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Utopien, Jugendkulturen und Lebenswirklichkeiten

Ästhetische Praxis als politisches Handeln

von Eva Kimminich (Band-Herausgeber:in)
©2010 Sammelband XX, 252 Seiten

Zusammenfassung

Die Beiträge dieses Bandes untersuchen das politische Potential von Jugend- und Populärkulturen an konkreten Beispielen aus Europa, Russland und Afrika. Die Ergebnisse zeigen, dass das im traditionellen Sinne unpolitische Denken und Handeln jugend- und populär-kultureller Szenen keineswegs das eines utopischen Nirgendwo ist. Diese reagieren vielmehr auf konkrete national- oder weltpolitische Positionen; entweder im Rahmen der Musikindustrie als gezielt betriebene Kulturpolitik oder als Subkultur, um sich von Gesellschaft und Politik zu distanzieren. Letzteres resultiert meist aus konkreten lokalen Bedingungen und Notwendigkeiten, um sich auf die eigenen Belange und Bedürfnisse zu konzentrieren und den Lebensalltag zu verbessern. Jugendkulturen wohnt daher keineswegs nur ein Potential des Widerstands inne, sondern sie wirken auch sozialisatorisch, tragen zur Selbstfindung und Lebensbewältigung bei.

Details

Seiten
XX, 252
Jahr
2010
ISBN (Hardcover)
9783631599389
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Popmusik Rap Politikbegriff Utopiebegriff
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. XX, 252 S.

Biographische Angaben

Eva Kimminich (Band-Herausgeber:in)

Die Herausgeberin: Eva Kimminich, Prof. Dr. habil., ist Kulturwissenschaftlerin, Romanistin, assoziiertes Mitglied des Frankreich-Zentrums der Universität Freiburg im Breisgau, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS) und Beirätin der DGS für Jugend- und Subkulturen. Sie lehrt an der Universität Potsdam.

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Titel: Utopien, Jugendkulturen und Lebenswirklichkeiten