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Der Piropo als Instrument verbaler Interaktion

Eine soziopragmatische Untersuchung am Beispiel Venezuelas

von Judith Schreier (Autor:in)
©2009 Dissertation 292 Seiten

Zusammenfassung

Der Piropo wird generell als Kompliment definiert, das ein Mann in spanischsprachigen Kulturen einer unbekannten Frau gegenüber in aller Öffentlichkeit äußert. Dieses «Kompliment» kann für die Angesprochene sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Dabei stellt sich die Frage nach der Funktion des Piropo in der Interaktion zwischen Mann und Frau. Beeinflusst er deren Identitätsbildung? Welche sozialen Werte kommen in ihm über die Generationen hinweg zum Ausdruck? Um eine Antwort zu finden, wurden literarische und sprachwissenschaftliche Veröffentlichungen der letzten hundert Jahre konsultiert und vor dem Hintergrund der sozialen Normen für das gesellschaftliche Zusammenleben analysiert. Die Analyse des Piropo als Instrument sozialer Interaktion in der Gegenwart sowie seine Abgrenzung vom Kompliment basieren auf Daten, die in der venezolanischen Andenstadt Mérida erhoben wurden.

Details

Seiten
292
Erscheinungsjahr
2009
ISBN (PDF)
9783653011388
ISBN (Paperback)
9783631573099
DOI
10.3726/978-3-653-01138-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2012 (Februar)
Schlagworte
Kompliment Soziopragmatik Höflichkeitsforschung Sprechaktanalyse
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 292 S.

Biographische Angaben

Judith Schreier (Autor:in)

Die Autorin: Judith Schreier schloss ihr Studium zur Diplomdolmetscherin an der Universität Mainz, Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft, im Sommer 2000 ab, woraufhin sie ihr Promotionsvorhaben begann. Zu Feldforschungszwecken weilte sie im Sommer 2001 an der Universidad de los Andes in Mérida (Venezuela). Derzeit ist sie als Dozentin am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz tätig.

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Titel: Der Piropo als Instrument verbaler Interaktion