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Das Verhältnis von Gesetz und Tarifvertrag

von Julia V.C. Bartlog (Autor:in)
©2006 Dissertation XIV, 266 Seiten

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird das Konkurrenzverhältnis zwischen staatlicher Gesetzgebung und Tarifnormsetzung beleuchtet. Vor dem Hintergrund der einschlägigen höchstrichterlichen Rechtsprechung kristallisiert sich die durch Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG garantierte Tarifautonomie als das Recht zur eigenständigen, staatsfreien Regelung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen durch die Tarifvertragsparteien heraus. Als Freiheitsrecht erfasst die Tarifautonomie nicht das Recht zur Regelung eigener Angelegenheiten mittels eines dem staatlichen Gesetz entsprechenden Rechtssatzes. Die Normsetzungsbefugnis der Tarifpartner beruht lediglich auf dem einfach-gesetzlichen Geltungsbefehl der §§ 1 Abs. 1, 4 Abs. 1 TVG. Insofern ist es dem Gesetzgeber innerhalb der Grenzen des Abwehrrechts aus Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG grundsätzlich nicht verwehrt, diese ungeordnete Normgeltung zu widerrufen. Die Grenzen gesetzgeberischer Regelungsbefugnisse ergeben sich insbesondere aus dem abwehrrechtlichen Gehalt der Koalitionsfreiheit. Jedenfalls kommt den Tarifvertragsparteien keine Normsetzungsprärogative zu.

Details

Seiten
XIV, 266
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631551684
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Tarifvertrag Tarifautonomie Gesetzgebung Normsetzungsbefugnis Staatlicher Geltungsbefehl Autonomie Koalitionsfreiheit
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. XIV, 266 S.

Biographische Angaben

Julia V.C. Bartlog (Autor:in)

Die Autorin: Julia V. C. Bartlog wurde 1977 in Düsseldorf geboren. Von 1996 bis Anfang 2001 studierte sie Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld. Nach ihrem Ersten juristischen Staatsexamen arbeitete die Autorin promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Repetitorin.

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Titel: Das Verhältnis von Gesetz und Tarifvertrag