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Heinrich Mann und der Film

von Michael Grisko (Autor:in)
©2008 Dissertation 454 Seiten

Zusammenfassung

Heinrich Mann stellt sich bereits in den 1910er Jahren den ästhetischen, ökonomischen und strukturellen Herausforderungen des neuen Mediums Film. Im Zuge der Nobilitierung des Kinos schreibt er ein Filmexposé nach einer eigenen Novellenvorlage und beweist seine Sensibilität für die kinematografischen Besonderheiten. In der Weimarer Republik wird der Film im Rahmen seiner politischen Auseinandersetzungen mit den zeitgenössischen Mentalitäten zu einer Signatur der Epoche. Gleichzeitig gerät er im Rahmen der Produktion des Films «Der blaue Engel» (1930) in die ausdifferenzierte Gemengelage von Ökonomie, Politik und Ästhetik. Mit dem Roman «Die große Sache» (1930) schreibt er als Reaktion auf die gesellschaftlichen Umbrüche und wahrnehmungsästhetischen Zäsuren eine Romantravestie des Medienzeitalters.
Es ist nicht nur Heinrich Manns Konzeption des sozialen Romans und seine Kritik an der Gegenwartsgesellschaft, auch die biografischen Umstände haben Einfluss auf seine Auseinandersetzungen mit dem Film und dessen Bewertung. Innerhalb der biografischen Klammer bildet nach dem amerikanischen Exil die beginnende Arbeit an dem Romanverfilmung «Der Untertan» (1951) von Wolfgang Staudte den Abschluss der Überlegungen.

Details

Seiten
454
Jahr
2008
ISBN (Hardcover)
9783899751109
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Autorenfilm Der Blaue Engel Der Untertan Film Literaturverfilmung Mann, Heinrich
Erschienen
München, 2008. 454 S.

Biographische Angaben

Michael Grisko (Autor:in)

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Titel: Heinrich Mann und der Film