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Französischer Staatskult 1792-1813 im linksrheinischen Deutschland

Mit Vergleichen zu den Nachbardepartements der habsburgischen Niederlande

von Christopher Buchholz (Autor:in)
©1997 Dissertation 404 Seiten

Zusammenfassung

Die französische Revolution und die Herrschaft Napoleons haben Westeuropa grundlegend verändert; so auch das Rheinland und die bis dato habsburgischen Provinzen der Niederlande. Die von Frankreich annektierten und integrierten Gebiete unterlagen dem kulturellen Einfluß revolutionärer und kaiserlicher Herrschaft. Galt es zunächst, Adel und Kirche, die Träger der alten Gesellschaftsordnung, zu ächten, so war es die Aufgabe Napoleons, diese alten Trägerschaften in die neugeschaffene Ordnung einzubinden. Das geschah zunächst durch einen republikanischen Staatskult mit neuer Zeitrechnung und revolutionärer Festkultur, sodann mit einer wenn auch nur halbherzigen und stets ambivalenten Restauration höfischer Riten und herkömmlicher Gottesdienste. Diese Komponenten verschmolzen zu einem kulturellen Amalgam, das als Empirestil im Licht der Öffentlichkeit erschien. Kulturpolitik als Staatskult zu betreiben setzte deren Monopolisierung durch ein starkes Innenministerium und eine zentralisierte Akademie voraus. Diese institutionalisierten Instrumente zur Beschränkung und Gestaltung kulturpolitischer Initiativen richteten die neue Herrschaftskultur und ihre Zeichensysteme auf eine einheitliche Linie aus.

Details

Seiten
404
Jahr
1997
ISBN (Paperback)
9783631319048
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1997. 404 S.

Biographische Angaben

Christopher Buchholz (Autor:in)

Der Autor: Christopher Buchholz wurde am 26. November 1963 in Hamburg geboren. Nach kommunalpolitischer Arbeit und Studium siedelte er nach Straßburg, später nach Luxemburg um. Heute lebt er als Referendar in seiner Geburtsstadt.

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Titel: Französischer Staatskult 1792-1813 im linksrheinischen Deutschland