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Asylrecht und Gesetzesvorbehalt in Deutschland und Italien

Ein Vergleich

von Birgit Chorianopoulos (Autor:in)
©1998 Dissertation 372 Seiten

Zusammenfassung

Die Asylrechtsproblematik hat eine europäische Dimension gewonnen. Das Zeitalter nach Schengen und Maastricht ist von den Bemühungen der EU-Mitgliedsstaaten um eine Harmonisierung des Asylrechts gezeichnet. In diesem Kontext erscheint auch die nationale Dimension der Asylfrage in einem anderen Licht. Die Schaffung des Art. 16a GG und der darin enthaltenen Drittstaatenregelung rühren in erster Linie aus der vermeintlichen Unvereinbarkeit des bis 1993 geltenden Asylrechts mit dem der übrigen Vertragsstaaten, da kein anderer Staat eine ähnlich umfassende Asylgewährleistung kenne. Dabei wurde aber häufig übersehen, daß auch andere Länder wie z.B. Italien Flüchtlingen verfassungsrechtlich verankerte Individualrechte auf Asyl einräumen. Hieran anknüpfend sollte diese Untersuchung einen Blick auf die tatsächliche Sicherheit des verfassungsunmittelbaren Drittstaates Italien und die sich hieraus ergebenden rechtlichen Folgerungen werfen. Von Interesse ist der Vergleich mit dem Asylrecht Italiens aber auch im Hinblick darauf, ob die mit der Änderung des Grundgesetzes nach außen getretene tendenzielle Restriktion des Asylverständnisses nach Schengen auch für Italien konstatiert werden kann.

Details

Seiten
372
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631315415
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. 372 S.

Biographische Angaben

Birgit Chorianopoulos (Autor:in)

Die Autorin: Birgit Chorianopoulos wurde 1966 in Mannheim geboren. Von 1986 bis 1990 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg. 1991 bis 1992 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Pavia/Italien. Zur Zeit als Rechtsanwältin in Heidelberg tätig.

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Titel: Asylrecht und Gesetzesvorbehalt in Deutschland und Italien