Unternehmensbewertung bei Insolvenzrisiko
©2016
Dissertation
XXXVI,
340 Seiten
Reihe:
Betriebswirtschaftliche Studien, Band 97
Zusammenfassung
Die Berücksichtigung von Insolvenzrisiken in der Unternehmensbewertung stellt eine praxisrelevante und zugleich theoretisch ungeklärte Problemstellung dar: Es herrscht Unsicherheit darüber, welcher Bewertungskalkül heranzuziehen ist. Der Autor stößt mit seinem Buch in diese Lücke, indem er die bestehenden Lösungsansätze systematisiert und kritisch diskutiert. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelt er ein Discounted Cashflow-basiertes Bewertungsmodell unter Berücksichtigung von Insolvenzrisiken und -kosten. Der Brückenschlag zwischen theoretischer Fundierung und praktischer Anwendbarkeit gelingt dadurch, dass die stochastische Struktur der Cashflows anhand von Polynomialmodellen expliziert wird.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Geleitwort
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Verzeichnis der Zeitschriftenabkürzungen
- Symbolverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. Kapitalmarktmodelle bei Insolvenzrisiko
- 2.1 Kapitalmarkteigenschaften
- 2.2 Modigliani/Miller-Modellwelt bei Insolvenzrisiko
- 2.3 Modigliani/Miller-Modellwelt bei Insolvenzrisiko und -kosten
- 2.4 CAPM bei Insolvenzrisiko
- 2.5 Fazit
- 3. Diskontierung anormaler Cashflows
- 3.1 Cashflows mit negativem Erwartungswert
- 3.1.1 Literaturüberblick
- 3.1.2 Würdigung
- 3.2 Cashflows mit einem Erwartungswert in der Nähe von Null
- 3.2.1 Ansätze von Meitner/Streitferdt
- 3.2.1.1 Beta-Flip
- 3.2.1.2 Distress-Related Leverage
- 3.2.2 Ansätze von Spremann
- 3.2.2.1 Diskontierungs-Heuristik
- 3.2.2.2 Lineare Transformation
- 3.2.3 Ansatz von Hull
- 3.2.4 Überführung der Ansätze
- 3.2.5 Würdigung
- 3.2.5.1 Beta-Flip, Diskontierungs-Heuristik und Hulls Ansatz
- 3.2.5.2 Distress-Related Leverage und lineare Transformation
- 3.2.5.3 Systematisierung der Definitionslücken
- 3.2.5.4 Fazit
- 4. DCF-Verfahren bei positivem Betafaktor des Fremdkapitals
- 4.1 Ableitung der Bewertungsgleichungen
- 4.1.1 Allgemeingültige Bewertungsgleichungen
- 4.1.2 Autonome Finanzierungspolitik
- 4.1.3 Wertorientierte Finanzierungspolitik
- 4.1.4 Numerisches Beispiel
- 4.1.5 Würdigung
- 4.1.5.1 Realitätsnähe der Finanzierungspolitik
- 4.1.5.2 Zweckgerechtigkeit der Finanzierungspolitik
- 4.1.5.3 Theoretische Konsistenz
- 4.1.5.4 Operationalisierbarkeit
- 4.2 Bestimmung des Fremdkapitalzinssatzes
- 4.2.1 Direkte Verfahren
- 4.2.1.1 CAPM
- 4.2.1.2 Optionspreistheorie
- 4.2.2 Indirekte Verfahren
- 4.2.3 Komponenten des vertraglichen Fremdkapitalzinssatzes
- 4.2.4 Ansätze zur Spaltung des Fremdkapitalzinssatzes
- 4.2.4.1 Rückgriff auf Binomialmodelle
- 4.2.4.2 Rückgriff auf die Optionspreistheorie
- 4.2.5 Würdigung
- 4.3 Variabilisierung und Endogenisierung konstanter Größen
- 4.3.1 Risikoloser Zinssatz, Rendite des Marktportfolios und Steuersatz
- 4.3.2 Fremdkapitalzinssatz
- 4.3.3 Eigenkapitalkosten des unverschuldeten Unternehmens
- 4.3.4 Numerisches Beispiel
- 4.3.5 Würdigung
- 4.4 Berücksichtigung zusätzlicher Auswirkungen einer Insolvenz
- 4.4.1 Insolvenzkosten
- 4.4.2 Besteuerung im Insolvenzfall
- 4.4.3 Würdigung
- 5. Explizite Berücksichtigung des Insolvenzrisikos im DCF-Kalkül
- 5.1 Ad-hoc-Anpassungen
- 5.2 Basiskalkül
- 5.3 Variable Insolvenzwahrscheinlichkeit
- 5.4 Phasenmodell
- 5.5 Partielle Liquidation
- 5.6 Polynomialmodelle
- 5.7 Konkretisierung des Basiskalküls für DCF-Verfahren
- 5.8 Würdigung
- 5.8.1 Ad-hoc-Anpassungen
- 5.8.2 Stochastische Abhängigkeit
- 5.8.3 Variable Insolvenzwahrscheinlichkeit
- 5.8.4 Insolvenzwahrscheinlichkeit versus negative Wachstumsrate
- 5.8.5 Unendlichkeitskalkül und Phasenmodell
- 5.8.6 Partielle Liquidation versus positiver Liquidationswert
- 5.8.7 Polynomialmodelle
- 5.8.8 Implikationen abgeschnittener Verteilungen
- 5.8.9 Doppelerfassung systematischer Insolvenzrisiken
- 5.8.10 Konkretisierung des Basiskalküls für DCF-Verfahren
- 6. Abbildung des Insolvenzrisikos anhand von Binomialmodellen
- 6.1 Eigenschaften von Binomialmodellen
- 6.2 Replikationsansätze von Spremann
- 6.2.1 Theoretische Grundlagen
- 6.2.2 Bewertung über stochastische Differentialgleichungen
- 6.2.3 Bewertung über diskrete Approximationen
- 6.2.4 Annahmen zur Pfadabhängigkeit
- 6.3 Würdigung
- 6.3.1 Zweckgerechtigkeit von Binomialmodellen
- 6.3.2 Theoretische Konsistenz der Replikationsansätze
- 7. Entwicklung eines binomialprozessbasierten Bewertungsmodells
- 7.1 Annahmen des Modells
- 7.1.1 Binomialprozess
- 7.1.2 Eintritt und Auswirkungen einer Insolvenz
- 7.2 Autonome Finanzierungspolitik
- 7.2.1 Herleitung der Bewertungsgleichungen
- 7.2.2 Numerisches Beispiel
- 7.3 Wertorientierte Finanzierungspolitik
- 7.3.1 Herleitung der Bewertungsgleichungen
- 7.3.2 Numerisches Beispiel
- 7.4 Würdigung
- 7.4.1 Theoretische Konsistenz, Zweckgerechtigkeit und Realitätsnähe
- 7.4.2 Arbitragefreiheit
- 7.4.3 Verlängerung des Planungshorizontes
- 7.4.4 Erweiterungsmöglichkeiten
- 8. Konkretisierung des binomialprozessbasierten Bewertungsmodells
- 8.1 Kalibrierung des Binomialprozesses
- 8.2 Logische Wertgrenzen
- 8.3 Bestimmung der risikoneutralen Wahrscheinlichkeiten
- 8.3.1 Ableitung über die Eigenkapitalkosten
- 8.3.2 Ableitung über die erwartete Fremdkapitalrendite
- 8.3.3 Ableitung über das erwartete Wachstum des Gesamtmarkts
- 8.3.4 Ableitung über die Sharpe-Ratio
- 8.3.5 Ableitung über die CAPM-Parameter
- 8.3.6 Fazit
- 8.4 Wertrelevanz von Schätzfehlern
- 8.5 Würdigung
- 9. Thesenförmige Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Zeitschriftenabkürzungen
Details
- Seiten
- XXXVI, 340
- Erscheinungsjahr
- 2016
- ISBN (PDF)
- 9783653059021
- ISBN (MOBI)
- 9783653952070
- ISBN (ePUB)
- 9783653952087
- ISBN (Hardcover)
- 9783631666036
- DOI
- 10.3726/978-3-653-05902-1
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Oktober)
- Schlagworte
- Unternehmenswert Insolvenz Valuation Distress
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XXXVI, 340 S., 34 Tab., 32 Graf.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG