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Dialektstrukturen in Grenzlandschaften

Untersuchungen zum Mundartwandel im nordöstlichen Aargau und im benachbarten südbadischen Raum Waldshut

von Hans-Peter Schifferle (Autor:in)
©1995 Dissertation 268 Seiten

Zusammenfassung

Eine Materialerhebung bei 120 Gewährsleuten aus sechs Aargauer Gemeinden im Bereich des Zusammenflusses von Aare und Rhein hatte zum Ziel, spezifische Vokalstrukturen dieser Übergangszone zwischen Ost- und Westschweizerdeutsch, vor allem auch in Auseinandersetzung mit den Ergebnissen des Sprachatlasses der deutschen Schweiz, zu untersuchen.
In einem zweiten Schritt wurde die Arbeit über die Landesgrenze hinaus in den Raum Waldshut ausgedehnt. Das dort von 25 Gewährsleuten zusammengekommene Material sprengte die anfänglich konzipierte Fragestellung in vielfältiger Weise.
Neben den altmundartlichen Dialektunterschieden, die im ganzen Gebiet vorwiegend als Ost-West-Gegensätze fassbar sind, drängen sich jüngere Nord-Süd-Unterschiede, die mit der Landesgrenze zusammenfallen, immer mehr in den Vordergrund.
Eine ganze Palette von solchen jungen «Grenzgegensätzen» wird aufgedeckt und vielfältig beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass die Veränderungen, welche die Mundarten beidseits des Rheins erfasst haben, in ganz unterschiedlicher Richtung verlaufen, und dass deswegen die sprachlichen Gemeinsamkeiten dieser Grenzlandschaften immer mehr abnehmen.

Details

Seiten
268
Jahr
1995
ISBN (Paperback)
9783906755397
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Übergangszone Unterschiede Gemeinsamkeiten
Erschienen
Bern, Berlin, Frankfurt/M., New York, Paris, Wien, 1995. 268 S.

Biographische Angaben

Hans-Peter Schifferle (Autor:in)

Der Autor: Hans-Peter Schifferle, geb. 1954 in Döttingen (AG), Studium an der Universität Zürich in den Fächern Germanistik, Italienische Literatur und Volkskunde. 1983 bis 1989 wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Seit 1987 Redaktor am Schweizerdeutschen Wörterbuch in Zürich.

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Titel: Dialektstrukturen in Grenzlandschaften