüber den Ammonitern mit Moab argumentiert. Der intertextuelle Bezug macht auch deutlich, dass Jiftachs Tochter ein Israelsymbol ist. Das «Menschenopfer» symbolisiert Israels Untergang, den die Führung verschuldet.

Details

Seiten
418
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631577806
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Richter (Buch) 10,6-12,7 Exegese Intertextualität Jiftach Menschenopfer Israel Gilead Buch der Richter
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 418 S., zahlr. Tab.

Biographische Angaben

Dieter Böhler S.J. (Autor:in)

Der Autor: Dieter Böhler, geboren 1961, Jesuit, ist Alttestamentler an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.

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Titel: Jiftach und die Tora