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Selbstbeschaffung im Jugendhilferecht

Zur Aktualität fürsorgerechtlicher Grundsätze in der Jugendhilfe

von Knut Hinrichs (Autor:in)
©2003 Dissertation 370 Seiten

Zusammenfassung

Von der Selbstbeschaffung einer Jugendhilfeleistung spricht man, wenn sich der Berechtigte ohne oder gegen eine Bewilligungsentscheidung des Jugendamtes eine ihm zustehende Leistung bei einem freien Träger in Anspruch nimmt. Dies vermag er auf der Grundlage der Dualität von freier und öffentlicher Jugendhilfe: in der Mehrzahl der Fälle ist nicht das Jugendamt selbst Leistungserbringer sondern die freien Jugendhilfeträger. Not, Hilflosigkeit und Scham der Adressaten von Jugendhilfe, so will dieser Band nachweisen, treiben zu solcher Eigenmächtigkeit. Diese wird den Berechtigten zunehmend entgegengehalten – mit der Folge, dass fehlende oder fehlerhafte Verwaltungsentscheidungen sanktionslos und die Berechtigten ohne Hilfe bleiben. Es zeigt sich, dass die Selbstbeschaffung tatsächlich nur das Spiegelbild defizitärer Fürsorge der Jugendämter ist.

Details

Seiten
370
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631504543
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Jugendhilferecht Eigeninitiative Freier Träger Kostenerstattung Sozialleistungen
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 369 S.

Biographische Angaben

Knut Hinrichs (Autor:in)

Der Autor: Knut Hinrichs, geboren 1965 in Osnabrück, war nach erstem und zweitem Staatsexamen als selbständiger Rechtsanwalt in Bremen und Hamburg auf dem Gebiet des Jugendhilferechts tätig und ist jetzt Professor für Kinder- und Jugendhilferecht sowie Familienrecht an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.

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Titel: Selbstbeschaffung im Jugendhilferecht