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Lehrerfiguren in der deutschen Literatur

Literaturwissenschaftliche Perspektiven auf Szenarien personaler Didaxe vom Mittelalter bis zur Gegenwart

von Frieder von Ammon (Band-Herausgeber:in) Michael Waltenberger (Band-Herausgeber:in)
©2020 Sammelband 392 Seiten
Reihe: Mikrokosmos, Band 85

Zusammenfassung

Der Band möchte an die Relevanz von Lehrerfiguren für die europäische Literatur seit der Antike am Beispiel der deutschen Literatur erinnern. Seine Beiträge setzen im Mittelalter ein und führen über Frühe Neuzeit und Moderne bis in die Gegenwart. Dabei zeigt sich nicht nur eine Fülle verschiedener Figurationen des Lehrers (die Enden des Spektrums sind mit dem Heiligen Geist auf der einen und dem Teufel auf der anderen Seite markiert, in der Mitte stehen Vögel als animalische Lehrerfiguren), deutlich wird auch, wie unterschiedlich die Gattungszusammenhänge sind, in denen sie auftauchen, und ebenso die Funktionen, die sie haben.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Title Page
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Anja Becker: Der Heilige Geist als Lehrer. Die Pfingstszene in der Erlösung
  • Jan Mohr: Zugang und Vertrauen. Situationen okkasioneller Belehrung in Minnereden und Mären
  • Michael Schilling: „Drei Wachteln haben Feuer am Schwantz.“ Flugblatt und Unterricht in der Frühen Neuzeit
  • Pia Selmayr: Gesellschaftliche Integration und ökonomische Investition. Lüpoldus als wissensvermittelnde Instanz im Fortunatus
  • Sebastian Speth: Fortunatus als magister colligens. Das Reisebuchmotiv in der Fassungsgeschichte
  • Carolin Struwe-Rohr: Lehrer wider Willen. Der Teufel als ambivalente Lehrerfigur in Des Teufels Netz / Des tüfels segi
  • Ludger Lieb: Vögel als Lehrer. Krähe, Hahn, Schwalbe, Lerche und Eule in frühneuzeitlichen Fabeln
  • Thomas Borgstedt: Diskursparodie, Lehrhaftigkeit und Poesie. Zur Bewertung von Wissensdiskursen und Weltentwürfen in Grimmelshausens Simplicissimus und Continuatio
  • Gideon Stiening: „Kindische Feigheit“. Rousseaus Éducateur im Émile und dessen Kritik in Hölderlins Hyperion
  • Cornelia Herberichs: Dichter als Lehrer. Zur Rezeption des Wartburgkriegs in Novalis’ Heinrich von Ofterdingen
  • Jörg Krämer: Der Musiklehrer in Ariadne auf Naxos (1916) von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss
  • Udo Roth: Pädagogischer Naturzustand und Klassenbewusstsein. Hermann Ungars Roman Die Klasse
  • Walter Hettche: Nadelholzzweige, Lehrer und Vögel. Zu Günter Eichs Gedichten Zuversicht und Philologisch
  • Anna Axtner-Borsutzky: „Wegbereiter und Wegweiser“. (Hoch-)Schullehrerfiguren in autobiographischen Gelehrten-Erinnerungen um die Jahrtausendwende
  • Ulrike Draesner: Auszug aus Mitgift (Roman, 2002)
  • Die Autorinnen und Autoren

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Einleitung

Lehrerfiguren stehen in der deutschen Gegenwartsliteratur hoch im Kurs. Ob in Gestalt einer Biologielehrerin (wie in Judith Schalanskys Hals der Giraffe), eines Deutsch- und Sportlehrers (wie in Juli Zehs Spieltrieb), eines Ordinarius für Philosophie (wie in Stephan Thomes Fliehkräfte) oder eines emeritierten Altphilologen (wie in Jenny Erpenbecks Gehen ging gegangen) – man begegnet ihnen gleichsam auf Schritt und Tritt, nicht selten fungieren sie (wie in den hier angeführten Romanen) sogar als Hauptfiguren. Und wo immer sie auftauchen, gibt es Probleme, seien es erotische Verstrickungen, die Midlife-Crisis oder sonstige Krisenszenarien. Keine dieser Lehrerfiguren aber ist – wie so viele ihrer Vorläufer von Lehrer Lämpel bis zu Professor Unrat – als bloße Karikatur gezeichnet; mit ihren spezifischen Problemlagen werden sie vielmehr zu Exponenten komplexer Konstellationen, die sich im Lehrerberuf offenbar prägnant verdichten lassen.

Wie es scheint, hat sich das Interesse der Autoren also verlagert: Während in der Literatur der Moderne in der Regel die Figur des Schülers im Zentrum der Aufmerksamkeit stand – man denke etwa an Hanno Buddenbrook und Hans Giebenrath, an Zögling Törleß und Schüler Gerber sowie an die Protagonisten der klassischen Bildungsromane von Anton Reiser bis zu Hans Castorp –, geht es jetzt eben bevorzugt um Lehrerfiguren. Wenn man dann noch die Institution der Poetikdozentur miteinbezieht, in deren Rahmen Autoren die Rolle von Lehrern der Literatur übernehmen (und die ebenfalls seit einigen Jahren Konjunktur hat: 2013 hatte Jenny Erpenbeck etwa die Bamberger Poetik-Professur inne, während Juli Zeh die Frankfurter Poetik-Vorlesungen hielt), kommt man nicht umhin, festzustellen, dass Lehrerfiguren – und zwar fiktive wie reale – geradezu allgegenwärtig sind in der Gegenwartsliteratur.

So überraschend dieser Befund auf den ersten Blick sein mag: Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass dies im Grunde auch schon für die Literatur früherer Epochen gegolten hat. Bereits im griechischen Mythos wimmelt es nur so von Lehrerfiguren: Herakles etwa hatte deren nicht weniger als acht, von denen er zwei allerdings umbrachte: seinen Musiklehrer Linos (der es gewagt hatte, ihn zu tadeln) und Eurytos, seinen Lehrer im Bogenschießen (der ihm seine Tochter nicht zur Frau geben wollte). Auch für den Tod der wohl bedeutendsten mythischen Lehrerfigur – des Zentauren Cheiron, zu dessen Schülern die berühmtesten Helden des griechischen Mythos von Achilleus über Jason bis Theseus gehören – ist Herakles verantwortlich. Doch Cheiron wird von Zeus als Sternbild an den Himmel versetzt, und auch in der Literatur der Moderne hat er noch ←7 | 8→einmal einen großen Auftritt: in Goethes Faust II, wo er nun auch noch zum Lehrer Fausts, einer Symbolfigur der Epoche wird. Faust weiß, was er an seinem Lehrer hat:

„[…] Für ewig dank’ ichs dir ….

Der große Mann der edle Pädagog,

Der, sich zum Ruhm, ein Heldenvolk erzog,

Den schönen Kreis der Argonauten

Und alle die des Dichters Welt erbauten.“

Doch Cheiron winkt ab:

„Das lassen wir an seinem Ort!

Selbst Pallas kommt als Mentor nicht zu Ehren;

Am Ende treiben sie’s nach ihrer Weise fort

Als wenn sie nicht erzogen wären.“ (V. 7336–7344)1

Die transepochale Begegnung dieser beiden mythischen Figuren ist bezeichnenderweise somit als ein Dialog zwischen Lehrer und Schüler angelegt, was nicht zuletzt auf das Verhältnis zwischen Antike und Moderne verweist, wie es sich für den alten Goethe darstellte; und auch in diesem Fall wird sich die desillusionierte Haltung des Lehrers als nur allzu berechtigt erweisen.

Pädagogischer Optimismus wird ohnehin von alters her durch resignative Nebentöne relativiert: So kann man einerseits das mittelalterliche Vertrauen in die didaktische Effizienz unmittelbarer Kommunikation mit dem Lehrer etwa daran ermessen, dass selbst verschriftetes Wissen gerne in der Form eines Lehrer-Schüler-Dialogs präsentiert wurde (z.B. im Elucidarium oder bei Caesarius von Heisterbach) – und auch der Teufel konnte auf diese Weise ernstzunehmende Lehren erteilen (z.B. in Des Teufels Netz oder im Faustbuch von 1587). Andererseits findet sich eine der eindrucksvollsten Ausgestaltungen des Topos sisyphoshafter pädagogischer Mühsal ausgerechnet in einem artes-Lehrbuch selbst: Ein poetorhetorisches Kompendium mit dem signalhaften Titel Laborintus (erklärt als „labor habens intus“), das im 13. Jahrhundert verfasst worden war, in der Folge an manchen deutschen Universitäten kanonischen Status erlangt hat und noch mehrfach gedruckt worden ist, bettet das zu vermittelnde Wissen in die Geschichte eines bedauernswerten Schulmeisters ein, dessen unausweichlich hartes Schicksal schon vor seiner Geburt die den Embryo formende ←8 | 9→Natura erschrocken innehalten und in Klagen ausbrechen lässt. Und mit Blick auf die Vermittlungsform: Einerseits entwickeln sich im Hochmittelalter Idealvorstellungen charismatischer Wirkung und affektiver Bindung zwischen Lehrer und Schüler (Tristan als Isoldes höfischer Privatlehrer); andererseits ist in der Figur des hässlichen Sklaven Äsop, der Belehrung mit List und Fabulierkunst zu erreichen sucht, bis weit in die Frühe Neuzeit hinein eine Didaktik rhetorischer Fallenstellerei und fabulierender Überrumpelung paradigmatisch personifiziert.

Doch sind das nur verstreute Beispiele für die Relevanz, die Lehrerfiguren in der europäischen Literatur seit der Antike zukommen kann. Es gibt unzählige weitere. So etwa auch im Hinblick auf die Tradition von Autoren als Lehrern, die von den praeceptores Germaniae Hrabanus Maurus und Erasmus von Rotterdam über Professoren-Dichter wie Gottsched und Gellert bis hin zu all den Fürstenerziehern und Hofmeistern in ihren oft prekären Verhältnissen von Wieland bis Hölderlin reicht. Hinzu kommt die eng damit zusammenhängende Tatsache, dass die Literatur nicht erst seit der Ars poetica des Horaz und nicht nur bis zur Aufklärung poetologisch als Medium der Didaxe konzeptualisiert wurde, was sich häufig auch in der Struktur der Texte konkretisiert: Zum Beispiel ist die Ars poetica selbst als ein Lehrbrief gestaltet, in dem Horaz die Rolle eines Lehrers einnimmt und seine Schüler (wahrscheinlich ein Konsul und seine beiden Söhne) in Fragen der Literatur unterweist.

An diese – hier nur flüchtig skizzierte – Relevanz von Lehrerfiguren für die europäische Literatur seit der Antike möchte der vorliegende Band am Beispiel der deutschen Literatur erinnern. Seine Beiträge setzen im Mittelalter ein und führen über Frühe Neuzeit und Moderne bis in die Gegenwart. Dabei zeigt sich nicht nur eine Fülle verschiedener Figurationen des Lehrers (die Enden des Spektrums sind mit dem Heiligen Geist auf der einen und dem Teufel auf der anderen Seite markiert, in der Mitte stehen Vögel als animalische Lehrerfiguren); deutlich wird auch, wie unterschiedlich die Gattungszusammenhänge sind, in denen sie auftauchen, und ebenso die Funktionen, die sie haben.

Den Schlusspunkt setzt ein Auszug aus Ulrike Draesners Roman Mitgift, in dem von einem archaischen akademischen Ritual der Universität Oxford erzählt wird, bei dem auch ein Lehrer eine zentrale Rolle spielt. Wie die Zwischenüberschrift verrät, handelt diese karnevaleske Episode, die in ihrer entfesselten Körperlichkeit an Rabelais erinnert, „[v];on der Befeuerung des Lernens durch die Anwendung spätmittelalterlicher Regeln“. Darauf kann eigentlich nichts mehr folgen – außer, vielleicht, die Bemerkung, dass sich hier ein historischer Kreis schließt bzw. dass die Unterschiede zwischen den Epochen angesichts der im Rahmen des Rituals zu befolgenden Regeln ohnehin nebensächlich werden.

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Gewidmet ist der Band Dr. Herfried Vögel, der seit mehr als drei Jahrzehnten an der Ludwig-Maximilians-Universität München tagtäglich unter Beweis stellt, wie unersetzlich der Typus des passionierten akademischen Lehrers, den er verkörpert wie nur wenig andere, für die Universität ist. Gäbe es ihn und seinesgleichen nicht, könnte sie womöglich nicht mehr als die zentrale Bildungsinstitution gelten, die sie in dem vergangenen Jahrtausend gewesen ist und – unbedingt – bleiben sollte.

Die Herausgeber danken Nicoletta de Pinto (Leipzig) für Ihre unersetzliche Hilfe bei der redaktionellen Betreuung der Beiträge.

Leipzig und München, Juli 2019
Frieder von Ammon und Michael Waltenberger


1 Johann Wolfgang Goethe: Faust. Historisch-kritische Edition. Hg. von Anne Bohnenkamp, Silke Henke und Fotis Jannidis. Faust. Eine Tragödie. Konstituierter Text. Bearbeitet von Gerrit Brüning und Dietmar Pravida. Zweite, durchgesehene Auflage. Göttingen 2018, S. 309.

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Anja Becker

Der Heilige Geist als Lehrer.
Die Pfingstszene in der Erlösung

1. Der Paraklet

Der Heilige Geist tritt in vielerlei Gestalten auf: Er ist der Wind, der weht, wo er will; die Taube, die bei Jesu Taufe erschien; das Feuer, das sich in Form von Zungen auf die pfingstlichen Apostel setzte; der Atem Gottes; das Wasser, das die Sünden abwäscht; das Licht, das die Herzen erleuchtet; das Geschenk des Vaters und des Sohnes; das Band der Trinität; die Liebe und das Versprechen; der wohltuende Balsam und kunstreiche Arzt; der beste Tröster und strengste Richter; der herbeigeflehte Gast, der Anführer, Friedensbringer und eben auch – der Lehrer.

Der Heilige Geist ist freilich die abstrakteste, am wenigsten fass- und greifbare trinitarische Person. Um ihn im Gebet zu adressieren oder sein Wirken in der Welt theologisch zu beschreiben, ist es deshalb unabdingbar, auf übertragende, auf metaphorische Redeweisen zurückzugreifen. Die Metapher (auch die theologische), das hat die neuere Forschung zu diesem Thema herausgearbeitet, ist gleichermaßen ein kognitives wie sprachliches Phänomen.1 Ohne hier tiefer in theoretische Diskurse zur Metapher einsteigen zu wollen,2 sei mit Paul Ricœur darauf verwiesen, dass metaphorische Prädikationen wie „Der Heilige Geist ist Feuer“ dreierlei zugleich aussagen: Zunächst wird eine Ist-Prädikation getätigt, eine logische Identifikation vollzogen. Im gleichen Atemzug sagt diese Metapher aber ebenfalls das Gegenteil aus, also „Der Heilige Geist ist kein Feuer“, und darüber hinaus auch noch „Der Heilige Geist ist wie Feuer“. Die Operation der Identifikation geht somit einher mit einer der Negation und des Vergleichs, wobei keine von den anderen zu trennen ist. Vielmehr ist laut Ricœur die metaphorische Prädikation schon in ihrer Grundstruktur eine spannungsreiche und mehrdeutige.3 Aus eben diesem Grund ist metaphorisches Sprechen in der (profanen, religiösen wie theologischen) Rede von Gott absolut angemessen, wenn nicht sogar unabdingbar, da es die transzendente Unantastbarkeit sowie fundamentale Andersartigkeit Gottes bewahrt, zugleich jedoch Aussagen über seine ←11 | 12→Existenz, seine Gestalt sowie sein Handeln erlaubt, die höchste Geltung beanspruchen dürfen,4 aber immer ergänzungsbedürftig bleiben. Da die implizierte Ähnlichkeitsaussage nur in einer Hinsicht Plausibilität beanspruchen kann, sie nur einen winzigen Teilaspekt des unsagbaren Wesens Gottes anspricht, muss das menschliche Reden fortfahren, müssen weitere Metaphern herangezogen werden. Was der Heilige Geist ‚ist‘, sagt nicht eine Metapher allein aus, sondern alle Metaphern der christlich-religiösen Kultur in ihrem lebendigen Zusammenhang gemeinsam vermitteln hiervon einen Eindruck.5

Blickt man nicht auf die mannigfaltigen sprachlichen Realisierungen, sondern auf kognitive Metaphern, auf Konzeptmetaphern,6 dann fällt auf, dass eine relativ stabile, kleine Anzahl von Leitmetaphern das Konzeptsystem ‚Heiliger Geist‘ konstituiert. Die Leitmetaphern des Heilig-Geist-Konzeptsystems projizieren Vorstellungen aus den Bereichen der Naturalia (FEUER, LICHT, WASSER etc.), der Artefakte (WEIN, BAND etc.), abstrakter Entitäten (LIEBE, VERSPRECHEN etc.) und anthropomorpher Rollen (GAST, TRÖSTER, ANWALT etc.) auf den Transzendenzsachverhalt. Alle wurzeln in den Offenbarungsschriften des Christentums oder in autoritativen Exegesen der Patristik, weshalb ich die Leitmetaphern auch als ‚Wurzelmetaphern‘ bezeichne. Mit Ricœur kann man festhalten, dass diese kognitiven Leitmetaphern spannungsvoll zueinander stehen, wobei jede Einzelmetapher die Kraft besitzt, das ganze Geflecht von Wurzelmetaphern ins Bewusstsein zu rufen.7 Den Buchtitel von George Lakoff und Mark Johnson ←12 | 13→abwandelnd, könnte man formulieren: Das konzeptuelle Metaphernsystem zum Heiligen Geist stellt die Metaphern bereit, ‚in denen wir glauben‘.

In diesem Beitrag soll eine Leitmetapher in den Fokus gerückt werden, die nicht ganz so oft aktualisiert wird: der Heilige Geist als LEHRER. Es ist ein weniger prominentes kognitives Konzept, weil es nicht in den beiden zentralen Szenen der Selbstoffenbarung des spiritus sanctus wurzelt: der Taufszene, in der er sich bekanntlich in Gestalt der Taube, und der Pfingstszene, wo er sich in Form von Feuerzungen und Sturmesbrausen manifestierte. Die Vorstellung vom Heiligen Geist als LEHRER geht auf den zweiten Parakletspruch der jesuanischen Abschiedsreden aus dem Johannesevangelium zurück: „paracletus autem Spiritus Sanctus quem mittet Pater in nomine meo ille vos docebit omnia et suggeret vobis omnia quaecumque dixero vobis“ (Io 14,26: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“). Die Bedeutung der insgesamt fünf Parakletsprüche für die Ausbildung der christlichen Redekonventionen über den Heiligen Geist kann nicht überschätzt werden.8 Explizit ←13 | 14→identifiziert Jesus den Parakleten mit dem Heiligen Geist („paracletus autem Spiritus Sanctus“, Io 14,26) und zeichnet eine Kontinuitätslinie von sich selbst, dem ersten Beistand, zum ‚anderen Beistand‘ („alium paracletum“, Io 14,16), dessen Präsenz nun jedoch eine dauerhafte sein wird (Io 14,17).

Wörtlich meint der Begriff des Parakleten einen ‚Herbeigerufenen‘, aber weder mit dieser Bezeichnung noch mit den gängigen Übersetzungen ‚Beistand‘ und ‚Tröster‘ ist das bei Johannes eröffnete Bedeutungsspektrum auch nur annähernd ausgeschritten.9 Wiederholt wird der Paraklet als spiritus veritatis, als Geist der Wahrheit bezeichnet (Io 14,17; 15,26; 16,13), der die Heilsbotschaft verkünden und vermitteln wird (Io 16,13–15). Er tröstet die Jünger über den Verlust Jesu hinweg (16,7) und überführt die Welt der Sünde (16,8). Er erinnert (14,26) und weist in die Zukunft auf die Wiederkunft Christi (14,18). Er ist eine innerliche Gabe, aber auch eine in der Welt wirksame Kraft (Io 14,17). Im Ganzen gewinnt der Heilige Geist in den johanneischen Parakletsprüchen personale Züge, er wird zum handelnden Subjekt.10 In der Folge kann er in zahlreichen anthropomorphen Rollen metaphorisch angesprochen werden: Als Tröster, Beistand, Fürsprecher, Zeuge, Anwalt, Richter, Prophet und Lehrer. In letzterer Rolle lehrt der spiritus veritatis vorrangig, die Wahrheit zu erkennen, die wahre Lehre zu verstehen und zu verkündigen. Gerade im theologischen Horizont des ←14 | 15→Mittelalters muss der Vers 14,26 des Johannesevangeliums als weithin bekannt vorausgesetzt werden. Da er Bestandteil der mittelalterlichen Perikopenlesung an Pfingsten (Io 14,23–31) war, fand er beständige Wiederholung in der Liturgie und vielfache Auslegung in der Homiletik.11

Deutsche bibelepische Erzählungen des Hoch- und Spätmittelalters halten sich in ihrer Darstellung der letzten Tage Jesu nicht lange mit dessen umfangreichen und inhaltlich schwierigen Abschiedsreden aus dem Johannesevangelium auf.12 Wenn sie überhaupt von der Geistmitteilung an die Jünger nach der Himmelfahrt Jesu berichten, dann immer auf Basis des zweiten Kapitels der Apostelgeschichte. Das ‚alternative Pfingsten‘ aus dem Johannesevangelium gerät so aus dem Blick. Die Sendung des Geistes an die Jünger erfolgt bei Johannes noch am Osterabend. Jesus tritt in ihre Mitte, zeigt ihnen seine Wundmale, haucht sie an und spricht: „accipite Spiritum Sanctum / quorum remiseritis peccata remittuntur eis quorum retinueritis detenta sunt“ (Io 20,19–23, hier V. 22f.: „Empfangt den Heiligen Geist! / Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten“). Das Anhauchen erinnert an Gn 2,7 („formavit igitur Dominus Deus hominem de limo terrae et inspiravit in faciem eius spiraculum vitae et factus est homo in animam viventem“; „Da formte Gott, der HERR, den Menschen, Staub vom Erdboden, und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen“), wodurch die Geistmitteilung „gleichsam als Weitergabe des dem Auferstandenen eigenen Lebenshauches geschildert“ wird.13

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Es gibt jedoch eine deutsche Wiedererzählung des lukanischen Pfingstereignisses, die überraschenderweise die kognitive Leitmetapher des LEHRERS ins Zentrum stellt, wenn sie den Heiligen Geist und sein Wirken an den Aposteln näher beschreibt. Dieser erstaunlich eigenständige Text, der sich im anonymen Bibelepos Die Erlösung findet, soll im Folgenden vorgestellt und analysiert werden.14 Meines Wissens ist dies die einzige Pfingstszene in der deutschen Literatur des Mittelalters, die den Heiligen Geist prononciert als Lehrer zeichnet, ihn sogar zum Universitätsmagister der Hohen Schule erhebt. Damit die Leistung des deutschen Wiedererzählers gewürdigt werden kann,15 muss freilich zunächst der biblische Prätext, das zweite Kapitel der Apostelgeschichte, näher betrachtet werden.

2. Das Fremdsprachenwunder

Nirgendwo im Neuen Testament finden sich so viele πνεῦμα-Belege auf so engem Textraum wie zu Beginn der Apostelgeschichte. Das im zweiten Kapitel geschilderte Pfingstereignis stellt rückblickend die Erfüllung der jesuanischen Prophezeiung der Geistmitteilung und vorausblickend die ‚Geburtsstunde‘ der Kirche und der weltweiten christlichen Mission dar.16 Lukas legt in seiner narrativen Ausgestaltung dieses Ereignisses, die einige Parallelen zur Taufszene aufweist, Wert darauf, dass die Herabkunft des Heiligen Geistes hier wie auch am Beginn von Jesu öffentlichem Wirken eine körperlich erfahrene Realität war.17

Das zweite Kapitel der Apostelgeschichte gliedert sich in drei Abschnitte, die Beschreibung der Geistausgießung (Act 2,1–13), die Pfingstpredigt des Petrus, welche dann in die Bekehrung der Dreitausend mündet (Act 2,14–41), und den ersten Sammelbericht über das gemeinsame Leben der Gläubigen (Act 2,42–47).18 Metapherngeschichtlich sind die ersten vier Verse des zweiten Kapitels ←16 | 17→besonders interessant, die nach einer Orts- und Situationsangabe (V. 1), das epiphanische Geschehen zuerst mit Hilfe metaphorischer Vergleiche darstellen (V. 2f.) und dann unter Rückgriff auf die Erfüllungs-Formel theologisch deuten (V. 4):

et cum conplerentur dies pentecostes erant omnes pariter in eodem loco / et factus est repente de caelo sonus tamquam advenientis spiritus vehementis et replevit totam domum ubi erant sedentes / et apparuerunt illis dispertitae linguae tamquam ignis seditque supra singulos eorum / et repleti sunt omnes Spiritu Sancto et coeperunt loqui aliis linguis prout Spiritus Sanctus dabat eloqui illis. (Act 2,1–4)

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. / Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. / Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. / Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

Das einleitende omnes meint die zwölf Apostel, Maria und die zuvor erwähnten 120 Gläubigen (Act 1,15), die sich alle im Obergeschoss des Hauses befinden, das die Urgemeinde als Versammlungsraum nutzt.19 Die folgenden parallel gebauten, zweigliedrigen Sätze schildern ein akustisches und ein visuelles Ereignis, wobei sie auf apokalyptische Vergleiche zurückgreifen, die „himmlisch Unhörbares und Unsichtbares hörbar […] und sichtbar […] vorstellen“.20 Das plötzlich vom Himmel her kommende Geräusch wird mit dem Brausen eines heftigen Sturms verglichen. Es wird also die schon aus dem Alten Testament bekannte Leitmetapher WIND produktiv gemacht. Der laute Ton erfüllt akustisch das gesamte Gebäude, wodurch auf den Vorgang des Erfüllt-Werdens mit dem Geist Gottes Bezug genommen wird, auf den die theologische Deutung des Geschehens in Vers vier hinausläuft („et repleti sunt omnes Spiritu Sancto“). Hier unterliegt der narrativen Darstellung also ebenfalls ein eher implizit bleibender metaphorischer Vergleich zwischen dem lärmerfüllten Haus und den geisterfüllten Jüngern.

In der auf die Audition folgenden Vision offenbart sich der Heilige Geist als sich zerteilende Zungen, die mit Feuer verglichen werden. Durch diesen rhetorischen Kunstgriff ist es Lukas möglich, darzustellen, dass sich auf jeden der Anwesenden eine Zunge niederlässt, diese aber alle von gleicher Qualität und ←17 | 18→Herkunft sind.21 Das innerliche Erfüllt-Sein der Apostel durch den Geist ist derart für alle sichtbar äußerlich angezeigt. Sowohl das Geräusch als auch die Feuerzungen avancieren im lukanischen Bericht zu Handlungsträgern, die aktiv ‚erfüllen‘ bzw. sich auf die Anwesenden ‚setzen‘. Hierdurch wird die Aktivität des Heiligen Geistes in Szene gesetzt, der die in Angst und Trauer erstarrten Apostel innerlich wie äußerlich in Besitz nimmt, die derart aus ihrer Lähmung herausgerissen und mit erstaunlicher Tatkraft ausgestattet werden.22

Der lukanischen Darstellung ist somit ebenfalls daran gelegen, die eigenständige Wirkmächtigkeit des Geistes in Szene zu setzen. Hier trifft sich seine narrative Strategie mit der des Johannes; nur bleibt der spiritus sanctus in der Apostelgeschichte ganz inkommensurable Naturmacht, während sie im Johannesevangelium deutlicher personale Züge gewinnt. Lukas prägt in seiner Beschreibung der Herabkunft des Geistes zwei Metaphern, das Feuer und die Zunge(n), wobei insbesondere das FEUER, das an die alttestamentliche Charakterisierung der ruach Gottes als endzeitlicher und prophetischer Geist anknüpft, zum Leitkonzept der christlichen Heilig-Geist-Rede wird.23

Die Jünger verlassen nach der Geistausgießung das Haus und beginnen, Gott in allen bekannten Sprachen zu loben. Die vom Lärm herbeigelockte, aus Vertretern aller Völker zusammengesetzte Menge (vgl. die Völkertafel in Vers 9–11) staunt darüber, dass sie die Juden jeweils in ihrer Muttersprache von den Großtaten Gottes sprechen hört. Lukas deutet das bekannte, spirituelle Ekstasen kennzeichnende Phänomen der Glossolalie, das Reden in unverständlicher Sprache, zur Xenolalie um, zu einem „von weltweiter Zeugenschaft wahrgenommene[n]; Fremdsprachenwunder“.24 In der exegetischen Tradition ist deshalb bekanntlich der Pfingsttag in typologische Beziehung zur babylonischen Sprachverwirrung (Gn 11,9) gesetzt worden; ob schon Lukas im Pfingstwunder eine Umkehrung von Babel sah, ist umstritten.25

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Die Zeugen des Sprachenwunders geraten größtenteils in ratloses Staunen, aber es werden auch spöttische Stimmen laut, die das Verhalten der Apostel auf übermäßigen Weingenuss zurückführen (Act 2,13: „alii autem inridentes dicebant quia musto pleni sunt isti“; „Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken“).26 Mit den Spöttern ist bereits eine Spaltung der Zuhörerschaft angedeutet: Nach der Petruspredigt (Act 2,14–41) bekehren sich nicht alle Anwesenden, aber immerhin vergrößert sich durch Massentaufe die Urgemeinde um dreitausend Mitglieder. Petrus deutet das Pfingstwunder als Erfüllung der Joël-Prophezeiung (Ioel 2,28f.) und schildert es als trinitarischen Vorgang: „dextera igitur Dei exaltatus et promissione Spiritus Sancti accepta a Patre effudit hunc quem vos videtis et audistis“ (Act 2,33: „Zur Rechten Gottes erhöht, hat er vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen und ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört“).27 Er greift damit auf die Leitmetapher des WASSERS zurück, die auch schon in Jesu Verheißung der Geisttaufe aktualisiert wurde (Act 1,5).

Volkssprachliche Wiedererzählungen biblischer Szenen überraschen vielfach damit, wie eigenständig sie mit ihrer Vorlage umgehen, bedenkt man deren absolute Normativität und Höchstgeltung. Dabei agiert bibelepisches Wiedererzählen im Spannungsfeld von Vermittlung und Kommentierung des heiligen Prätexts auf der einen Seite und einem dezidiert poetisch-ästhetischen Anspruch, der den reinen Vermittlungsaspekt deutlich übersteigt, auf der anderen Seite.28 Die mittelhochdeutschen Wiedererzählungen der Pfingstszene greifen oft in die Disposition der Szene ein; es kommt zu Umstellungen, durch die die Redundanzen der Perikope aufgelöst werden sollen. Wiederholt wird von der Wahl des Matthias als zwölfter Apostel nach dem Pfingstereignis erzählt (anders die Apostelgeschichte, dort findet sie davor statt; Act 1,15–26), um seine ←19 | 20→Berufung als geistgewirkt zu inszenieren. Weiterhin greifen die Wiedererzähler über Verfahren der dilatatio und abbreviatio in die Gestaltung des Prätextes ein. Nicht zu unterschätzen ist zudem ihre Arbeit an den Metaphern. Die im Bibeltext angelegten Metaphern werden rekombiniert, neu gewichtet und akzentuiert; zuweilen werden aber auch dem Prätext fremde Leitmetaphern des Heiligen Geistes integriert, wodurch überraschende semantische Effekte hervorgerufen werden können. Ein besonders eindrückliches Beispiel ist die Pfingstszene in der Erlösung.

3. Der Magister der „hôhen schûl“

Das Bibelepos Die Erlösung, das ein anonymer gelehrter Dichter Anfang des 14. Jahrhunderts wohl im rheinhessischen Raum verfasste29 und das einige Bezüge zur geistlichen Spieltradition aufweist,30 kreist in seiner Darstellung der Heilsgeschichte um die unvergleichlichen Wunderwerke Gottes, um dessen wundersame Natur und um die Mysterien des Erlösungswerks Christi. Mit Recht hat Aleksandra Prica eine „Poetik des Wunders“ als leitend herausgearbeitet.31 Den Bogen von der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht spannend erzählt der Dichter der Erlösung die Stationen der Heilsgeschichte „in souveräner Auswahl der Erzählschwerpunkte“ wieder.32 Nach dem Sündenfall berichtet er vom Streit der vier Töchter Gottes und dem innertrinitarischen Ratschluss zur Erlösung,33 um dann in aller Ausführlichkeit die Propheten des Alten Testaments auftreten zu lassen. Bei der Darstellung des Lebens Jesu hält sich die Erzählung – nach den Stationen Verkündigung, Geburt und Taufe – nicht lange mit dessen Wirken in der Welt auf, sondern stellt die Geschichte seines Leidens, Sterbens und der Auferstehung samt Descensus ad inferos ins Zentrum. Nach Christi Himmelfahrt wird das hier interessierende Pfingstereignis in Szene gesetzt, gefolgt von einem Bericht über die Weltmission der Apostel und der Himmelfahrt Mariens. Der ←20 | 21→letzte Abschnitt, der Endzeitlichem und dem kommenden Gericht gewidmet ist, wechselt aus der narrativen Grundhaltung in eine stärker katechetisch-paränetische Tonlage; belehrende Passagen über die zehn Gebote sowie über die sieben Todsünden mit ihren Antidoten, den sieben Gaben des Heiligen Geistes, rücken ins Zentrum.

Der Heilige Geist nimmt schon im ersten, alttestamentlichen Teil des Werkes, der in typologischer Anlage Präfigurierendes auf die Erlösertat Christi versammelt,34 insofern eine wichtige Rolle ein, als im ausführlichen Durchgang durch den Ordo Prophetarum (V. 1143–2272)35 deren geistgewirktes Sprechen wiederholt betont wird (z.B. V. 1176, 1195). In den Darstellungen von Empfängnis, Geburt und Taufe des Heilands stellt der Dichter der Erlösung besonders die dem Geist inhärenten Aspekte des Trostspenders und Weisheitslehrers in den Vordergrund.36 Vor seiner Himmelfahrt verheißt der auferstandene Christus dann in Anlehnung an Act 1,4–8 seinen Jüngern das Kommen des Heiligen Geistes, der ihnen Vollendung in Weisheit und Gnade bringen werde:

Er sprach: „Der vader wirdeclîch

sal ûch senden sînen geist,

der sal ûwer volleist

zû wîsheit und zû gnâden sîn.

Er dût ûch alle gnâde schîn.

Von Ierusalêm sult ir nit gân,

dâ sullet ir die gnâde enphân,

dâ sult ir bî einander wesen.“

(V. 5810–5817)

Die Pfingstszene in der Erlösung (V. 5847–5908) wird das sehr allgemein gehaltene „alle gnâde“ nun im Sinne von spiritueller Stärkung und der Verleihung von umfassenden graphologischen, fremdsprachenlinguistischen und theologischen Kenntnissen spezifizieren.37 Der repetitive Gebrauch des Leitbegriffs wunder in ←21 | 22→diesem Textabschnitt (V. 5861, 5874, 5890, 5892, 5896) lässt es schon durchklingen: Der Dichter des heilsgeschichtlichen Epos erzählt von der Geistausgießung in Form einer Mirakelerzählung, die das biblische Fremdsprachenwunder in ein Gelehrsamkeitswunder überführt.

Dô nû der phingesdag erstûnt,

die lobelîche godes vrûnt

wâren bî einander gar

5850 zû Ierusalêm an einer schar.

Die hêrlîche menie

lâgen an ir venie.

Vasten, weinen, sîn gebet

ieder man besunder det.

5855 Sie sâzen alle dâ bî ein,

dâ in der drôst von gode erschein.

Iz quam ein snelleclîcher bôz

alse eins gêhen windes dôz,

Details

Seiten
392
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631805497
ISBN (ePUB)
9783631805503
ISBN (MOBI)
9783631805510
ISBN (Hardcover)
9783631799192
DOI
10.3726/b16290
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Februar)
Schlagworte
Pädagogik Didaktik Lehrer Frühe Neuzeit Gegenwartsliteratur
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 392 S., 5 s/w Abb., 1 Tab.

Biographische Angaben

Frieder von Ammon (Band-Herausgeber:in) Michael Waltenberger (Band-Herausgeber:in)

Frieder von Ammon lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Michael Waltenberger lehrt Germanistische Mediävistik an der Ludwig Maximilians-Universität München.

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Titel: Lehrerfiguren in der deutschen Literatur
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394 Seiten