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Bruno Schulz' Mythopoesie der Geschlechteridentitäten: Der Götzenblick im Gender-Spiegel

von Beata A. Bieniek (Autor:in)
©2011 Monographie 298 Seiten

Zusammenfassung

Durch die Thematisierung der Erotik und durch das deutlich hervorgehobene Moment des Masochismus steht der polnische Schriftsteller Bruno Schulz (1892-1942) im Kontext der gender-Diskussion. Seine Eros-Diskussion beinhaltet Frauenbilder, geht aber zugleich über sie hinaus und wendet sich der männlichen Sexualität zu. Der männliche Blick ist bei Schulz zentral und die Wahrnehmung des Eros wird in dieser Studie erstmalig als das Leitmotiv des patriarchalischen Kulturzusammenhangs herausgearbeitet. Der pathologische Aspekt des Masochismus wird als kulturgeschichtliche Problematisierung der Identität beider Geschlechter gelesen. Die Eros-Diskussion wird in den mystischen Kontext der Kabbala integriert, wodurch Verbindungen zu den chthonischen Religionen des Altertums rekonstruiert werden. Die Problematik von Geschlechterkonzepten und ihren Körperbildern wird in Text und Bild aufgegriffen. Damit vereinen sich in diesem Werk religiöse Dimensionen mit den Gender Studies und eröffnen somit erstmalig eine Mythopoetik als gender-Diskurs.

Details

Seiten
298
Jahr
2011
ISBN (PDF)
9783866882157
ISBN (Paperback)
9783866880146
DOI
10.3726/b11949
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2011 (Januar)
Schlagworte
Frauenbild Eros Lilith Masochismus Religion
Erschienen
München, Berlin, 2011. 298 S., mit Bibliogr.

Biographische Angaben

Beata A. Bieniek (Autor:in)

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Titel: Bruno Schulz' Mythopoesie der Geschlechteridentitäten: Der Götzenblick im Gender-Spiegel