Lade Inhalt...

Der Nationale und der Deutsche Ethikrat

Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Einflüsse unabhängiger Politikberatung auf die staatliche Entscheidungsbildung

von Alexander Ahlswede (Autor:in)
©2009 Dissertation 200 Seiten

Zusammenfassung

Mit dem Nationalen Ethikrat hat die Bundesregierung erstmalig in der Geschichte Deutschlands eine Bioethikkommission eingerichtet, die neben Regierung und Parlament auch die allgemeine Öffentlichkeit informieren und beraten sollte, um auf diese Weise zur Erarbeitung staats- und gesellschaftsübergreifender Konzepte hinsichtlich der Erörterung und Klärung aktueller biopolitischer Fragen beizutragen. Dementsprechend groß war das Unbehagen darüber, dass die Regierung den Rat quasi im «Alleingang» einberufen hatte, ohne den Bundestag in irgendeiner Form daran zu beteiligen. Dies gab Anlass zur Klärung der verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Institutionalisierung eines zentralen politischen Beratungsgremiums. Untersucht wurde aber auch, ob und inwieweit sich diese Form unabhängiger Politikberatung überhaupt mit dem Grundgesetz insbesondere mit dem Demokratieprinzip und dem Grundsatz der Gewaltenteilung, vereinbaren lässt; eine Frage, die auch nach der zwischenzeitlichen Ablösung des Nationalen Ethikrates durch den Deutschen Ethikrat nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Details

Seiten
200
Jahr
2009
ISBN (Paperback)
9783631588321
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stellung der Räte im politischen Beratungsystem der BRD Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Beratung Rechtliche Stellung der Ratsmitglieder Defizite der Einrichtung des Nationalen Ethiksrates
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 200 S.

Biographische Angaben

Alexander Ahlswede (Autor:in)

Der Autor: Alexander Ahlswede wurde 1973 in Columbus, Ohio (USA) geboren und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld. Er ist seit 2002 als Rechtsanwalt in Bielefeld tätig.

Zurück

Titel: Der Nationale und der Deutsche Ethikrat