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Imperialismus und nationale Identität

England und Frankreich in Afrika- 1871–1898

von Aurelia Berke (Autor:in)
©2003 Dissertation VIII, 378 Seiten

Zusammenfassung

Die Studie befaßt sich mit der Genese und Entwicklung der imperialistischen Bewegungen in England und Frankreich in der Zeit von 1871-1898. Sie ist ein Versuch, die spezifische Dynamik dieser Bewegungen zu rekonstruieren, indem sie das komplexe wechselseitige Bedingungsverhältnis aufzeigt, das zwischen außenpolitischer Krise und national motivierter Aggression besteht. Mit dem erneuten Aufkommen des britisch-französischen Kolonialantagonismus zu Beginn der 80er Jahre wurden auf beiden Seiten des Kanals überkommene Feind- und Selbstdefinitionen reaktiviert, die nicht nur unmittelbar die Interpretation dieser krisenhaften Situationen prägten, sondern auch langfristig neue Legitimationsgrundlagen schufen und dem imperialistischen Handeln neue Perspektiven eröffneten. Der traditionelle Rahmen der Diplomatiegeschichte wird also um eine geistes- und kulturwissenschaftliche Analyse erweitert: als primär strukturierende Elemente imperialistischer Politik werden nicht die Entscheidungen und Handlungen historischer Akteure rekonstruiert, sondern die nationalen Werthaltungen und Wahrnehmungsmuster, welche die Entscheidungen der Akteure prädeterminierten.

Details

Seiten
VIII, 378
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631512654
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Großbritannien William E. Gladstone Imperialismus Frankreich Geschichte 1871-1898 Benjamin Disraeli Jules Ferry Paul Leroy-Beaulieu Tunesien
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. VIII, 378 S.

Biographische Angaben

Aurelia Berke (Autor:in)

Die Autorin: Aurelia Berke, geboren 1971, Studium der Geschichte und Philosophie an den Universitäten Florenz, Toulouse und Köln. Promotion 2003 in Köln.

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Titel: Imperialismus und nationale Identität