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Die Behandlung von Personengesellschaften nach dem DBA Deutschland–Portugal unter besonderer Berücksichtigung von Qualifikationskonflikten

von Susana Pessoa dos Santos-Mettlach (Autor:in)
©2020 Dissertation 424 Seiten

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Besteuerung der grenzüberschreitenden Tätigkeit einer in Deutschland oder in Portugal ansässigen Personengesellschaft. Personengesellschaften werden in Portugal generell als eigenständige Steuersubjekte behandelt, während in Deutschland die Gesellschafter mit ihren anteiligen Gesellschaftsgewinnen besteuert werden. Daraus resultierende Qualifikationskonflikte und ihre Lösungsmöglichkeiten werden in dieser Arbeit aufgezeigt. Die Autorin stellt heraus, dass die in Art. 4 Abs. 4 DBA Deutschland-Portugal verankerte Ansässigkeitsfiktion die Doppelbesteuerung nicht vermeidet. Als weiterführende Lösungsalternativen erörtert sie die Qualifikationsverkettung, die Reduktion des Methodenartikels und die abkommensverdrängende Regelung des § 50d Abs. 9 und 10 EStG.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abbildungs- und Übersichtsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • A. Problemdarstellung
  • B. Vorgehensweise der Untersuchung
  • Erstes Kapitel: Die Behandlung von Personengesellschaften nach deutschem Recht
  • A. Die zivilrechtliche Behandlung von Personengesellschaften nach deutschem Recht
  • B. Die steuerliche Behandlung von Personengesellschaften nach deutschem Recht
  • I. Steuersubjektfähigkeit der Personengesellschaften
  • II. Die Mitunternehmerstellung
  • III. Die Gewinnermittlung bei Mitunternehmerschaften
  • Zweites Kapitel: Die Behandlung von Personengesellschaften nach portugiesischem Recht
  • A. Vorbemerkung zum Wirtschaftsstandort Portugal56
  • I. Länderhintergrund
  • II. Wirtschaftlicher Hintergrund
  • B. Die Behandlung von Personengesellschaften nach portugiesischem Zivilrecht
  • I. Allgemeines
  • II. Personen(handels)gesellschaften
  • 1. OHG (sociedade em nome colectivo, Artt. 175 bis 196 CSC)
  • 2. KG (sociedade em comandita, Artt. 465 bis 477 CSC)
  • 3. GbR (sociedade civil, Artt. 980 bis 1021 CCiv136)
  • 4. Die gesellschaftsrechtlichen Sonderformen
  • a) Die stille Gesellschaft (associação em participação)
  • b) Die „Ergänzende Unternehmensvereinigung“ (agrupamentos complementares de empresas, kurz: ACE)
  • c) EWIV (Agrupamento Europeu de Interesse Económico, kurz: AEIE)
  • 5. Zuzug von deutschen Personengesellschaften nach Portugal
  • C. Die steuerliche Behandlung von Personengesellschaften
  • I. Besteuerung von natürlichen Personen und Personengesellschaften (ohne Handelsgewerbe) nach portugiesischem Recht
  • 1. Unbeschränkte Steuerpflicht
  • 2. Einkommensarten und Einkünfteermittlung
  • a) Kategorie A (Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit, Art. 2 CIRS)
  • b) Kategorie B (Einkünfte aus gewerblicher und selbstständiger Arbeit, Art. 4 CIRS)
  • aa) Gewinnermittlung auf Basis der normalen Buchführung
  • bb) Das vereinfachte Verfahren (regime simplificado)
  • cc) Quellenbesteuerung
  • c) Kategorie E (Einkünfte aus Kapitalvermögen, Artt. 5–7 CIRS)
  • d) Kategorie F (Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Art. 8 CIRS)
  • e) Kategorie G (Einkünfte aus Vermögenszuwächsen, Artt. 9, 10 CIRS)
  • f) Kategorie H (Renteneinkünfte und Pensionen)
  • 3. Steuersätze und sonstige Abgaben
  • 4. Verluste
  • 5. Abzüge von der zu entrichtenden Einkommensteuer (deduções da colecta)
  • 6. Beschränkte Steuerpflicht (não residente)
  • II. Grundsätze der Besteuerung juristischer Personen nach portugiesischem Recht
  • 1. Unbeschränkte Steuerpflicht
  • 2. Betriebsstätte (establecimento estável)
  • 3. Bemessungsgrundlage und Gewinnermittlung
  • a) Ansässige Gesellschaften
  • aa) Die offizielle Kostenrahmenmethode (SNC)
  • bb) Die pauschalierte Gewinnermittlung (regime simplificado373)
  • b) Betriebsstätte
  • 4. Steuersatz, sonstige Steuern und Pflichten
  • 5. Verluste
  • 6. Abzüge von der zu entrichtenden KSt (deduções à coleta)
  • 7. Beschränkte Steuerpflicht (não residente)
  • 8. Transparente Personengesellschaften
  • a) Das System der steuerlichen Transparenz nach portugiesischem Recht
  • b) Gesetzliche Änderungen im Bereich der steuerlichen Transparenz
  • c) Die transparenten Gesellschaften im Überblick
  • aa) Vermögensverwaltungsgesellschaften (sociedades de simples administração de bens)
  • bb) Freiberuflergesellschaften (sociedades de profissionais)
  • d) Ermittlung der Zurechnungsgröße
  • e) Qualifizierung und Verteilung der Zurechnungsgröße
  • f) Die Behandlung von Verlusten
  • g) Steuerliche Nebenpflichten und sonstige Pflichten
  • h) Steuerliche Vorteile
  • i) Autonome Besteuerung (tributação autonoma)
  • j) Die Besteuerung der beschränkt steuerpflichtigen Gesellschafter oder Mitglieder nach portugiesischem Recht
  • III. Die Sonderbesteuerung von Personengesellschaften in den Steuerfreigebieten (zonas francas)
  • 1. Die Finanzverfassung
  • 2. Die Freihandelszonen
  • Drittes Kapitel: Die Vermeidung der Doppelbesteuerung
  • A. Entstehungsgründe für die Doppelbesteuerung
  • B. Die Behebung der Doppelbesteuerung
  • C. Deutsche unilaterale Ausgleichsnormen
  • I. Entstehung von Doppelbesteuerung
  • II. Steueranrechnung des § 34c Abs. 1 EStG
  • 1. Portugiesische Körperschaftsteuer auf den Gewinnanteil der portugiesischen Gesellschaft
  • 2. Portugiesische Quellensteuer im Ausschüttungsfall
  • 3. Portugiesische Quellensteuer auf Sondervergütungen
  • 4. Quellensteuer auf Drittstaateneinkünfte einer portugiesischen Gesellschaft
  • D. Die portugiesischen unilateralen Ausgleichsnormen
  • I. Entstehung und Ausgleichung der Doppelbesteuerung
  • II. Das Steuerabzugsverfahren nach Art. 91 CIRC
  • III. Das Steuerabzugsverfahren nach Art. 81 Nr. 1 CIRS
  • E. Abschließende Würdigung
  • Viertes Kapitel: Das DBA-Portugal als bilaterale Ausgleichsmethode
  • A. Allgemeines zum DBA-Portugal
  • B. Das DBA im Rechtssystem der Portugiesischen Republik
  • C. Das DBA-Portugal
  • I. Die Abkommensberechtigung
  • 1. Person im abkommensrechtlichen Sinne
  • 2. Ansässigkeit703 im abkommensrechtlichen Sinne
  • 3. Die Reichweite der Ansässigkeitsfiktion
  • a) Auffassung der Rechtsprechung
  • b) Auffassungen des Schrifttums und der Finanzverwaltung
  • c) Stellungnahme
  • 4. Dreieckssachverhalte
  • a) Sitzstaat der Personengesellschaft Deutschland, Quellenstaat Portugal und Drittstaat als Gesellschafterstaat
  • b) Sitzstaat der Personengesellschaft Portugal, Quellenstaat Deutschland und Drittstaat als Gesellschafterstaat
  • c) Fälle fehlender Abkommensberechtigung
  • d) Fälle doppelter Abkommensberechtigung
  • e) Partielle Abkommensberechtigung der Betriebsstätte über Art. 25 Abs. 2 DBA-Portugal
  • f) Ergebnis
  • D. Wirkungsweise von Art. 4 Abs. 4 DBA-Portugal im Rahmen ausgewählter Verteilungsartikel im Zwei-Staaten-Sachverhalt795
  • I. Art. 7 DBA-Portugal
  • 1. Besteuerung von Unternehmensgewinnen
  • a) Besteuerung von Unternehmensgewinnen nach portugiesischem Recht
  • b) Besteuerung von Unternehmensgewinnen nach dem DBA-Portugal
  • aa) Art. 7 Abs. 1 S. 1 1. HS DBA-Portugal
  • (1) Unternehmensbegriff
  • (2) Bestimmung des Ansässigkeitsstaates
  • bb) Art. 7 Abs. 1 S. 1 2. HS, S. 2 DBA-Portugal (sog. Betriebsstättenprinzip)
  • (1) Betriebsstätte nach dem DBA-Portugal
  • (2) Verteilung der Besteuerungsrechte und Vermeidung der Doppelbesteuerung
  • (3) Besteuerung des Betriebsstättengewinns
  • 2. Spezialitätsgrundsatz und Betriebsstättenvorbehalt
  • 3. Ausstrahlungswirkung des Zuordnungsmaßstabs der Betriebsstättenvorbehalte auf den Art. 7 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 DBA-Portugal
  • 4. Leistungsbeziehungen zwischen Gesellschaft und Gesellschafter
  • a) Einordnung der Sondervergütungen nach dem DBA-Portugal
  • aa) Reichweite der Ansässigkeitsfiktion, Art. 4 Abs. 4 DBA-Portugal
  • bb) Abkommensrechtliche Qualifikation von Sondervergütungen
  • (1) Nach portugiesischem Rechtsverständnis
  • (2) Nach deutschem Rechtsverständnis
  • (a) Zinsen für die Überlassung von Darlehen, Art. 11 DBA-Portugal
  • (b) Lizenzgebühren für die Überlassung von Rechten und anderem beweglichem Vermögen, Art. 12 DBA-Portugal
  • (c) Vergütungen für die Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft
  • (d) Überlassung von unbeweglichem Vermögen, Art. 6 DBA-Portugal
  • (e) Veräußerung von Sonderbetriebsvermögen, Art. 13 DBA-Portugal
  • II. Die Regelung des § 50d Abs. 10 EStG
  • 1. § 50d Abs. 10 EStG i.d.F. des JStG 2009
  • a) Entstehungsgeschichte und Reichweite der Erstfassung
  • b) § 50d Abs. 10 EStG i.d.F. des AmtshilfeRLUmsG Reichweite der Neufassung
  • c) Die Wirkungsweise des neuen § 50d Abs. 10 EStG
  • aa) Deutsche Personengesellschaft mit portugiesischem Gesellschafterkreis
  • bb) Portugiesische Personengesellschaft mit deutschem Gesellschafterkreis
  • d) Verfassungsrechtliche Bewertung des § 50d Abs. 9 und Abs. 10 EStG
  • aa) Abkommensverdrängung
  • bb) Rückwirkende Geltung des § 50d Abs. 9 und Abs. 10 EStG
  • III. Vermeidung der Doppelbesteuerung nach Art. 24 DBA-Portugal
  • 1. Lösungsansatz der OECD
  • a) Positiver Qualifikationskonflikt – Auffassung der OECD sowie deutsche Meinungen
  • b) Negativer Qualifikationskonflikt – Auffassung der OECD sowie deutsche Meinungen
  • 2. Anwendbarkeit des OECD-Lösungsansatzes auf das DBA-Portugal
  • 3. Ergebnis
  • 4. Bekämpfung der doppelten Nicht- bzw. Minderbesteuerung auf Grundlage des BEPS-Aktionsplans
  • IV. Dividenden, Art. 10 DBA-Portugal
  • 1. Dividendenbesteuerung nach portugiesischem Recht (einschließlich umgesetztes EU-Recht)
  • 2. Dividendenbesteuerung nach dem DBA-Portugal
  • a) Ausschüttungen von deutschen Kapitalgesellschaften an portugiesische Personengesellschaften
  • b) Ausschüttungen von portugiesischen Personengesellschaften an ihre in Deutschland ansässigen Gesellschafter
  • c) „Ausschüttungen“ von deutschen Personengesellschaften an ihre in Portugal ansässigen Gesellschafter
  • d) Gewinnausschüttungen der stillen Gesellschaft
  • V. Veräußerungsgewinne, Art. 13 DBA-Portugal
  • 1. Besteuerung von Veräußerungsgewinnen nach portugiesischem Recht
  • a) Natürliche Personen
  • b) Juristische Personen
  • 2. Besteuerung von Veräußerungsgewinnen nach dem Art. 13 DBA-Portugal
  • a) Das Verhältnis des innerstaatlichen Rechts zum abkommensrechtlichen Veräußerungsbegriff
  • b) Die Veräußerung von Anteilen an Personengesellschaften
  • aa) Portugiesische Personengesellschaft mit deutschem Gesellschafterkreis
  • bb) Deutsche Personengesellschaft mit portugiesischem Gesellschafterkreis
  • cc) Ergebnis zur Anteilsveräußerung
  • Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
  • Anhang
  • 1. Übersicht über die wichtigsten europäischen und nationalen Förderinstrumente in Portugal
  • 2. Übersicht über die Besteuerung von nicht anerkannten Ausgaben (tributação autónoma), Art. 73 CIRS und Art. 88 CIRC (2017)
  • 3. Übersicht zur Quellensteuer (retenções na fonte) 2017
  • 4. Übersicht über den gegenwärtigen Stand der abgeschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet der Steuern von Einkommen und Vermögen zwischen Portugal und anderen Staaten
  • 5. Auszug aus dem DBA Deutschland-Portugal
  • 6. Auszug aus dem CIRS, wichtige Gesetze
  • 7. Auszug aus dem CIRC, wichtige Gesetze
  • 8. Interne Anweisungen der Finanzverwaltung
  • Literaturverzeichnis
  • Reihenübersicht

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Trier, Univ., Diss., 2018

Autorenangaben

Susana Pessoa dos Santos-Mettlach, geboren 1981 in Meschede, studierte Rechtswissenschaft an der Universität Trier und an der Universität Católica in Lissabon. Nach der Zweiten juristischen Prüfung war sie als juristische Referentin bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier tätig. Seit November 2017 arbeitet sie als Richterin im Landgerichtsbezirk Trier.

Über das Buch

Die Arbeit befasst sich mit der Besteuerung der grenzüberschreitenden Tätigkeit einer in Deutschland oder in Portugal ansässigen Personengesellschaft. Personengesellschaften werden in Portugal generell als eigenständige Steuersubjekte behandelt, während in Deutschland die Gesellschafter mit ihren anteiligen Gesellschaftsgewinnen besteuert werden. Daraus resultierende Qualifikationskonflikte und ihre Lösungsmöglichkeiten werden in diesem Buch aufgezeigt. Die Autorin stellt heraus, dass die in Art. 4 Abs. 4 DBA Deutschland–Portugal verankerte Ansässigkeitsfiktion die Doppelbesteuerung nicht vermeidet. Als weiterführende Lösungsalternativen erörtert sie die Qualifikationsverkettung, die Reduktion des Methodenartikels und die abkommensverdrängende Regelung des § 50d Abs. 9 und 10 EStG.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2017/2018 vom Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Trier als Dissertation angenommen. Die Arbeit basiert inhaltlich auf dem Stand September 2017.

Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Lehrerin und Doktormutter, Frau Prof. Dr. Gabriele Burmester, für die vielfältige Unterstützung sowie für die fürsorgliche Betreuung, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Für die Erstellung des Zweitgutachtens danke ich auch Frau Prof. Antje von Ungern-Sternberg.

Dem Instituto Superior de Contabilidade e Administração de Aveiro, das wesentlich zum Abschluss der Arbeit beigetragen hat, gilt ebenfalls mein Dank. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich auch bei meinem Onkel Mario Castelhano, der mir den Zugang zum Institut und zu dessen Bibliothek ermöglicht hat. Frau Gracinda Mendes danke ich für die große Unterstützung bei der Beschaffung und Überlassung der portugiesischen Literatur. Frau Luiza Minerva danke ich für ihre Hilfsbereitschaft. Weiteren Dank schulde ich Prof. Carlos Anjos für seine wertvollen Hinweise. Auch meiner Tante Luisa Pessoa, die mich während meines Aufenthalts in Portugal in ihrer Wohnung aufgenommen hat, gilt mein Dank.

Meinem geliebten Freund, Daniel Konrath, danke ich für seine endlose Geduld und sein liebevolles Verständnis während der Erstellung dieser Arbeit sowie für seine Hilfe beim Korrekturlesen und Vieles mehr.

Mein Dank gilt auch meinem Bruder, André Pessoa dos Santos-Mettlach, der mich stets bestärkt hat, wenn ich an mir gezweifelt habe.

Abschließend danke ich meinen Eltern, Maria Celeste dos Santos Pessoa und Herbert Mettlach, die mir meine Ausbildung ermöglicht haben von ganzem Herzen. Ihr Verständnis, ihre Liebe und ihr steter Rückhalt haben wesentlich zum Entstehen und Gelingen der Arbeit beigetragen. Ihnen widme ich diese Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

Abbildungs- und Übersichtsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

A. Problemdarstellung

B. Vorgehensweise der Untersuchung

Erstes Kapitel: Die Behandlung von Personengesellschaften nach deutschem Recht

A. Die zivilrechtliche Behandlung von Personengesellschaften nach deutschem Recht

B. Die steuerliche Behandlung von Personengesellschaften nach deutschem Recht

I. Steuersubjektfähigkeit der Personengesellschaften

II. Die Mitunternehmerstellung

III. Die Gewinnermittlung bei Mitunternehmerschaften

Zweites Kapitel: Die Behandlung von Personengesellschaften nach portugiesischem Recht

A. Vorbemerkung zum Wirtschaftsstandort Portugal

I. Länderhintergrund

II. Wirtschaftlicher Hintergrund

B. Die Behandlung von Personengesellschaften nach portugiesischem Zivilrecht

I. Allgemeines

II. Personen(handels)gesellschaften

1. OHG (sociedade em nome colectivo, Artt. 175 bis 196 CSC)

2. KG (sociedade em comandita, Artt. 465 bis 477 CSC)

3. GbR (sociedade civil, Artt. 980 bis 1021 CCiv)

4. Die gesellschaftsrechtlichen Sonderformen

a) Die stille Gesellschaft (associação em participação)

b) Die „Ergänzende Unternehmensvereinigung“ (agrupamentos complementares de empresas, kurz: ACE)

c) EWIV (Agrupamento Europeu de Interesse Económico, kurz: AEIE)

5. Zuzug von deutschen Personengesellschaften nach Portugal

C. Die steuerliche Behandlung von Personengesellschaften

I. Besteuerung von natürlichen Personen und Personengesellschaften (ohne Handelsgewerbe) nach portugiesischem Recht

1. Unbeschränkte Steuerpflicht

2. Einkommensarten und Einkünfteermittlung

a) Kategorie A (Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit, Art. 2 CIRS)

b) Kategorie B (Einkünfte aus gewerblicher und selbstständiger Arbeit, Art. 4 CIRS)

aa) Gewinnermittlung auf Basis der normalen Buchführung

bb) Das vereinfachte Verfahren (regime simplificado)

cc) Quellenbesteuerung

c) Kategorie E (Einkünfte aus Kapitalvermögen, Artt. 57 CIRS)

d) Kategorie F (Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Art. 8 CIRS)

e) Kategorie G (Einkünfte aus Vermögenszuwächsen, Artt. 9, 10 CIRS)

f) Kategorie H (Renteneinkünfte und Pensionen)

3. Steuersätze und sonstige Abgaben

4. Verluste

5. Abzüge von der zu entrichtenden Einkommensteuer (deduções da colecta)

6. Beschränkte Steuerpflicht (não residente)

II. Grundsätze der Besteuerung juristischer Personen nach portugiesischem Recht

1. Unbeschränkte Steuerpflicht

2. Betriebsstätte (establecimento estável)

3. Bemessungsgrundlage und Gewinnermittlung

a) Ansässige Gesellschaften

aa) Die offizielle Kostenrahmenmethode (SNC)

bb) Die pauschalierte Gewinnermittlung (regime simplificado)

b) Betriebsstätte

4. Steuersatz, sonstige Steuern und Pflichten

5. Verluste

6. Abzüge von der zu entrichtenden KSt (deduções à coleta)

7. Beschränkte Steuerpflicht (não residente)

8. Transparente Personengesellschaften

a) Das System der steuerlichen Transparenz nach portugiesischem Recht

b) Gesetzliche Änderungen im Bereich der steuerlichen Transparenz

c) Die transparenten Gesellschaften im Überblick

aa) Vermögensverwaltungsgesellschaften (sociedades de simples administração de bens)

bb) Freiberuflergesellschaften (sociedades de profissionais)

d) Ermittlung der Zurechnungsgröße

e) Qualifizierung und Verteilung der Zurechnungsgröße

f) Die Behandlung von Verlusten

g) Steuerliche Nebenpflichten und sonstige Pflichten

h) Steuerliche Vorteile

i) Autonome Besteuerung (tributação autonoma)

j) Die Besteuerung der beschränkt steuerpflichtigen Gesellschafter oder Mitglieder nach portugiesischem Recht

III. Die Sonderbesteuerung von Personengesellschaften in den Steuerfreigebieten (zonas francas)

1. Die Finanzverfassung

2. Die Freihandelszonen

Drittes Kapitel: Die Vermeidung der Doppelbesteuerung

A. Entstehungsgründe für die Doppelbesteuerung

B. Die Behebung der Doppelbesteuerung

C. Deutsche unilaterale Ausgleichsnormen

I. Entstehung von Doppelbesteuerung

II. Steueranrechnung des § 34c Abs. 1 EStG

1. Portugiesische Körperschaftsteuer auf den Gewinnanteil der portugiesischen Gesellschaft

2. Portugiesische Quellensteuer im Ausschüttungsfall

3. Portugiesische Quellensteuer auf Sondervergütungen

4. Quellensteuer auf Drittstaateneinkünfte einer portugiesischen Gesellschaft

D. Die portugiesischen unilateralen Ausgleichsnormen

I. Entstehung und Ausgleichung der Doppelbesteuerung

II. Das Steuerabzugsverfahren nach Art. 91 CIRC

III. Das Steuerabzugsverfahren nach Art. 81 Nr. 1 CIRS

E. Abschließende Würdigung

Viertes Kapitel: Das DBA-Portugal als bilaterale Ausgleichsmethode

A. Allgemeines zum DBA-Portugal

B. Das DBA im Rechtssystem der Portugiesischen Republik

C. Das DBA-Portugal

I. Die Abkommensberechtigung

1. Person im abkommensrechtlichen Sinne

2. Ansässigkeit im abkommensrechtlichen Sinne

3. Die Reichweite der Ansässigkeitsfiktion

a) Auffassung der Rechtsprechung

b) Auffassungen des Schrifttums und der Finanzverwaltung

c) Stellungnahme

4. Dreieckssachverhalte

a) Sitzstaat der Personengesellschaft Deutschland, Quellenstaat Portugal und Drittstaat als Gesellschafterstaat

b) Sitzstaat der Personengesellschaft Portugal, Quellenstaat Deutschland und Drittstaat als Gesellschafterstaat

c) Fälle fehlender Abkommensberechtigung

d) Fälle doppelter Abkommensberechtigung

e) Partielle Abkommensberechtigung der Betriebsstätte über Art. 25 Abs. 2 DBA-Portugal

f) Ergebnis

D. Wirkungsweise von Art. 4 Abs. 4 DBA-Portugal im Rahmen ausgewählter Verteilungsartikel im Zwei-Staaten-Sachverhalt

I. Art. 7 DBA-Portugal

1. Besteuerung von Unternehmensgewinnen

a) Besteuerung von Unternehmensgewinnen nach portugiesischem Recht

b) Besteuerung von Unternehmensgewinnen nach dem DBA-Portugal

aa) Art. 7 Abs. 1 S. 1 1. HS DBA-Portugal

(1) Unternehmensbegriff

(2) Bestimmung des Ansässigkeitsstaates

bb) Art. 7 Abs. 1 S. 1 2. HS, S. 2 DBA-Portugal (sog. Betriebsstättenprinzip)

(1) Betriebsstätte nach dem DBA-Portugal

(2) Verteilung der Besteuerungsrechte und Vermeidung der Doppelbesteuerung

(3) Besteuerung des Betriebsstättengewinns

2. Spezialitätsgrundsatz und Betriebsstättenvorbehalt

3. Ausstrahlungswirkung des Zuordnungsmaßstabs der Betriebsstättenvorbehalte auf den Art. 7 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 DBA-Portugal

4. Leistungsbeziehungen zwischen Gesellschaft und Gesellschafter

a) Einordnung der Sondervergütungen nach dem DBA-Portugal

aa) Reichweite der Ansässigkeitsfiktion, Art. 4 Abs. 4 DBA-Portugal

bb) Abkommensrechtliche Qualifikation von Sondervergütungen

(1) Nach portugiesischem Rechtsverständnis

(2) Nach deutschem Rechtsverständnis

Details

Seiten
424
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631814017
ISBN (ePUB)
9783631814024
ISBN (MOBI)
9783631814031
ISBN (Hardcover)
9783631789193
DOI
10.3726/b16616
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Juni)
Schlagworte
portugiesisches Steuerrecht transparente Besteuerung treaty override Ansässigkeitsfiktion Kapitalgesellschaftskonzept Doppel- und Minderbesteuerung
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 424 S., 15 s/w Abb., 3 Tab.

Biographische Angaben

Susana Pessoa dos Santos-Mettlach (Autor:in)

Susana Pessoa dos Santos-Mettlach, geboren 1981 in Meschede, studierte Rechtswissenschaft an der Universität Trier und an der Universität Católica in Lissabon. Nach der Zweiten juristischen Prüfung war sie als juristische Referentin bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier tätig. Seit November 2017 arbeitet sie als Richterin im Landgerichtsbezirk Trier.

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