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Herstellung geordneter Staatlichkeit in Nachkonfliktsituationen

Peacekeeping und Peacebuilding im Sudan

von Sophie Gunkel (Autor:in)
©2012 Dissertation XIV, 300 Seiten

Zusammenfassung

Der Sudan, der vor allem mit der Darfur-Krise das Interesse der Weltöffentlichkeit geweckt hat, blickt seit der Unabhängigkeit 1956 auf einen nahezu 40 Jahre dauernden Bürgerkrieg zurück. Folge dieses bewaffneten innerstaatlichen Konflikts ist die Erosion staatlicher Strukturen. Erst mit Abschluss eines umfassenden Friedensvertrages im Jahr 2005 konnte der Konflikt formell beendet werden. Die Arbeit setzt sich mit dem wirksamen Zustandekommen der Friedensverträge im Sudan auseinander und geht dabei detailliert auf die Völkerrechtssubjektivität der nicht-staatlichen Akteure ein. Sie untersucht das Recht der Südsudanesen auf Sezession sowie die Völkerrechtskonformität und die rechtlichen Grenzen des UN-Mandats UNMIS. Im Bezug auf den Darfur-Konflikt wird auch das Mandat der UNAMID auf seine rechtlichen Grenzen hin geprüft. Ein besonderer Blick wird dabei auf die Pflichten des Sicherheitsrates in dieser Krise gelegt. Außerdem wird die Kohärenz der Darfur-Krise für die Entwicklung der Rechtsfigur der responsibility to protect gezeigt.

Details

Seiten
XIV, 300
Jahr
2012
ISBN (Hardcover)
9783631633854
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Völkerrecht Friedenssicherung responsibility to protect Darfur-Krise UN-Mandats UNMIS Völkerrechtssubjektivität Selbstbestimmungsrecht der Südsudanesen Vereinte Nationen
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. XIV, 300 S.

Biographische Angaben

Sophie Gunkel (Autor:in)

Sophie Gunkel, geboren 1981, ist Rechtsreferendarin im Bezirk des OLG Frankfurt am Main. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hannover und absolvierte die Erste juristische Prüfung im Jahr 2010. Studienschwerpunkt war das Recht der internationalen Integration und Rechtsdurchsetzung.

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Titel: Herstellung geordneter Staatlichkeit in Nachkonfliktsituationen