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Die Südtirol-Frage vor den Vereinten Nationen

Rechtsgeschichte und Dokumente - mit einer Zusammenfassung in italienischer und englischer Sprache

von Alexander von Egen (Autor:in)
©1997 Monographie 339 Seiten

Zusammenfassung

Die Südtirol-Frage entstand nach der Abtretung des südlichen Teiles Tirols an Italien im Gefolge des Ersten Weltkriegs. Nach der Verweigerung des Selbstbestimmungsrechtes und der Unterdrückung der deutschsprachigen österreichischen Minderheit durch das faschistische Regime Italiens wurde auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges den Südtirolern das Selbstbestimmungsrecht verweigert. Am 5.9.1946 kam es zum Abschluß des Pariser Vertrages, der eine Autonomie für Südtirol vorsah. Entgegen den Bestimmungen des Vertrages wurde eine Regionalautonomie Trentino-Südtirol verwirklicht, in der die deutschsprachige Bevölkerung in der Minderheit blieb. Durch die Befassung der Vereinten Nationen mit der Südtirol-Frage 1959-1961 bzw. durch die genehmigten Resolutionen 1497/1960 und 1661/19961 kam es zu bilateralen Verhandlungen zwischen Italien und Österreich. So konnte endlich ein besseres Autonomiestatut in Kraft treten. 1992 wurde vor den Vereinten Nationen die Streitbeendigungserklärung abgegeben. Die politische Klärung der Südtirol-Frage kann als Beispiel zur Lösung anderer Minderheitenprobleme in der ganzen Welt dienen.

Details

Seiten
339
Jahr
1997
ISBN (Paperback)
9783631318683
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1997. 339 S.

Biographische Angaben

Alexander von Egen (Autor:in)

Der Autor: Alexander von Egen, geboren 1952 in Bozen, entstammt einem alten Tiroler Adelsgeschlecht. Er studierte Rechtswissenschaften in Padua und Innsbruck und promovierte im Jahre 1978. Zunächst Universitätsassistent am Institut für Rechtsgeschichte in Innsbruck, dann nach einem Rechtsanwaltspraktikum, Direktor des Südtiroler Wirtschaftsringes von 1980 bis 1994. Von 1980 bis 1983 Vizebürgermeister von Kaltern und von 1983 bis 1993 Mitglied des Südtiroler Landtages. Von 1984 bis 1994 Mitglied bzw. Vizepräsident der Regionalregierung der Autonomen Region Trentino-Südtirol. Längere Studienaufenthalte in London, Brüssel, New York und Peking. Er ist Verfasser mehrerer Veröffentlichungen und Artikel über Geschichte, Rechtskunde, Politik und Wirtschaft.

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Titel: Die Südtirol-Frage vor den Vereinten Nationen