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Martin Gusinde

von Marisol Palma (Autor:in)
©2008 Dissertation 342 Seiten

Zusammenfassung

Als Missionar in Chile konnte Martin Gusinde zwischen 1919 und 1924 vier Forschungsreisen von Santiago nach Feuerland unternehmen. Mehr als 1.000 Fotografien, die er unter den Yámana, Selknam und Alakaluf aufnahm, werden heute im Anthropos Institut (Sankt Augustin) aufbewahrt. Die Reise, die diese Fotografien als «materielle Objekte» unternommen haben, dient hier als Metapher für die komplexere Bewegung, welche uns kulturhistorische Anblicke des festgehaltenen Augenblicks der Fotografie ermöglichen. Das Buch befasst sich mit verschiedenen Ebenen der Fotografie: Bild, Materialität und Rezeption.Unterschiedliche analytische Kontexte machen es möglich, mehrere Diskurse zu erforschen, denen Fotografien inhaltlich zugehören: Dazu zählen Rasse, Kultur, Gender, Kunst und Wissenschaft. Zunächst beschäftigt sich die Studie mit materiellen Aspekten der Fotografie. Darauf aufbauend folgt die Untersuchung einzelner Fotografien im historischen Kontext oder in Verbindung mit einander. Schließlich widmet sich die Autorin der Zirkulation und Rezeption der Fotografien ab den 1970er Jahren. Die mehr als 150 Fotografien und Bilder, die in diesem Buch über ethnografische Fotografie enthalten sind, stellen dabei keineswegs bloße Illustrationen zum Text dar: Vielmehr sind sie selber der Text.

Details

Seiten
342
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783899756494
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ästhetik Ethnografie Ethnografische Fotografie Expedition Feuerland Fotografie Gusinde, Martin Primitivismus Rezeption Selbstporträt Selk'nam Körperbemalung
Erschienen
München, 2008. 341 S.

Biographische Angaben

Marisol Palma (Autor:in)

Marisol Palma, 1970 in Santiago de Chile geboren, studierte Geschichte an der Universidad Católica in Santiago de Chile. 2004 promovierte sie an der Universität Leipzig. Sie arbeitet im Rahmen eines Drittmittelprojekts über Intellektuelle und Gewalt in den 1920er Jahren in Mexiko.

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Titel: Martin Gusinde