Identitätsbildung und Partizipation im 19. und 20. Jahrhundert
Luxemburg im europäischen Kontext
Series:
Edited By Norbert Franz, Thorsten Fuchshuber, Sonja Kmec, Jean-Paul Lehners and Renée Wagener
Gesellschaften mit starker Einwanderung kennzeichnen vielfältige Formen von Identitätsbildung und das Ringen um politische und zivilgesellschaftliche Partizipation. Dies gilt in besonderer Weise für Luxemburg im 19. und 20. Jahrhundert. Hier entstand in einem Kleinstaat eine der jüngeren Nationen Europas und zugleich eine besonders offene, plurikulturelle Einwanderungsgesellschaft. Ziel dieses Bandes ist es, die Entstehung dieser Mehr-Kulturen-Gesellschaft im europäischen Zusammenhang zu verstehen. Die einzelnen Beiträge analysieren mit Hilfe unterschiedlicher sozial- und kulturwissenschaftlicher Annäherungen exemplarische Konfliktlinien der Identitätsbildung und des Kampfes um Partizipation.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Identität und Teilhabe in Luxemburg – eine Einleitung
I. Politische Teilhabe in der ländlichen Gesellschaft
Michel Dormal und Dominik Trauth
II. Minderheiten und Nationalstaat
Verspätete Verbürgerlichung. Politische Partizipation Luxemburger Juden im 19. Jahrhundert
Der Umgang mit der Shoah im Nachkriegs-Luxemburg
III. Politische Partizipation im Zeichen des Nationalstaats
Die kulturelle Partizipation von Frauen der Oberschicht in Luxemburg (1850–1900)
Nationalsprache und nationale Identität. Die Debatten im Vorfeld des Sprachengesetzes (1974–1984)
Die „Partizip“-Projekte – Ergebnisse und laufende Arbeiten