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Legitimationen

Künstlerinnen und Künstler als Autoritäten der Gegenwartskunst

von Julia Gelshorn (Band-Herausgeber:in)
©2004 Sammelband 254 Seiten

Zusammenfassung

Dieser Band versammelt 11 Beiträge, die auf das internationale Kolloquium «Kunstgeschichte der Gegenwart schreiben» der Vereinigung der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz (VKKS) vom Oktober 2002 in Winterthur zurückgehen.
Die Geschichtsschreibung der Gegenwartskunst birgt für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spezifische Problematiken, nicht nur, weil sie ihre Gegenstände aus geringer Distanz historisch verorten soll, sondern auch, weil Künstlerinnen und Künstler im heutigen Kunstbetrieb zunehmend am Prozess der Dokumentation und Interpretation ihrer Werke, sowie an kunstgeschichtlicher Theoriebildung partizipieren. Die Künstler demonstrieren damit gegenüber ihrer Rezeption eine Souveränität, die sich sowohl in der Inszenierung ihrer Lebensentwürfe, als auch in einer umfangreichen sprachlichen Selbstkommentierung und -legitimierung niederschlägt. Auch innerhalb des künstlerischen Werkprozesses äussert sich häufig eine kritische Positionierung gegenüber der Tradition der Kunstgeschichte, wobei die Selbstreferentialität auf eine Steuerung der Rezeption angelegt zu sein scheint. Der Band untersucht diese Mechanismen anhand von Fallbeispielen zu Künstlern wie Balthus, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Elke Krystufek, Robert Morris oder Tomoko Takahashi und fragt aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die Kunstgeschichte diesen Autoritäten der Gegenwartskunst begegnen kann.

Details

Seiten
254
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783039104918
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kunstgeschichtsschreibung Moderne Kongress Richter, Gerhard Balthus Gegenwartskunst Selbstreferentialität kunstgeschichtliche Theoriebildung Künstler Polke, Sigmar Winterthur (2002)
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2004. 254 S., 35 Abb.

Biographische Angaben

Julia Gelshorn (Band-Herausgeber:in)

Die Herausgeberin: Julia Gelshorn, geb. 1974; Studium der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Italienischen Literaturwissenschaft an den Universitäten Köln und Bern. Promotion 2003 mit der Arbeit «Aneignung der Kunstgeschichte. Strategien der Wiederholung bei Gerhard Richter und Sigmar Polke» in Bern. Zur Zeit wissenschaftliche Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern.

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Titel: Legitimationen