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Conjugium Phoebis & Palladis

Oder Die erfundene Fortpflantzung des Goldes / Chymische Allegorie

von Italo Michele Battafarano (Autor:in)
©2001 Andere 89 Seiten
Reihe: IRIS, Band 16

Zusammenfassung

Anlässlich der Hochzeit von Kaiser Leopold I. im Jahre 1676 verfasste Christian Knorr von Rosenroth ein Singspiel als alchemisch-pansophische Allegorie. Wahrscheinlich vom Sulzbacher Herzog Christian August dazu aufgefordert, weil dieser mit der zukünftigen Kaiserin eng verwandt war, benutzte Knorr von Rosenroth die Gelegenheit, eine phantasievolle Oper zu schreiben, in der mythologische Figuren, Tugend-, Laster- und Metall-Allegorien den Kampf zwischen Krieg und Frieden versinnbildlichen. Prachtvolle Bühnenbilder, ein reiches Szenarium, Ballette und Musik stehen wie antike Mythologie und Alchemie bei Knorr im Dienst eines subtilen, aber eindeutigen Diskurses, der an den Kaiser gerichtet ist. Nach dem 30jährigen Krieg und den gewaltsamen Rekatholisierungsversuchen der protestantischen Gegenden des Reiches fordert Knorr den Kaiser auf, nicht länger Mithilfe von Mars, sondern von Pallas, der Göttin der Weisheit, zu regieren. Nur die «unio chymica» von Macht und Weisheit könne dem Herrscherpaar in Wien wie dessen Untertanen eine goldene Zukunft bescheren, lautet Knorrs Botschaft. Die gewagte Friedensutopie des Christian Knorr von Rosenroth wird hiermit zum ersten Mal neu ediert.

Details

Seiten
89
Jahr
2001
ISBN (Paperback)
9783906765556
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Christian Knorr von Rosenroth Friedensutopie Mythologie
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt/M., New York, Oxford, Wien, 2000. 89 S.

Biographische Angaben

Italo Michele Battafarano (Autor:in)

Der Herausgeber: Italo Michele Battafarano (1946, Taranto) studierte in Bari und Münster. Seit 1980 ist er Ordinarius für Germanistik an italienischen Universitäten.

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Titel: Conjugium Phoebis & Palladis