Lade Inhalt...

Weltgeschichten im Zeitalter der Weltpolitik

Zur populären Geschichtsschreibung im wilhelminischen Deutschland

von Hartmut Bergenthum (Autor:in)
©2004 Monographie 304 Seiten

Zusammenfassung

Im Zeitalter der Weltpolitik erweiterte sich der Schauplatz der Geschichte: Politik wurde nicht mehr nur in Europa gemacht. Aufstrebende Großmächte in Amerika und Asien beeinflussten zunehmend das Weltgeschehen. Der Bedarf an Informationen ur Geschichte ferner Länder und Kontinente stieg. In Deutschland erschienen zwischen 1890 und 1914 zahlreiche populäre Weltgeschichten. Sechs dieser bisher wenig beachteten Orientierungsversuche werden in der vorliegenden Studie vorgestellt und vergleichend untersucht. Sie betrachtet Weltgeschichten als Quellen der Historiographiegeschichte, entwickelt eine Methode zu ihrer Analyse und mustert einen Teil der Geschichtskultur im wilhelminischen Deutschland. Sie fragt danach, was die Autoren unter Weltgeschichte verstehen und wie sie diese gliedern.
Deutlich wird nicht nur eine beachtliche konzeptionelle Vielfalt der Geschichtsschreiber. Gegenüber der nationalistischen Verengung, wie sie sich mit dem Wilhelminismus verbindet, betonen sie auf der Weltebene eine Vorstellung von europäischer Gemeinsamkeit.

Details

Seiten
304
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783899754872
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Historiographie Weltgeschichte Weltpolitik
Erschienen
München, 2004. 304 S.

Biographische Angaben

Hartmut Bergenthum (Autor:in)

Hartmut Bergenthum studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Deutsche Literaturwissenschaft in Marburg, Gießen und Bristol. In Gießen arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich ‘Erinnerungskulturen’. Zurzeit absolviert er ein Bibliotheksreferendariat und schließt eine Dissertation zur Historiographiegeschichte Kenias ab.

Zurück

Titel: Weltgeschichten im Zeitalter der Weltpolitik