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Unbehaustheit und Heimat

Das literarische Werk von Arnold Ulitz (1888-1971)

von Robert Rduch (Autor:in)
©2009 Habilitationsschrift 356 Seiten

Zusammenfassung

Die in der Studie durchgeführte Analyse des Gesamtwerks von Arnold Ulitz (1888-1971) widerlegt das nach 1945 verbreitete Klischeebild dieses Schriftstellers als eines Heimatdichters. Sie zeigt nämlich, dass den Kern seines Œuvres nicht die Erschaffung einer Geborgenheit versprechenden Idyllik, sondern eine Auseinandersetzung mit der Erfahrung der Unbehaustheit bildet. Dieses typisch moderne Gepräge bestimmt die Problematik seiner Lyrik und Prosa von 1909 bis 1938. Die 1939 ruckartig vollzogene Umstellung des Dichters auf Heimatthematik resultiert nicht aus ideologischer Überzeugung, sondern ist auf seine opportunistische Haltung zurückzuführen, die in der Bundesrepublik zur Marginalisierung des einst angesehenen Autors führte.

Details

Seiten
356
Jahr
2009
ISBN (Hardcover)
9783631592663
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nationalsozialismus Erster Weltkrieg Zweiter Weltkrieg Weimarer Republik
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 356 S.

Biographische Angaben

Robert Rduch (Autor:in)

Der Autor: Robert Rduch arbeitet als Germanist an der Schlesischen Universität Katowice. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Deutschschweizer Literatur, literarische Debatten in Deutschland nach 1945 und deutschsprachige Literatur in Schlesien.

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Titel: Unbehaustheit und Heimat