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«I grope with a dirty hand»: Zur Produktivität des Negativen bei W. B. Yeats

von Walter Gebert (Autor:in)
©2008 Dissertation 244 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung bezieht sich auf die Lyrik der mittleren und späten Phase. Sie geht der Frage nach, inwieweit Yeats die Negativerfahrung einer Mangelexistenz im produktiven Sinne transformiert. Das mystisch-alchemistische Steigerungsmodell ist geeignet, die überragende Rolle der Imagination sichtbar zu machen und die Bedeutung weit über das Esoterische hinausreichender Symbolkreise zu erschließen. Die Strategie lässt radikale Tendenzen erkennen: Das Produktivpotential von Hass und Gewalt führt in bedenkliche Nähe zu faschistischen Anschauungsmustern. Die Affinität zum Apokalyptischen ist auf dieser Grundlage genauer bestimmbar. Das alchemistische Interpretationsverfahren bewährt sich bei der sprachlich-stilistischen Betrachtung. Offenbarung als Ziel des mystischen Transformationsprozesses wird bei Yeats in der Erkenntnis des individuellen oder kollektiven Archetyps erreicht.

Details

Seiten
244
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631578551
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Negativität Literaturproduktion Yeats, William B. Lyrik Negativerfahrungen Alchemie Allegorie Dekadenz Grabeshermetik
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 244 S.

Biographische Angaben

Walter Gebert (Autor:in)

Der Autor: Walter Gebert wurde 1939 in Witkowitz (Sudetenland) geboren und studierte Anglistik und Germanistik in Marburg. 1968/69 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Cork (Irland). Danach arbeitete er als Gymnasiallehrer und Fachbereichsleiter für das sprachlich-literarisch-künstlerische Aufgabenfeld in Butzbach. Die Promotion erfolgte 2008 in Gießen.

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Titel: «I grope with a dirty hand»: Zur Produktivität des Negativen bei W. B. Yeats