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«Aula memoriae»

Zu Gestalt und Funktion des Gedächtnisraums im «Tristan» Gottfrieds von Straßburg und im mittelhochdeutschen Prosa-Lancelot

von Alexander Kolerus (Autor:in)
©2006 Dissertation 322 Seiten
Reihe: Mikrokosmos, Band 74

Zusammenfassung

Am Beispiel zweier zentraler Texte der deutschen Literatur des Mittelalters unternimmt das Buch eine Deutung unter dem Gesichtspunkt augustinischer Gedächtnistheorie. Im Mittelpunkt stehen dabei die Liebesgrotte in Gottfrieds Tristan und das Bildergefängnis im Lancelot-Gral-Zyklus, die als räumliche Gedächtnismetaphern interpretiert werden. Neben der Darstellung psychologisch relevanter Memorialprozesse kommt dabei eine Interpretationsperspektive zur Anwendung, die in vielen Fällen ein verändertes Licht auf den jeweiligen Gesamttext wirft. Im close reading wird so ein Textverständnis erarbeitet, das die jeweilige Memoria-Thematik aus ihrer bisher häufig verklärenden, religiösen oder gesellschaftsutopischen Vereinnahmung löst und sich als Basis für künftige Gesamtdeutungen versteht.

Details

Seiten
322
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631543542
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gottfried (von Straßburg) Tristan und Isolde Gedächtnis (Motiv) Passion Ruminatio Mythos Individualität
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 321 S.

Biographische Angaben

Alexander Kolerus (Autor:in)

Der Autor: Alexander Kolerus wurde 1973 in Wien geboren. Er studierte von 1994 bis 2005 Germanistische Mediävistik, Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Titel: «Aula memoriae»