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Das Streikverbot für Beamte

Zur Rechtmäßigkeit des Streikverbots für Beamte unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen im nationalen und internationalen Recht

von Fabian Ernst (Autor:in)
©2018 Dissertation CCLXIX, 26 Seiten

Zusammenfassung

Seit den Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in den Fällen «Demir und Baykara» sowie «Enerji Yapi-Yol Sen» wird die Rechtmäßigkeit des in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Streikverbots für Beamte heftig diskutiert. Diese neu aufgekommene Diskussion nimmt der Autor zum Anlass zu untersuchen, ob das in der Bundesrepublik Deutschland geltende statusbezogene Streikverbot für Beamte mit dem nationalen Recht sowie mit den völker- und europarechtlichen Vorgaben vereinbar ist. Schwerpunktmäßig wird dabei der Frage nachgegangen, ob das statusbezogene Beamtenstreikverbot gegen Art. 11 EMRK verstößt. Abschließend wird zudem ein Lösungsvorschlag entwickelt, wie die Rechtslage in Deutschland mit den gesetzlichen Vorgaben in Einklang gebracht werden kann.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • A. Einleitung
  • I. Einführung in die Thematik
  • II. Anlass der Untersuchung
  • III. Ziel der Untersuchung und Gang der Darstellung
  • B. Beamtenbegriff
  • I. Beamter im staatsrechtlichen Sinne
  • II. Beamter im haftungsrechtlichen Sinne
  • III. Beamter im strafrechtlichen Sinne
  • 1. Amtsträger (§ 11 Abs. 1 Nr. 2 und 3 StGB)
  • a) Beamter oder Richter (§ 11 Abs. 1 Nr. 2 lit. a StGB)
  • b) Sonstiges öffentlich-rechtliches Amtsverhältnis (§ 11 Abs. 1 Nr. 2 lit. b StGB)
  • c) Bestellung zur Wahrnehmung von Aufgaben öffentlicher Verwaltung (§ 11 Abs. 1 Nr. 2 lit. c StGB)
  • aa) Aufgaben der öffentlichen Verwaltung
  • bb) Behörde oder sonstige Stelle
  • cc) Bestellung
  • 2. Europäische Amtsträger (§ 11 Abs. 1 Nr. 2a StGB)
  • 3. Für öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete (§ 11 Abs. 1 Nr. 4 StGB)
  • 4. Zwischenergebnis
  • IV. Ergebnis
  • C. Rechte und Pflichten des Beamten
  • I. Rechte des Beamten
  • 1. Grundrechte
  • 2. Vermögenswerte Rechte
  • a) Alimentationsprinzip
  • b) Recht auf Besoldung
  • c) Recht auf Versorgung
  • d) Sonstige geldwerte Rechte
  • 3. Nichtvermögenswerte Rechte
  • a) Recht auf Fürsorge und Schutz
  • b) Sonstige nichtvermögenswerte Rechte
  • 4. Zwischenergebnis
  • II. Pflichten der Beamten
  • 1. Treuepflicht
  • a) Allgemeine Treuepflicht
  • b) Politische Treuepflicht
  • 2. Gemeinwohlverpflichtung und Neutralitätspflicht
  • 3. Mäßigungs- und Zurückhaltungspflicht
  • 4. Pflicht zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten
  • 5. Beratungs-, Unterstützungs-, Folge- und Remonstrationspflicht
  • 6. Pflicht zur Leistung des Diensteides
  • 7. Verschwiegenheitspflicht
  • 8. Dienstleistungspflicht
  • a) Pflicht zu vollem persönlichem Einsatz
  • b) Weitere aus der Dienstleistungspflicht resultierende Pflichten
  • c) Streikverbot
  • 9. Zwischenergebnis
  • III. Ergebnis
  • D. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Streiks
  • I. Führung durch tariffähige Partei
  • II. Kampf um tariflich regelbare Ziele
  • III. Beachtung der Friedenspflicht
  • IV. Beachtung der Kampfparität
  • V. Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
  • 1. Geeignetheit
  • 2. Erforderlichkeit
  • 3. Angemessenheit
  • VI. Beachtung besonderer Kampfverbote
  • VII. Zwischenergebnis
  • E. Entstehung des Streikrechts und des Streikverbots für Beamte
  • I. Streikrecht und Beamtenstreikverbot bis zur industriellen Revolution
  • II. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit der industriellen Revolution und im Kaiserreich
  • III. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit der Weimarer Republik
  • IV. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit des Nationalsozialismus
  • V. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit nach 1945
  • VI. Ergebnis und Stellungnahme
  • F. Überblick über die aktuelle Rechtsprechung
  • I. EGMR-Urteil vom 12.11.2008 (Demir und Baykara/Türkei)
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • a) Recht von Gemeindebediensteten Gewerkschaften zu gründen
  • b) Recht von Gewerkschaften auf Tarifverhandlungen
  • c) Ergebnis
  • 4. Fazit
  • II. EGMR-Urteil vom 21.4.2009 (Enerji Yapi-Yol Sen/Türkei)
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • 4. Fazit
  • III. Urteil des VG Düsseldorf vom 15.12.2010
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • 4. Fazit
  • IV. Urteil des OVG Münster vom 7.3.2012
  • 1. Urteil
  • 2. Urteilsbegründung
  • a) Pflichtverletzung
  • b) Rechtfertigung
  • aa) Keine verfassungsrechtliche Rechtfertigung
  • bb) Keine völker- und europarechtliche Rechtfertigung
  • cc) Keine Rechtfertigung durch § 103 LBG NRW a. F.
  • c) Schuldhaftigkeit der Pflichtverletzung
  • d) Angemessenheit der Disziplinarmaßnahme
  • e) Keine Einstellung des Disziplinarverfahrens geboten
  • f) Ergebnis
  • 3. Fazit
  • V. Urteil des VG Kassel vom 27.7.2011
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • 4. Fazit
  • VI. Urteil des VG Osnabrück vom 19.8.2011
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • a) Pflichtverletzung
  • b) Schuldhaftigkeit der Pflichtverletzung
  • c) Keine Einstellung des Disziplinarverfahrens erforderlich
  • d) Angemessenheit und Ergebnis
  • 4. Fazit
  • VII. Urteil des OVG Lüneburg vom 12.6.2012
  • 1. Urteil
  • 2. Urteilsbegründung
  • a) Schuldhafte Pflichtverletzung
  • b) Keine verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Pflichtverletzung
  • aa) Kein legitimes Streikziel
  • bb) Einschränkung der Koalitionsfreiheit durch die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums
  • cc) Einschränkung der Koalitionsfreiheit zur Stabilisierung des Staates
  • dd) Verhältnismäßigkeit der Einschränkung der Koalitionsfreiheit
  • ee) Keine funktionsbezogene Differenzierung des Streikverbots
  • c) Keine Rechtfertigung der Pflichtverletzung gemäß Art. 11 EMRK
  • aa) Rechtsprechung des EGMR zu Art. 11 EMRK
  • bb) Anwendung der EMRK und der Rechtsprechung des EGMR
  • cc) Ableitung eines Streikrechts für Beamte aus Art. 11 EMRK und Vereinbarkeit eines Streikverbots mit Art. 11 EMRK
  • dd) Grenze der völkerrechtsfreundlichen Auslegung durch den verfassungsrechtlich geschützten Kernbestand des Art. 33 Abs. 4 und 5 GG
  • d) Keine Rechtfertigung der Pflichtverletzung aus anderen völkerrechtlichen Übereinkommen oder aus dem unmittelbar geltenden EU-Recht
  • e) Keine Einstellung des Disziplinarverfahrens erforderlich
  • f) Angemessenheit, Erforderlichkeit und Ergebnis
  • 3. Fazit
  • VIII. Urteil des VG Bremen vom 3.7.2012
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • 4. Fazit
  • IX. Urteil des VG Berlin vom 18.12.2012
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • 4. Fazit
  • X. Urteil des BVerwG vom 27.2.2014
  • 1. Sachverhalt
  • 2. Urteil
  • 3. Urteilsbegründung
  • a) Schuldhafte Dienstpflichtverletzung
  • b) Keine Rechtfertigung der Pflichtverletzung nach Art. 9 Abs. 3 GG und Art. 11 EMRK
  • aa) Inhalt des Art. 33 Abs. 5 GG
  • bb) Inhalt des Art. 11 EMRK
  • cc) Unvereinbarkeit von Art. 33 Abs. 5 GG und Art. 11 EMRK
  • dd) Auflösung der Konfliktlage
  • c) Keine Rechtfertigung nach Art. 28 EU-GrCharta
  • d) Ergebnis
  • 4. Fazit
  • XI. Ergebnis
  • G. Überblick über den Meinungsstand im Schrifttum
  • H. Rechtliche Bewertung des Streikverbots für Beamte
  • I. Vereinbarkeit des Streikverbots für Beamte mit nationalem Recht
  • 1. Vereinbarkeit des Streikverbots für Beamte mit Verfassungsrecht
  • a) These vom Grundrechtsverzicht
  • b) Repräsentationstheorie
  • c) Staatsstrukturbestimmungen als Grundrechtsschranken
  • d) Art. 33 Abs. 4 und 5 GG als Schranke für das Streikrecht der Beamten
  • aa) Streikverbot als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums
  • (1) Kein „Grundsatz“ des Berufsbeamtentums
  • (2) Keine hinreichenden historischen Wurzeln
  • bb) Streik verstößt gegen Treuepflicht
  • cc) Pflicht zu strikter und uneigennütziger Wahrnehmung des Gemeinwohls
  • dd) Funktionsfähigkeit der Verwaltung
  • ee) Streikrecht ist Widerspruch zum öffentlich-rechtlichen Beamtenverhältnis
  • e) Streikverbot aufgrund arbeitsrechtlicher Kriterien aus der Verfassung
  • aa) Streikrecht unverträglich mit gesetzlicher Festlegung der Arbeits- und Entgeltbedingungen
  • bb) Streikrecht für Beamte führt zu paritätsstörendem Übergewicht der Gewerkschaften
  • cc) Neutralitätspflicht des Staates bei Beamtenstreik verletzt
  • f) Zwischenergebnis
  • 2. Vereinbarkeit des Streikverbots für Beamte mit einfachen Gesetzen
  • a) Bundesgesetze
  • aa) Gesetzliche Festlegung der Arbeitsbedingungen (§ 2 BBesG, § 3 BeamtVG)
  • bb) Verlust der Beamtenbezüge nur bei schuldhaftem Fernbleiben (§ 9 BBesG)
  • cc) Lebenszeitberufung der Beamten (§ 4 Abs. 1 BeamtStG, § 6 Abs. 1 BBG)
  • dd) Pflicht zu vollem persönlichem Einsatz und zur uneigennützigen Amtswaltung (§ 34 BeamtStG, § 61 BBG)
  • ee) Anspruch auf lebenslange, amtsangemessene Besoldung (§ 3 BBesG)
  • b) Landesgesetze
  • c) Zwischenergebnis
  • 3. Ergebnis
  • II. Vereinbarkeit des Streikverbots für Beamte mit Völker- und Europarecht
  • 1. Völkerrecht
  • a) Verstoß des Streikverbots gegen Art. 11 EMRK
  • aa) Ungerechtfertigter Eingriff in Art. 11 EMRK
  • (1) Eingriff in Art. 11 EMRK
  • (2) Streikverbot nicht durch Eingriffsvorbehalte in Art. 11 Abs. 2 EMRK gerechtfertigt
  • (a) Rechtfertigung durch Eingriffsvorbehalt nach Art. 11 Abs. 2 S. 1 EMRK
  • (aa) Argumentation
  • (bb) Stellungnahme
  • (b) Rechtfertigung durch Eingriffsvorbehalt nach Art. 11 Abs. 2 S. 2 EMRK
  • (aa) Argumentation
  • (bb) Stellungnahme
  • (3) Zwischenergebnis
  • bb) Auswirkung auf deutsches Recht
  • (1) EMRK im Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland
  • (2) Berücksichtigung von EGMR-Entscheidungen
  • (3) Zwischenergebnis
  • cc) Umgang mit der Kollisionslage
  • (1) Konventionskonforme Auslegung deutschen Rechts durch die Fachgerichte
  • (a) Voraussetzungen der konventionskonformen Auslegung
  • (aa) Auslegungsfähigkeit des anwendbaren Gesetzesrechts
  • (bb) Kein Verstoß gegen tragende Grundsätze der Verfassung
  • i. Kein Verstoß gegen Streikverbot als Grundsatz
  • ii. Kein Verstoß gegen Art. 33 Abs. 4 GG
  • iii. Kein Verstoß gegen den Grundsatz der Kampfparität als tragenden Grundsatz der Verfassung
  • (cc) Zwischenergebnis
  • (b) Berechtigung zur konventionskonformen Auslegung
  • (aa) Sachliche Unabhängigkeit des Richters
  • (bb) Fürsorgepflicht des Richters
  • (cc) Faktisches Verhalten des BVerfG
  • (dd) Lockerung der Bindungswirkung der Urteile des BVerfG
  • (ee) Analoge Anwendung von Art. 100 Abs. 1 GG
  • i. Planwidrige Regelungslücke
  • ii. Vergleichbarkeit des geregelten und des nicht geregelten Sachverhalts
  • iii. Kein Entgegenstehen der Bindungswirkung nach § 31 Abs. 1 BVerfGG
  • iv. Zwischenergebnis
  • (ff) Zwischenergebnis
  • (c) Erfordernis einer gesetzlichen Regelung aufgrund der Wesentlichkeitstheorie
  • (d) Erfordernis einer gesetzlichen Regelung aufgrund von Art. 11 Abs. 2 S. 1 EMRK
  • (e) Zwischenergebnis
  • (2) Konventionskonforme Auslegung deutschen Rechts durch das BVerfG
  • (3) Möglichkeiten der Gesetzgebung
  • (a) Einführung eines funktionsbezogenen Streikrechts auf einfachgesetzlicher Grundlage
  • (b) Stärkung von Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechten im Beamtenverhältnis
  • (c) Verfassungsänderung
  • (d) Zwischenergebnis
  • (4) Möglichkeiten der Verwaltung
  • (a) Änderung der Verwaltungspraxis im Hinblick auf die Durchsetzung des Streikverbots
  • (b) Änderung der Praxis der Verbeamtung
  • (5) Möglichkeiten der Bundesregierung
  • (6) Zwischenergebnis
  • dd) Zwischenergebnis
  • b) Verstoß des Streikverbots gegen die ILO
  • aa) ILO-Übereinkommen Nr. 87
  • (1) Verstoß gegen das ILO-Übereinkommen Nr. 87
  • (a) Erfassung der Beamten
  • (b) Gewährleistung eines Streikrechts
  • (c) Zwischenergebnis
  • (2) Auswirkungen dieses Ergebnisses auf die Bundesrepublik Deutschland
  • (3) Zwischenergebnis
  • bb) ILO-Übereinkommen Nr. 98
  • cc) ILO-Übereinkommen Nr. 151
  • dd) Zwischenergebnis
  • c) Verstoß des Streikverbots gegen Art. 6 ESC
  • aa) Individuelle Garantie des Streikrechts als einfaches innerstaatliches Gesetz
  • bb) Umfang des garantierten Streikrechts
  • cc) Bedeutung der Auslegung des Europäischen Ausschusses für Soziale Rechte
  • dd) Zwischenergebnis
  • d) Verstoß des Streikverbots gegen Normen der UNO
  • aa) Verstoß des Streikverbots gegen Art. 8 UN-Sozialpakt
  • bb) Verstoß des Streikverbots gegen Art. 22 UN-Zivilpakt
  • cc) Zwischenergebnis
  • e) Zwischenergebnis
  • 2. Europarecht
  • a) Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV)
  • b) Vertrag über die Europäische Union (EUV)
  • c) Zwischenergebnis
  • 3. Ergebnis
  • I. Fazit und Ausblick
  • Literaturverzeichnis

Fabian Ernst

Das Streikverbot für Beamte

Zur Rechtmäßigkeit des Streikverbots
für Beamte unter Berücksichtigung der
aktuellen Entwicklungen im nationalen
und internationalen Recht

Autorenangaben

Fabian Ernst studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg sowie an der Fordham Law School in New York City. An der Bucerius Law School wurde er auch promoviert. Sein Referendariat absolvierte er am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.

Über das Buch

Seit den Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in den Fällen Demir und Baykara sowie Enerji Yapi-Yol Sen wird die Rechtmäßigkeit des in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Streikverbots für Beamte heftig diskutiert. Diese neu aufgekommene Diskussion nimmt der Autor zum Anlass zu untersuchen, ob das in der Bundesrepublik Deutschland geltende statusbezogene Streikverbot für Beamte mit dem nationalen Recht sowie mit den völker- und europarechtlichen Vorgaben vereinbar ist. Schwerpunktmäßig wird dabei der Frage nachgegangen, ob das statusbezogene Beamtenstreikverbot gegen Art. 11 EMRK verstößt. Abschließend wird zudem ein Lösungsvorschlag entwickelt, wie die Rechtslage in Deutschland mit den gesetzlichen Vorgaben in Einklang gebracht werden kann.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Juli 2017 in Hamburg an der Bucerius Law School – Hochschule für Rechtswissenschaft – als Dissertation angenommen. Die mündliche Promotionsprüfung fand am 18. September 2017 in Form eines Rigorosums statt. Rechtsprechung und Schrifttum wurden bis Juli 2016 berücksichtigt.

Mein Dank gebührt zunächst meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Matthias Jacobs, der mein Dissertationsvorhaben von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Abschluss begleitet und gefördert hat. Ebenso gilt mein Dank Herrn Professor Dr. Klaus-Stefan Hohenstatt für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens.

Danken möchte ich auch all jenen aus meinem persönlichen Umfeld, die mich beim Entstehungsprozess dieser Arbeit unterstützt haben. Besonderer Dank gebührt dabei Frau Stephanie Siegert für ihr geduldiges Verständnis und die wertvolle mentale Stütze während der Zeit der Promotion.

Ganz besonders herzlich danke ich zudem meiner Mutter Gisela Ernst für ihre jederzeit liebevolle und fürsorgliche Unterstützung. Ohne sie wäre sowohl mein Studium als auch die Anfertigung dieser Arbeit kaum möglich gewesen. Meiner Mutter ist diese Arbeit gewidmet.

Hamburg, im Oktober 2017 Fabian Ernst

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Inhaltsübersicht

Abkürzungsverzeichnis

A. Einleitung

I. Einführung in die Thematik

II. Anlass der Untersuchung

III. Ziel der Untersuchung und Gang der Darstellung

B. Beamtenbegriff

I. Beamter im staatsrechtlichen Sinne

II. Beamter im haftungsrechtlichen Sinne

III. Beamter im strafrechtlichen Sinne

IV. Ergebnis

C. Rechte und Pflichten des Beamten

I. Rechte des Beamten

II. Pflichten der Beamten

III. Ergebnis

D. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Streiks

I. Führung durch tariffähige Partei

II. Kampf um tariflich regelbare Ziele

III. Beachtung der Friedenspflicht

IV. Beachtung der Kampfparität

V. Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes

VI. Beachtung besonderer Kampfverbote

VII. Zwischenergebnis←IX | X→

E. Entstehung des Streikrechts und des Streikverbots für Beamte

I. Streikrecht und Beamtenstreikverbot bis zur industriellen Revolution

II. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit der industriellen Revolution und im Kaiserreich

III. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit der Weimarer Republik

IV. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit des Nationalsozialismus

V. Streikrecht und Beamtenstreikverbot zur Zeit nach 1945

VI. Ergebnis und Stellungnahme

F. Überblick über die aktuelle Rechtsprechung

I. EGMR-Urteil vom 12.11.2008 (Demir und Baykara/Türkei)

II. EGMR-Urteil vom 21.4.2009 (Enerji Yapi-Yol Sen/Türkei)

III. Urteil des VG Düsseldorf vom 15.12.2010

IV. Urteil des OVG Münster vom 7.3.2012

V. Urteil des VG Kassel vom 27.7.2011

VI. Urteil des VG Osnabrück vom 19.8.2011

VII. Urteil des OVG Lüneburg vom 12.6.2012

VIII. Urteil des VG Bremen vom 3.7.2012

IX. Urteil des VG Berlin vom 18.12.2012

X. Urteil des BVerwG vom 27.2.2014

XI. Ergebnis

G. Überblick über den Meinungsstand im Schrifttum←X | XI→

H. Rechtliche Bewertung des Streikverbots für Beamte

I. Vereinbarkeit des Streikverbots für Beamte mit nationalem Recht

II. Vereinbarkeit des Streikverbots für Beamte mit Völker- und Europarecht

I. Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis←XI | XII→ ←XII | XIII→

Details

Seiten
CCLXIX, 26
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631752456
ISBN (ePUB)
9783631752463
ISBN (MOBI)
9783631752470
ISBN (Paperback)
9783631752449
DOI
10.3726/b13803
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (November)
Schlagworte
Streik Koalitionsfreiheit Streikrecht Statusbezogenes Streikverbot Funktionsbezogenes Streikverbot
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. CCLXIX, 269 S.

Biographische Angaben

Fabian Ernst (Autor:in)

Fabian Ernst studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg sowie an der Fordham Law School in New York City. An der Bucerius Law School wurde er auch promoviert. Sein Referendariat absolvierte er am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.

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