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Ruinen des Selbst

Autobiographisches Schreiben bei Augustinus, Rousseau und Proust

von Jochen Fritz (Autor:in)
©2007 Dissertation 356 Seiten

Zusammenfassung

Autobiographien erlauben, Bedeutung in den Wechselfällen des Lebens zu erkennen. In dem Maße, in dem der Konstruktcharakter einer Autobiographie in den Vordergrund tritt, kann sie jedoch nur noch bedingt als Mittel der Selbsterkenntnis dienen. Ein Autor, der durch die Niederschrift seines Lebens dieses verstehen will, wird stets auf den Umstand aufmerksam werden müssen, daß er selbst die Anordnung der Geschehnisse steuert.
Eine Autobiographie zu verfassen gleicht damit eher einem Exerzitium des Selbst als einem freudigen Schöpfen aus der eigenen Erinnerung und dem euphorischen Erkennen des Lebenssinns.
Vor dem Hintergrund der Forschung Michel Foucaults zur Lebenskunst in der Antike unternimmt es die vorliegende Studie, die Autobiographie als eine Selbsttechnik zu deuten, die dazu dient, das Subjekt durch den Vorgang des Schreibens zu formen.

Details

Seiten
356
Jahr
2007
ISBN (Hardcover)
9783899756173
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Foucault Augustinus Autobiographie de Man Derrida Proust Rousseau Schrift Seltbsttechnik
Erschienen
München, 2007. 356 S.

Biographische Angaben

Jochen Fritz (Autor:in)

Jochen Fritz studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Romanistik in Bonn, Brüssel, Köln und Madrid. Er unterrichtet am Historischen Seminar sowie am Institut für Klassische und Romanische Philologien der Universität Bonn.

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Titel: Ruinen des Selbst