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Der postromantische Brief

Zum Briefwechsel von André Gide und Paul Valéry (1890-1942)

von Eva Erdmann (Autor:in)
©2007 Dissertation 170 Seiten

Zusammenfassung

Der Briefwechsel von André Gide und Paul Valéry gilt als Dokument einer fünfzig Jahre währenden Dichterfreundschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Er stellt jedoch ebenso ein Zeugnis der medientechnischen Veränderungen der vorvergangenen Jahrhundertwende dar, deren Brüche zur Briefkultur des 19. Jahrhunderts sichtbar und lesbar werden.
Gide und Valéry praktizieren eine Brief-Kunst, die aus der Ferne spricht, und die sich der Leibhaftigkeit und Taktilität der aufkommenden Massenkommunikation entgegenstellt.
Gide und Valéry versuchen mit der Gattung des Briefes, die sie in ihrem Stadium des Veraltens benutzen, an ebenso veraltete Brief-Diskurse anzuknüpfen. Sie inszenierten in absichtsvoller Antiquiertheit das historische Feld epistolarer Redeweisen von der Antike bis zur Romantik neu.

Details

Seiten
170
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783899756036
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Briefe Gide, André Korrespondenz Valéry, Paul
Erschienen
München, 2007. 170 S.

Biographische Angaben

Eva Erdmann (Autor:in)

Eva Erdmann war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth und ist derzeit wissenschaftliche Assistentin der Romanistischen Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt.

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Titel: Der postromantische Brief