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Glaube und Fiktion im «Orlando Furioso»

Auskultation eines einbalsamierten Korpus’ und Rekonstruktion blasphemischen Lachens

von Joachim Wink (Autor:in)
©2009 Monographie 312 Seiten

Zusammenfassung

Eine jahrhundertealte Gelehrtenrezeption hat den Orlando Furioso zu etwas anderem gemacht, als er eigentlich ist. Durch Eingrenzung der vom Autor intendierten Leserschaft auf ein höfisches bzw. humanistisch gebildetes Publikum wurde ein Werk, das mehrheitlich vom städtischen Bürgertum bis hinab zu den Unterschichten rezipiert wurde, zweier seiner wesentlichsten Charakterzüge beraubt: des blasphemischen Lachens und der Herrschaftskritik. Mittels genauer Textanalyse und konsequenter Ausdeutung der berüchtigten ironia ariostesca wird hier gezeigt, wie sich verwirrende Komplexität zu einem kohärenten Sinnsystem ordnen läßt, in denen die battute des Autors wie Glockenschläge widerhallen, die den Sturm der Reformation einläuten.

Details

Seiten
312
Jahr
2009
ISBN (Paperback)
9783631593431
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Poemi cavallereschi Bibelparodie Blasphemie Ritterdichtung der Renaissance
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 312 S.

Biographische Angaben

Joachim Wink (Autor:in)

Der Autor: Joachim Wink, geboren 1967, studierte Romanistik und Geschichte an der Technischen Universität Berlin. Nach seinem Magisterabschluß arbeitete er als Deutsch-Lektor an der Universität Limoges und promovierte 2006 im Rahmen einer deutsch-französischen Cotutelle der Universität Augsburg und der Université Blaise Pascal (Clermont-Ferrand).

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Titel: Glaube und Fiktion im «Orlando Furioso»