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‘Zigeuner’ und Nation

Repräsentation – Inklusion – Exklusion

von Herbert Uerlings (Band-Herausgeber:in) Iulia-Karin Patrut (Band-Herausgeber:in)
©2008 Sammelband 714 Seiten
Reihe: Inklusion/Exklusion, Band 8

Zusammenfassung

Dieser interdisziplinäre Band enthält ausgewählte Beiträge mehrerer internationaler Tagungen. Er nimmt den Raum Mittel- und Osteuropas in den Blick und untersucht aus Sicht der Literatur-, Geschichts- und Medienwissenschaften sowie der Kunstgeschichte das Ineinandergreifen von Repräsentationen und Praktiken des Ein- und Ausschlusses von ‘Zigeunern’ in der Zeit vom 17.-21. Jahrhundert. Zu den Schwerpunkten gehören Strukturanalogien und Unterschiede zwischen der Stigmatisierung der ‘Zigeuner’ und der Juden, die Verfolgungsgeschichte der ‘Zigeuner’ in Deutschland und die der Jenischen in der Schweiz, ‘Zigeuner’ in der Kunst der Frühen Neuzeit und der modernen Fotogeschichte, in den Mythen des Alltags und in literarischen wie expositorischen Texten aus Deutschland, der k.u.k.-Monarchie, Österreich, der Schweiz und Rumänien. Ergänzt wird der Band durch aktuelle Beiträge zur Roma-Politik der EU, insbesondere in Rumänien und Bulgarien, wo heute fast ein Viertel der insgesamt zehn Millionen europäischen Roma, der größten Minderheit auf diesem Kontinent, leben.

Details

Seiten
714
Jahr
2008
ISBN (Hardcover)
9783631579961
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nationalsozialismus Verfolgung Roma (Volk) Ausgrenzung Geschichte 1800-2000 Aufsatzsammlung Juden
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 714 S., 76 s/w-Abb., 36 farbige Abb.

Biographische Angaben

Herbert Uerlings (Band-Herausgeber:in) Iulia-Karin Patrut (Band-Herausgeber:in)

Die Herausgeber: Herbert Uerlings ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier, stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs 600 Fremdheit und Armut an der Universität Trier und Leiter des Projekts Fremde im eigenen Land. Zur Semantisierung der ‘Zigeuner’ von 1850 bis zur Gegenwart sowie Präsident der Internationalen Novalis-Gesellschaft. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, insbesondere der Romantik sowie der Interkulturellen Germanistik und der Gender- und Postcolonial Studies. Iulia-Karin Patrut ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Fremde im eigenen Land. Zur Semantisierung der ‘Zigeuner’ von 1850 bis zur Gegenwart des Sonderforschungsbereichs 600 Fremdheit und Armut an der Universität Trier. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (insbesondere Realismus, Literatur der Bukowina und des Banats), Wissensproduktion über Arme und Fremde, Interkulturalität sowie Gender- und Postkoloniale Theorie.

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Titel: ‘Zigeuner’ und Nation