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Zeitliche Grenzen der gemäß § 3 Abs. 3 TVG fortbestehenden Tarifgebundenheit beim Verbandsaustritt des Arbeitgebers

von Artur Kühnel (Autor:in)
©2008 Dissertation XX, 210 Seiten

Zusammenfassung

Die durch die Verbandsmitgliedschaft vermittelte Tarifgebundenheit besteht nach dem Wortlaut des § 3 Abs. 3 TVG zeitlich unbegrenzt fort, bis der Tarifvertrag endet. Die dadurch aufrechterhaltene zwingende Tarifgeltung wird auf Arbeitgeberseite als erhebliche Beschränkung empfunden, wenn es sich um unbefristete, manchmal jahrelang nicht endende Tarifverträge handelt. In der Abhandlung wird untersucht, ob die fortbestehende Tarifgebundenheit in diesen Fällen zeitlich zu begrenzen ist. Dies wird nach einer Verhältnismäßigkeitsprüfung zur Auflösung der Grundrechtskollision zwischen dem durch § 3 Abs. 3 TVG bezweckten Arbeitnehmerschutz und der Vertragsfreiheit des Arbeitgebers (jeweils Art. 12 Abs. 1 GG) bejaht. Die zeitliche Grenze wird im Wege verfassungskonformer Auslegung bestimmt.

Details

Seiten
XX, 210
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631582251
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tarifgebundenheit Austrittsfristen Arbeitgeberverband Deutschland Austritt Fortgeltung Grundrechtskonkurrenz Austritt aus dem Arbeitgeberverband Vertragsfreiheit
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. XX, 210 S.

Biographische Angaben

Artur Kühnel (Autor:in)

Der Autor: Artur Kühnel, geboren 1975, studierte von 1996 bis 2001 Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Sein Referendariat absolvierte er von 2002 bis 2004 in Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin und Warschau. Seit 2004 ist er als Rechtsanwalt in Hamburg (ausschließlich im Arbeitsrecht) tätig.

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Titel: Zeitliche Grenzen der gemäß § 3 Abs. 3 TVG fortbestehenden Tarifgebundenheit beim Verbandsaustritt des Arbeitgebers