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Der ländliche Hausbau im südlichen Ostpreußen 1871−1945

von Kamila Storz (Autor:in)
©2018 Dissertation 346 Seiten

Zusammenfassung

Die in Ostpreußen in Ziegelbauweise entstandenen Dorfhäuser, Siedlungshäuser, Förstereien und ländliche Villen bilden im heutigen Ermland und Masuren den wesentlichsten Teil des deutschen Bauerbes. Dieses Erbe bringt eine komplexe Problematik mit sich – es fand hier nicht nur ein gewaltsamer Einwohneraustausch statt; auch die bautechnische und nutzungstechnische Seite des Ziegelbaus bleibt von den jetzigen, polnischen Bewohnern unbekannt. Die Autorin greift in ihrem Buch diese Problematik auf. Sie beschreibt die historischen Häuser in Ermland und Masuren und schafft somit das erste Architekturstudium dieser Bauten. Im Schlussteil des Buches beantwortet sie Fragen nach den Zukunftsperspektiven für den ostpreußischen Ziegelbau.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Zusammenfassung
  • Abstract
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Der einleitende Teil
  • 1 Einführung
  • 1.1 Forschungsgegenstand
  • 1.2 Forschungsfrage
  • 1.3 Zielsetzung
  • 1.4 Forschungsmethode
  • 1.5 Aufbau der Arbeit
  • 1.6 Stand der Forschung
  • 2 Historischer Hintergrund – Einführung
  • 2.1 Anfänge des häuslichen Ziegelbaus in Ostpreußen
  • 2.1.1 Gilly: Grundlagen zur Preußischen Landbaukunst
  • 2.1.2 Schinkel: Der Ziegelbau
  • 2.2 Der Ostpreußische Hausbau im Kaiserreich. Die Backteinbauten
  • 2.2.1 Die Ostpreußische Landesgesellschaft
  • 2.3 Der Wiederaufbau Ostpreußens
  • 2.3.1 Die Ostpreußische Heimatstätte und „Bausi“
  • 2.4 Hausbau im dritten Reich
  • 2.4.1 Der Siedlungsbau ab 1933
  • 2.5 Die Nachkriegszeit
  • Der Hauptteil
  • 3 Einführung zur Beschreibung der Bautypen: das Konstante in der Baukonstruktion
  • 3.1 Das Pfannendach und Feldsteinfundament
  • 3.2 Der Ziegelbau
  • 4 Försterhäuser- Einführung
  • 4.1 Rohbacksteinbau: Grundrissbildung und ihre Datierung
  • 4.1.1 Rohbacksteinbau: vom Konzept zum Werk
  • 4.1.2 Rohbacksteinbau: Die Technische Bauausführung
  • 4.2 Ein neuer Typus: Förstereien im Putz- und Fachwerkbau
  • 4.3 Die Försterhäuser unter Polnischer Verwaltung
  • 4.4 Fazit: doch mehr als ein Altbau?
  • 5 Dorfhäuser – Einführung
  • 5.1 Chronologische Grundrissbildung
  • Anhang. I (Abb. 159–170): Beispiele Verschiedener Grundrissausführungen
  • 5.2 Die äußere Bauausführung
  • Anhang. II: Ausführungsbeispiele der Lauben (abb. 200–205), Türen (abb. 206–209) und Fenster (Abb. 210–212)
  • 5.3 Die Idee der inneren Baugestaltung
  • 5.4 Ein Haus in der Landschaft
  • 5.5 Fazit: Dorfhaus als ein gegenwärtiges Wohnhaus
  • 6 Siedlungshäuser – Einführung
  • 6.1 Kleinsiedlungshäuser – Erklärung des Begriffes
  • 6.1.1 Kleinsiedlungshäuser – Allgemeine Baugestaltung und Datierung
  • 6.2 Rentengutsiedlung – Erklärung des Begriffes
  • 6.2.1 Rentengutsiedlung – Baugestaltung
  • 6.3 Siedlungsbau – Heute
  • 7 Kleinstadthaus und Villa – Einführung
  • 7.1 Die Ostpreußische Villa und ihr Stil
  • 7.2 Kleinstadthaus – Stilrichtung und Architekonische Verwandtschaft
  • 7.3 Kleinstadt- und Villenbau Heute
  • 8 Kunsthistorische Ergänzung – Einführung
  • 8.1 Maßhaltung als ein stilistischer Ausgangspunkt: Der Ostpreußische Residenzbau in den Anfängen des königlichen Preußens
  • 8.2 Die Baugestaltungsgrundsätze eines Baumeisters
  • 8.3 Der Beitrag Schinkels
  • 8.4 Das neue alte Bauwesen
  • 8.5 Die neuen Bautrends
  • Schlussteil
  • 9 Sozialer Hintergrund – Einführung
  • 9.1 Auf dem Weg zur Aufwertung
  • 9.2 Der Regionalismus
  • 9.3 Ideen für den regionalen Hausbau
  • 9.4 Schlusswort
  • Anhang zum Unterkapitel „Schlusswort“
  • Liste der deutsch – polnischen Ortsnamen
  • Abbildungsnachweis
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

Kamila Storz

Der ländliche Hausbau im südlichen
Ostpreußen 1871−1945

Autorenangaben

Kamila Storz ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet für Baugeschichte des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) tätig. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Breslau und schloss das Promotionsstudium am KIT ab.

Über das Buch

Die in Ostpreußen in Ziegelbauweise entstandenen Dorfhäuser, Siedlungshäuser, Förstereien und ländliche Villen bilden im heutigen Ermland und Masuren den wesentlichsten Teil des deutschen Bauerbes. Dieses Erbe bringt eine komplexe Problematik mit sich – es fand hier nicht nur ein gewaltsamer Einwohneraustausch statt; auch die bautechnische und nutzungstechnische Seite des Ziegelbaus bleibt von den jetzigen, polnischen Bewohnern unbekannt. Die Autorin greift in ihrem Buch diese Problematik auf. Sie beschreibt die historischen Häuser in Ermland und Masuren und schafft somit das erste Architekturstudium dieser Bauten. Im Schlussteil des Buches beantwortet sie Fragen nach den Zukunftsperspektiven für den ostpreußischen Ziegelbau.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Zusammenfassung

Forschungsgegenstand dieser Arbeit ist der ostpreußische ländliche Hausbau in den Jahren 1871–1945. Die gewählte Zeitspanne umfasst die Periode des Ziegelbaus, der in Ostpreußen als eine Hauptbautechnik seit der Gründung des Deutschen Reiches von 1871 bis Ende des II. Weltkriegs ausgeübt wurde. In dieser Zeit erfolgte nicht nur die Umstellung des hölzernen auf den massiven Hausbau, infolgedessen die Holzkaten fast ganz aus der hiesigen Landschaft verschwanden. Der gewählte Zeitraum bildet auch die Epoche, in der man sich über den ländlichen Hausbau baukünstlerische und bautechnische Gedanken machte.

Ziel der Dissertation ist die Erarbeitung eines wissenschaftlichen Fundaments zum besseren Verständnis der Regionalarchitektur im ländlichen und kleinstädtischen Bauwesen in Ostpreußen. Überdies soll sie einen Ausgangspunkt zur weiteren Hausforschung unter Berücksichtigung eines zukünftigen Gemeingebrauchs bilden. Daher wurde in der Dissertation eine Bau- und Sozialanalyse zur Klärung ihrer wechselseitigen Beeinflussung durchgeführt.

Schlagwörter:

Hausbau, ländliches Bauwesen, Dorfhaus, Bauernhaus, Siedlungshaus, Försterhaus, Forsthaus, Försterei, ländliche Villa, Ostpreußen, Preußen, Bauverwaltung, Hausbauforschung, Ermland, Masuren, Ziegelbau, Backstein, Rohziegelbau, Ziegelbautechnik, Pfannendach, Regionalismus, Warmia, Mazury, Bauerbe, Kulturerbe.←5 | 6→ ←6 | 7→

Abstract

The subject matter of this Ph.D. dissertation is rural brick house construction in former East Prussia; analyzed between 1871 and 1945. This is the period when solid brick house construction started due to a proclamation of the German Reich from 1871 and lasted until the end of the Second World War. Not only was it the time of transition of East Prussian rural wooden houses into the solid brick ones, it also represents a significant change in the established way of thinking about rural house building in general due to new artistic and technical features.

The goal of the dissertation is to propose a scientific explanation that will allow for better technical understanding and functional use of East Prussian brick houses. The results of this thesis could be used as a starting point for further research on the future of East Prussian brick buildings. That is why the research in this dissertation needed to be supplemented by a social analysis of the present inhabitants of East Prussian brick houses.

Keywords:

house building, rural building, country house, settlement house, forest house, country villa, East Prussia, Prussia, Warmia, Mazury, building authorities of Prussia, research of house building, brick, solid brick house.←7 | 8→ ←8 | 9→

Danksagung

An allererster Stelle möchte ich meinem Lehrer, Herrn Prof. Johann Josef Böker, einen besonderen Dank aussprechen.

Ich danke herzlich Frau Professor Kerstin Gothe für ihre Kritik, Unterstützung und ihren Glauben an das Ziel meiner Arbeit. Ich danke für ihre Hilfsbereitschaft und die von ihr genommene Zeit.

Ich danke dem weltbesten Ehemann, meiner Familie und meinen lieben Freunden.

Ich danke allen „meinen“ Ostpreußen: Hanno Brockhoff für sein Herz, die freundliche Annahme im Institut für Baugeschichte und all die Zeit, die wir zusammen verbringen konnten. Ich danke dem Ehepaar Hartwich für seine Gastfreundlichkeit und sein Vertrauen und dem 2015 verstorbenen Helmut Loch für sein Lächeln und die ostpreußischen Geschichten aus guten und schlechten Zeiten. Dem Ehepaar Kerstan danke ich für den ersten Kontakt mit dem deutschen Masuren und die daraus folgende Lehre.

Ich danke dem Arbeitskollegen Dipl.-Ing. Nikolaus Koch für fachmännische Bemerkungen im Bereich der Ziegelbautechnik und Dir, Jenja, für das mühsame Korrekturlesen.

Last but not least danke ich allen Menschen, die mir die Tür zu ihren Häusern geöffnet haben.←9 | 10→ ←10 | 11→

Details

Seiten
346
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631746486
ISBN (ePUB)
9783631746493
ISBN (MOBI)
9783631746509
ISBN (Hardcover)
9783631739426
DOI
10.3726/b13298
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Juni)
Schlagworte
Haustypen Siedlungshäuser Ziegelbau Rohbacksteinbau Putzbau Fachwerkbau
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. 346 S., 407 s/w Abb., 2 Tab.

Biographische Angaben

Kamila Storz (Autor:in)

Kamila Storz ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet für Baugeschichte des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) tätig. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Breslau und schloss das Promotionsstudium am KIT ab.

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Titel: Der ländliche Hausbau im südlichen Ostpreußen 1871−1945
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