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Institutionelle Mechanismen der Kanonbildung in der Académie française

Die "Querelle des Anciens et des Modernes" im Frankreich des 17. Jahrhunderts

von Christoph Mayer (Autor:in)
©2012 Habilitationsschrift II, 498 Seiten

Zusammenfassung

Warum streiten sich auf dem Höhepunkt der absolutistischen Machtentfaltung im 17. Jahrhundert zwei Parteien in der Académie française? Die Querelle des Anciens et des Modernes beweist die einzigartige Macht der Literatur im kulturellen Feld der Klassik, gerade weil der Streit nicht von einem Herrscher, sondern von den Kulturschaffenden selbst ausagiert und in alle Bereiche der Kultur exportiert wird. Die Entwicklung im System der französischen Akademien zeigt ein ähnliches Bild: Der Lobpreis des Monarchen erfolgt zur Wertsteigerung der Kultur. Die Literaten erneuern ihren Kanon und schaffen die Voraussetzung zur Selbstverewigung und zur Selbstfeier als geeignetstes Repräsentationsmedium. Louis XIV, als Sonnenkönig der Inbegriff des Absolutismus, wird somit in der Akademie erst erzeugt.

Details

Seiten
II, 498
Erscheinungsjahr
2012
ISBN (PDF)
9783653019421
ISBN (Hardcover)
9783631625873
DOI
10.3726/978-3-653-01942-1
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (Mai)
Schlagworte
Institutionentheorie Kanontheorie Académie de peinture et de sculpture Académie de France à Rome
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. II, 498 S., 5 Abb.
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Christoph Mayer (Autor:in)

Christoph Oliver Mayer, geboren 1974, hat sich mit dieser Arbeit an der Technischen Universität Dresden im Bereich Französische und Italienische Literatur- und Kulturgeschichte habilitiert. Zu seinen Schwerpunkten gehört außerdem die Romanische Fachdidaktik.

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Titel: Institutionelle Mechanismen der Kanonbildung in der Académie française