Lade Inhalt...

Neuroenhancement

Strafrechtliche Bedeutung im Vergleich zum Doping im Sport

von Esther Krämer (Autor:in)
©2020 Dissertation 316 Seiten

Zusammenfassung

Neuroenhancement ist eine Entwicklung, die in der heutigen Leistungsgesellschaft auf dem Vormarsch ist. Die Autorin analysiert, ob die Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit durch die Einnahme von verschiedenen Mitteln eine strafrechtliche Bedeutung erlangen kann. Schon bei der Betrachtung des hierfür notwendigen Rechtsguts zieht sie eine Parallele zum Doping im Sport. Auch bei der Analyse der gegenwärtigen strafrechtlichen Regelung und des zukünftigen Regelungsbedarfs vergleicht sie das Neuroenhancement im (hoch)schulischen Bereich mit dem Doping im sportlichen Wettbewerb.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • 1. Kapitel: Neuroenhancement
  • I. Ausgewählte Neuroenhancement-Mittel
  • 1. Koffein
  • 2. Modafinil
  • 3. Ritalin
  • 4. Amphetamin
  • II. Wirkungsweise und Verbreitung
  • 1. Wirkungsweisen im Vergleich
  • 2. Verbreitung in Deutschland
  • III. Ergebnis
  • 2. Kapitel: Legitimität strafrechtlicher Maßnahmen
  • I. Strafrechtlicher Interessen- und Rechtsgüterschutz
  • 1. Alternativen zum Rechtsgüterkonzept
  • a) Befolgung von Aktwerten (Welzel)126
  • b) Normgeltung (Jakobs)
  • c) Sozialschädlichkeit (Amelung)
  • d) Verfassungsrechtliche Kriterien / differenzierter Ansatz (Stratenwerth)
  • e) Ergebnis
  • 2. Historische Grundlagen der Rechtsgüterschutzkonzepte
  • 3. Einzelne Rechtsgüterschutztheorien
  • a) Systemimmanenter Rechtsgutsbegriff
  • b) Systemtranszendenter Rechtsgutsbegriff
  • aa) Hassemer
  • bb) Roxin
  • cc) Wohlers
  • dd) Von Hirsch
  • ee) Hefendehl
  • 4. Rechtsgüterschutz und Vertrauensschutz
  • 5. Ergebnis
  • II. Betroffene Rechtsgüter
  • 1. Gesundheit
  • 2. Volksgesundheit
  • 3. Wettbewerb
  • a) Eingrenzung des Begriffs
  • b) Wirtschaftlicher Wettbewerb
  • aa) Definition
  • bb) Einstufung als Rechtsgut
  • cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement
  • c) Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt
  • aa) Definition
  • bb) Einstufung als Rechtsgut
  • cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement
  • d) Wettbewerb im Bildungssystem
  • aa) Definition
  • bb) Einstufung als Rechtsgut
  • cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement
  • e) Sportlicher Wettbewerb
  • aa) Definition
  • bb) Einstufung als Rechtsgut
  • cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement
  • f) Ergebnis
  • 4. Rechtsgüter mit Wettbewerbsbezug
  • a) Vergleich der Wettbewerbsbereiche
  • b) Zwischenergebnis zum Vergleich der Wettbewerbsbereiche
  • c) Vergleich von sportlichem Wettbewerb und Wettbewerb im Bildungssystem
  • d) Anwendung der Kriterien der Rechtsgutstheorie
  • aa) (hoch)schulischer Bereich
  • bb) Sportlicher Bereich
  • e) Zwischenergebnis
  • aa) Sportlicher Wettbewerb mit Vermögensrelevanz
  • bb) (hoch)schulischer Leistungswettbewerb
  • 5. Ergebnis
  • 3. Kapitel: Gegenwärtige strafrechtliche Regelung
  • I. Gesundheit
  • 1. Schutz im StGB
  • 2. Schutz in anderen Gesetzen
  • a) § 95 Abs. 1 Nr. 2 AMG a.F.
  • b) § 95 Abs. 1 Nr. 4 AMG
  • c) § 29 Abs. 1 BtMG
  • d) Neues Gesetz gegen Doping im Sport (Anti-Doping-Gesetz – AntiDopG)
  • aa) § 4 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AntiDopG
  • bb) § 4 Abs. 1 Nr. 3 AntiDopG
  • cc) § 4 Abs. 1 Nr. 4 AntiDopG
  • dd) § 4 Abs. 2 AntiDopG
  • 3. Ergebnis zum Gesundheitsschutz
  • II. Sportlicher Wettbewerb mit Vermögensrelevanz
  • 1. Schutz im StGB
  • a) § 263 StGB
  • aa) Betrug zum Nachteil des Veranstalters bzgl. Preisgeld
  • (1) Zivilrechtliche Einordung des sportlichen Wettbewerbs und deren Konsequenz
  • (2) Täuschung und Irrtum
  • (3) Vermögensverfügung
  • bb) Betrug zum Nachteil des Veranstalters bzgl. Antrittsprämie
  • (1) Doping schon bei Abschluss des Startvertrages
  • (2) Doping erst nach Abschluss des Startvertrages
  • cc) Betrug zum Nachteil der Konkurrenten
  • dd) Betrug zum Nachteil des Arbeitgebers
  • ee) Weitere Betrugskonstellationen
  • b) § 265c und § 265d StGB
  • c) Ergebnis zum Schutz im StGB
  • 2. Schutz durch andere Normen
  • 3. Schutz durch das neue Anti-Doping-Gesetz
  • 4. Ergebnis zum Schutz des sportlichen Wettbewerbs mit Vermögensrelevanz
  • III. (Hoch)schulischer Leistungswettbewerb
  • 4. Kapitel: Zukünftiger Regelungsbedarf
  • I. Gesundheit
  • II. Sportlicher Wettbewerb mit Vermögensrelevanz
  • 1. Voraussetzungen strafrechtlichen Handelns
  • a) Traditionelle Kriterien
  • aa) Subsidiaritätsprinzip und ultima ratio
  • (1) Selbstschutzmaßnahmen
  • (2) Maßnahmen technischer Prävention
  • (3) Andere staatliche Regelungssysteme
  • bb) Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit
  • (1) Strafwürdigkeit
  • (2) Handlungsunwert und Erfolgsunwert
  • (3) Strafbedürftigkeit
  • (4) Das Verhältnis von Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit
  • cc) Ergebnis
  • b) modifizierte Kriterien
  • aa) Wertigkeit des betroffenen Rechtsguts
  • bb) Soziale Bewertung der Verhaltensweise
  • cc) alternative Maßnahmen der Verhaltenssteuerung
  • dd) Gesamtabwägung
  • 2. Vorliegen der Voraussetzungen für den sportlichen Wettbewerb mit Vermögensrelevanz
  • a) Wertigkeit des Rechtsguts
  • b) Sozialschädlichkeit der Verhaltensweise
  • c) Alternative Regelungskonzepte
  • aa) Ordnungswidrigkeitenrechtliche Ansätze
  • bb) Verbandsrechtliche Ansätze
  • (1) Übersicht über die nicht strafrechtliche Dopingbekämpfung und deren Sanktionen
  • (2) Vergleich der Sanktionen
  • (3) Vergleich der Verfahren
  • (4) Ergebnis zu verbandsrechtlichen Ansätzen
  • cc) Freigabe von Doping bzw. Neuroenhancement
  • dd) Ergebnis zu den alternativen Regelungskonzepten
  • d) Gesamtabwägung
  • 3. Gesamtergebnis für den sportlichen Wettbewerb mit Vermögensrelevanz
  • 4. Geeignete staatliche Maßnahmen
  • III. (Hoch)schulischer Leistungswettbewerb
  • 1. Vorliegen der Voraussetzungen für den (Hoch)schulischen Leistungswettbewerb
  • a) Wertigkeit des Rechtsguts
  • b) Sozialschädlichkeit der Verhaltensweise
  • c) Maßnahmen alternativer Verhaltenssteuerung
  • d) Gesamtabwägung
  • 2. Gesamtergebnis für den (hoch)schulischen Leistungswettbewerb
  • 3. Geeignete staatliche Maßnahmen
  • IV. Ergebnis
  • Schluss
  • Literaturverzeichnis

cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2019

Autorenangaben

Esther Krämer ist Richterin am Landgericht in Stuttgart. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. C. Momsen am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Leibniz Universität Hannover. Ihre Promotion erfolgte an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Strafrecht.

Über das Buch

Neuroenhancement ist eine Entwicklung, die in der heutigen Leistungsgesellschaft auf dem Vormarsch ist. Die Autorin analysiert, ob die Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit durch die Einnahme von verschiedenen Mitteln eine strafrechtliche Bedeutung erlangen kann. Schon bei der Betrachtung des hierfür notwendigen Rechtsguts zieht sie eine Parallele zum Doping im Sport. Auch bei der Analyse der gegenwärtigen strafrechtlichen Regelung und des zukünftigen Regelungsbedarfs vergleicht sie das Neuroenhancement im (hoch)schulischen Bereich mit dem Doping im sportlichen Wettbewerb.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Kapitel: Neuroenhancement

I. Ausgewählte Neuroenhancement-Mittel

1. Koffein

2. Modafinil

3. Ritalin

4. Amphetamin

II. Wirkungsweise und Verbreitung

1. Wirkungsweisen im Vergleich

2. Verbreitung in Deutschland

III. Ergebnis

2. Kapitel: Legitimität strafrechtlicher Maßnahmen

I. Strafrechtlicher Interessen- und Rechtsgüterschutz

1. Alternativen zum Rechtsgüterkonzept

a) Befolgung von Aktwerten (Welzel)

b) Normgeltung (Jakobs)

c) Sozialschädlichkeit (Amelung)

d) Verfassungsrechtliche Kriterien / differenzierter Ansatz (Stratenwerth)

e) Ergebnis

2. Historische Grundlagen der Rechtsgüterschutzkonzepte

3. Einzelne Rechtsgüterschutztheorien

a) Systemimmanenter Rechtsgutsbegriff

b) Systemtranszendenter Rechtsgutsbegriff

aa) Hassemer

bb) Roxin

cc) Wohlers

dd) Von Hirsch

ee) Hefendehl

4. Rechtsgüterschutz und Vertrauensschutz

5. Ergebnis

II. Betroffene Rechtsgüter

1. Gesundheit

2. Volksgesundheit

3. Wettbewerb

a) Eingrenzung des Begriffs

b) Wirtschaftlicher Wettbewerb

aa) Definition

bb) Einstufung als Rechtsgut

cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement

c) Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt

aa) Definition

bb) Einstufung als Rechtsgut

cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement

d) Wettbewerb im Bildungssystem

aa) Definition

bb) Einstufung als Rechtsgut

cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement

e) Sportlicher Wettbewerb

aa) Definition

bb) Einstufung als Rechtsgut

cc) Berührungspunkte mit Neuroenhancement

f) Ergebnis

4. Rechtsgüter mit Wettbewerbsbezug

a) Vergleich der Wettbewerbsbereiche

b) Zwischenergebnis zum Vergleich der Wettbewerbsbereiche

c) Vergleich von sportlichem Wettbewerb und Wettbewerb im Bildungssystem

d) Anwendung der Kriterien der Rechtsgutstheorie

aa) (hoch)schulischer Bereich

bb) Sportlicher Bereich

e) Zwischenergebnis

aa) Sportlicher Wettbewerb mit Vermögensrelevanz

bb) (hoch)schulischer Leistungswettbewerb

5. Ergebnis

3. Kapitel: Gegenwärtige strafrechtliche Regelung

I. Gesundheit

1. Schutz im StGB

2. Schutz in anderen Gesetzen

a) § 95 Abs. 1 Nr. 2 AMG a.F.

b) § 95 Abs. 1 Nr. 4 AMG

c) § 29 Abs. 1 BtMG

d) Neues Gesetz gegen Doping im Sport (Anti-Doping-Gesetz – AntiDopG)

aa) § 4 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AntiDopG

bb) § 4 Abs. 1 Nr. 3 AntiDopG

cc) § 4 Abs. 1 Nr. 4 AntiDopG

dd) § 4 Abs. 2 AntiDopG

3. Ergebnis zum Gesundheitsschutz

II. Sportlicher Wettbewerb mit Vermögensrelevanz

1. Schutz im StGB

a) § 263 StGB

aa) Betrug zum Nachteil des Veranstalters bzgl. Preisgeld

(1) Zivilrechtliche Einordung des sportlichen Wettbewerbs und deren Konsequenz

(2) Täuschung und Irrtum

(3) Vermögensverfügung

bb) Betrug zum Nachteil des Veranstalters bzgl. Antrittsprämie

(1) Doping schon bei Abschluss des Startvertrages

(2) Doping erst nach Abschluss des Startvertrages

cc) Betrug zum Nachteil der Konkurrenten

dd) Betrug zum Nachteil des Arbeitgebers

ee) Weitere Betrugskonstellationen

b) § 265c und § 265d StGB

c) Ergebnis zum Schutz im StGB

2. Schutz durch andere Normen

3. Schutz durch das neue Anti-Doping-Gesetz

4. Ergebnis zum Schutz des sportlichen Wettbewerbs mit Vermögensrelevanz

III. (Hoch)schulischer Leistungswettbewerb

4. Kapitel: Zukünftiger Regelungsbedarf

I. Gesundheit

II. Sportlicher Wettbewerb mit Vermögensrelevanz

1. Voraussetzungen strafrechtlichen Handelns

a) Traditionelle Kriterien

aa) Subsidiaritätsprinzip und ultima ratio

(1) Selbstschutzmaßnahmen

(2) Maßnahmen technischer Prävention

(3) Andere staatliche Regelungssysteme

bb) Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit

(1) Strafwürdigkeit

(2) Handlungsunwert und Erfolgsunwert

(3) Strafbedürftigkeit

(4) Das Verhältnis von Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit

cc) Ergebnis

b) modifizierte Kriterien

aa) Wertigkeit des betroffenen Rechtsguts

bb) Soziale Bewertung der Verhaltensweise

Details

Seiten
316
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631829424
ISBN (ePUB)
9783631829431
ISBN (MOBI)
9783631829448
ISBN (Hardcover)
9783631818428
DOI
10.3726/b17280
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (September)
Schlagworte
Rechtsgut Bildungssystem Vermögensrelevanz Gesundheit Wettbewerb
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 316 S.

Biographische Angaben

Esther Krämer (Autor:in)

Esther Krämer ist Richterin am Landgericht in Stuttgart. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. C. Momsen am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Leibniz Universität Hannover. Ihre Promotion erfolgte an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Strafrecht.

Zurück

Titel: Neuroenhancement
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
book preview page numper 12
book preview page numper 13
book preview page numper 14
book preview page numper 15
book preview page numper 16
book preview page numper 17
book preview page numper 18
book preview page numper 19
book preview page numper 20
book preview page numper 21
book preview page numper 22
book preview page numper 23
book preview page numper 24
book preview page numper 25
book preview page numper 26
book preview page numper 27
book preview page numper 28
book preview page numper 29
book preview page numper 30
book preview page numper 31
book preview page numper 32
book preview page numper 33
book preview page numper 34
book preview page numper 35
book preview page numper 36
book preview page numper 37
book preview page numper 38
book preview page numper 39
book preview page numper 40
318 Seiten