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Hybride Sinnsysteme in Informationsnetzwerken

Moderne Identitätsbildung und Heilsuche über den menschlichen Körper

von Melanie Anja Knijff (Autor:in)
©2007 Dissertation 266 Seiten

Zusammenfassung

Den Hintergrund dieses Buches bildet ein Phänomen, das in der soziologischen Theoriediskussion zunehmend an Bedeutung gewinnt: die deutlichen Veränderungen der Voraussetzungen sowie der Folgen (spät-)moderner Identitätskonstitution. Besonders der menschliche Körper rückt im Zuge einer verstärkten Reflexivität der Moderne in ein Blickfeld, das geprägt ist von Körperkult und Stilisierung. Damit nimmt der Körper die Funktion eines quasi-religiösen Sinnsystems an, das sozusagen klassische, unter Deinstitutionalisierungsdruck geratene Hochreligionen ablöst. Moderne Kommunikations- und Informationstechnologien bedingen dabei einerseits die Verbreitung des Körperkults und andererseits liefert die moderne (vor allem Medizin-)Technologie die Vorlagen zu extremen Körper- und damit Identitätsgestaltungen in Form von beispielsweise Cyberbodies, Cyborgs oder anderen hybriden «Transkörpern».

Details

Seiten
266
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631557969
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Religionsersatz Moderne Körpersoziologie Ersatzreligion Leiblichkeit Körperkult Soziologie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 265 S., zahlr. Abb. und Tab.

Biographische Angaben

Melanie Anja Knijff (Autor:in)

Die Autorin: Melanie Knijff, geboren 1977 in München, studierte unter anderem Soziologie an der Universität Regensburg. 2002 schloss sie einen Magisterstudiengang mit den Schwerpunkten Pädagogik, Soziologie und Psychologie ab, 2003 folgte der Abschluss des Diplomstudienganges Soziologie. Teile ihres Studiums verbrachte sie an der Universiteit van Amsterdam (Niederlande) und der University of Auckland (Neuseeland). Anhand von Forschungsstipendien wurde ihr die Arbeit an ihrer Dissertation ermöglicht. Nebenberuflich arbeitete Melanie Knijff lange Zeit in der Markt- und Organisationsforschung, derer sie sich seit Ende des Jahres 2005 vollberuflich widmet.

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Titel: Hybride Sinnsysteme in Informationsnetzwerken